Drouot.com>Sammlungen>Bücher und Manuskripte

Bücher und Manuskripte

Die bibliotheken wurden geboren und auf sie folgten die bücher & manuskript auktionen. Diese bringen alte und moderne bücher, briefe, autographen, landkarten und postkarten zusammen.
"ein buch ist jemand. Verlassen sie sich nicht darauf. Ein buch ist ein zahnrad", schrieb victor hugo. Von den stundenbüchern - den reich mit azur und gold illuminierten manuskripten - bis hin zu den werken der surrealisten andré breton und paul eluard sind die prunkstücke der auktionen originalausgaben auf "großem papier", die drei kardinalwerte aufweisen: einen zeitgenössischen einband, eine prestigeträchtige herkunft und eine "sendung", d. H. Eine widmung des autors. Die sammler streiten sich um manuskripte und briefe der verfluchten dichter baudelaire, verlaine und rimbaud, um autographenblätter von proust, um reisebücher und landkarten. Aber auch die neunte kunst kommt bei den online-auktionen nicht zu kurz, mit luxusausgaben und kopfdrucken von comics des trios der altmeister: hergé, franquin, uderzo und goscinny. Außerdem gibt es alben und originaltafeln von den zeichnern der jungen garde: hugo pratt, moebius und enki bilal...

Mehr sehen

Empfohlene Lose

GENERAL DE GAULLE, Autographer handschriftlicher Faksimile-Brief, 26. April 1951 Brief des Generals an einen seiner politischen "Gefährten" bezüglich der Parlamentswahlen im April 1951. In diesem zeigt Charles de Gaulle all die Hoffnungen, die er in die bevorstehenden Wahlen setzt. Er erwähnt darin auch die "Carte nationale", die von der Rassemblement du Peuple Français (RPF) eingeführt wurde, um den Franzosen und Französinnen die Möglichkeit zu geben, sich direkt an die Parteiführung zu wenden. Die Karte wurde somit direkt nach Colombey-Les-Deux-Églises geschickt. "Mein lieber Compagnon, In dem großen Kampf, den wir gemeinsam für Frankreich führen, stehen wir am Vorabend der entscheidenden Gelegenheit. Alles wird von der Antwort abhängen, die das Land unserem Rassemblement bald durch seine Stimmen geben wird. Im Moment der größten Anstrengung brauche ich vor allem meine Mitstreiter - Sie -. Helfen Sie mir! In wenigen Tagen werde ich unter allen Französinnen und Franzosen eine Art Kampagne starten, um für die nächsten Wahlen und die Zeit danach die aktive, moralische und materielle Unterstützung möglichst vieler von ihnen zu gewinnen. Dazu wird ihnen ein Mittel angeboten. Es ist die "Carte nationale", die speziell von unserer eigenen Organisation herausgegeben und verbreitet wird. Ich werde die Franzosen und Französinnen bitten, sie zu erwerben und mir massenhaft zu schicken, indem sie ihre Zustimmung oder ihre Vorschläge zu den wichtigsten Adjektiven, die ich an der Macht erreichen will, darauf vermerken. Diese direkte Verbindung, die auf diese Weise mit vielen unserer Landsleute hergestellt wird, kann und muss ihren Wert haben, vor allem für mich selbst. Ich möchte Sie, mein Gefährte, vor diesem Vorhaben im Voraus und persönlich warnen. Damit will ich Ihnen sagen, dass ich fest auf Sie zähle, dass Sie ein Vorkämpfer für den Erfolg sein werden, wo immer Sie sich befinden und in welchem Ausmaß Sie handeln können. In jeder Hinsicht, das spüren Sie, brauchen wir ein triumphales Ergebnis. Bitte glauben Sie, mein lieber Gefährte, an meine herzlichsten und ergebensten Gefühle. C. de Gaulle " Beigefügt ist ein Satz von Werken : L. NACHIN, Charles de Gaulle General von Frankreich, 1944. La vie extraordinaire du Général de Gaulle (Das außergewöhnliche Leben des Generals de Gaulle), 1978 La France à travers de Gaulle à travers la caricature internationale, 1969. SHIPLEY WHITE, Die Ursprünge der Zwietracht, de Gaulle, das Freie Frankreich und die Alliierten, 1966. BOSC, Si de Gaulle était petit, 1968 (Unfall auf dem Einband). HAROLD, Le Général illustré, 1968 (Unfall auf dem Einband) (Los verkauft in unverändertem Zustand)

Schätzw. 20 - 30 EUR

Genet, Jean Querelle de Brest. Mit 29 blattgroßen Lithographien nach Zeichnungen von Jean Cocteau. (Paris, P. Morihien, 1947.) 1 lose beiliegendes Bl. Verlagsnotiz, 305 S., 1 Bl. 4°. Ill. OBroschur (etw. berieben, Rücken mit kl. Defekten) in Pp.-Chemis - Cocteau, Jean Genet, Jean Querelle de Brest. Mit 29 blattgroßen Lithographien nach Zeichnungen von Jean Cocteau. (Paris, P. Morihien, 1947.) 1 lose beiliegendes Bl. Verlagsnotiz, 305 S., 1 Bl. 4°. Ill. OBroschur (etw. berieben, Rücken mit kl. Defekten) in Pp.-Chemise mit DTitelschild, RSchild und Schließbändern (berieben und etwas verfärbt, Gelenke geplatzt, innen unfachmännisch mit Klebeband restauriert). Eines von 460 nummerierten Exemplaren auf Velin à la forme (GA 525). - Genets homoerotischer Roman über den windigen Matrosen Querelle und seine Umtriebe im französischen Küstenstädtchen Brest erschnien 1947 zunächst anonym. Noch im selben Jahr folgte die vorliegende Ausgabe mit Illustrationen von Jean Cocteau. - In den Rändern minimal gebräunt. Eingangs unauffällige Quetschfalte am oberen Innensteg. Insgesamt wohlerhaltenes, breitrandiges und unbeschnittenes Exemplar. With 29 full page lithographs after drawings by Jean Cocteau. Ill. orig. wrappers in orig. paper chemise with closing bands (the latter with traces of wear and cracked joints, these unprofessionally restored with tape on the inside). - One of 460 numbered copies on vélin à la forme (total ed. 525). Genet's homoerotic novel about the windswept sailor Querelle and his machinations in the French coastal town of Brest was initially published anonymously in 1947. The present edition with illustrations by Jean Cocteau followed in the same year. - Minimally browned in the margins. Inconspicuous crease to the upper inner margin in the beginning. Overall a well-preserved, wide-margined and untrimmed copy. * Dieses Werk ist regelbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 23,95% Aufgeld sowie auf den Rechnungsendbetrag 7% (nur Bücher) bzw. 19% Mehrwertsteuer in der Europäischen Union an. This work is subject to the regular margin scheme. There is a 23.95% buyer's premium on the hammer price and 7% (Books only) or 19% VAT on the final invoice amount in the European Union.

Schätzw. 600 - 600 EUR

Roger BOUTET DE MONVEL, Sammlung von Dokumenten, Memoiren, Tagebuch und handgeschriebenen Briefen von oder mit Roger Boutet de Monvel, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. [ca. 100 Dokumente - gebundene Typoskripte und handgeschriebene Briefe]. Roger Boutet de Monvel, der Bruder von Bernard Boutet de Boutet, schrieb mehrere Jahre lang an seinen Memoiren und schloss sie 1946 ab. Diese bestehen aus 7 Kapiteln auf 517 Seiten, in denen er zahlreiche Anekdoten über das Paris der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts festhält. Er porträtiert seine Bekannten und Freunde und beschreibt die wilden Pariser Partys, wie die von Paul Poiret in der Rue du Faubourg Saint-Honoré in der tausend und zweiten Nacht am 24. Juni 1911. "Es war 1911, als Poiret in seinen Salons und Gärten am Faubourg St-Honoré seine erste Party gab. Die tausend und zweite Nacht. Ich erinnere mich, dass man wie im Theater von einem Aeropag von alten Herren in Kleidern empfangen wurde, die es mit der Etikette nicht so genau nahmen []. Die Gäste [] gingen ein paar Stufen hinauf und sahen in einem goldenen Käfig die Lieblingssultanin, die Königin des Harems (Madame Poiret), umgeben von ihren Ehrendamen. Im nächsten Raum, ganz in Schwarz gekleidet, mit Perlen und Diamanten bedeckt (eine Verehrerin hatte ihm an diesem Abend Diamanten im Wert von drei Millionen geliehen), erzählte der Schauspieler Max den Schaulustigen eine Episode aus Tausendundeiner Nacht. [Die Unterhaltung endete erst am helllichten Tag. " Das Paket enthält auch ein Tagebuch von Roger Boutet de Monvel, in dem die Ausstellung von Bernard Boutet de Monvel im Salon sous la nef du Grand Palais im Jahr 1950 erwähnt wird. Dort heißt es: "Ich habe mich bis zu diesem Salon geschleppt, gestützt auf zwei Gehstöcke. Ich hätte mich auf den Kopf gestellt, um die zehn Gemälde von Bernard zu sehen, die übrigens an prominenter Stelle hingen und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen schienen. Beigefügt ist eine Reihe von Korrespondenzen, die Roger Boutet de Monvel erhalten hat, sowie sein Roman Peru und Chile (Le Divan, 1937), sein Personalausweis vom 21. August 1951 und seine Federn. Die Briefe umfassen den Austausch mit zahlreichen Freunden und engen Bekannten. Schließlich wird dem Konvolut noch eine Mappe mit Jugendzeichnungen von Roger und seinem Cousin, Jacques Brissaud, hinzugefügt. (Los in unverändertem Zustand verkauft)

Schätzw. 120 - 150 EUR

Chen, Wang Leporello mit 12 ganzseitigen Zeichnungen mit Landschaftsdarstellungen. 1720-1792. Je Tusche und Aquarell auf Seide, auf Unterlage montiert u. eingefasst in Seidenbordüre. Sichtmaß je ca. 27,5 x 39 cm. Je in der Darstellung in chinesischer Sp - China Chen, Wang Leporello mit 12 ganzseitigen Zeichnungen mit Landschaftsdarstellungen. 1720-1792. Je Tusche und Aquarell auf Seide, auf Unterlage montiert u. eingefasst in Seidenbordüre. Sichtmaß je ca. 27,5 x 39 cm. Je in der Darstellung in chinesischer Sprache bezeichnet sowie mit Stempelsignatur versehen. Gebunden als Leporello mit Holzdeckeln, VDeckel mit Gravur sowie 2 fragmentarisch erhaltenen Etiketten, hiervon eines in chin. Sprache beschriftet. Die Zeit der Quing-Dynastie (1644-1912), eine bewegte und ereignisreiche Ära in der Geschichte Chinas, war zugleich eine der schöpferischsten Epochen in der Geschichte der chinesischen Malerei. Geprägt von einer Mischung aus traditionellen Stilen sowie Einflüssen der westlichen Welt, welche von Jesuiten nach China gebracht wurden, zeichnete sich die Kunst der Malerei, der Keramik und des Kunsthandwerks durch eine neu gewonnene Vielfalt und Raffinesse aus und entwickelte sich über die bisher geltenden Grenzen normativer Darstellungen hinaus. - Wang Chen, ein Künstler dieser Dynastie, stammte aus Taicang in der Provinz Jiangsu. Entgegen aufkommender Neuerungen verpflichtete er sich Berichten zufolge einer strikten Beibehaltung traditioneller Maltechniken, weshalb er zusammen mit den Künstlern Wang Jiu, Wang Su und Wang Yu (1662-1748) nach der Malergruppe "Vier Wangs" als einer der "Vier kleinen Wangs" bezeichnet wurde. - In der traditionellen Malerei wird die Natur nicht als eigenständiges Thema behandelt, sondern vielmehr wird ihr Verhältnis zum Menschen und zum menschlichen Geist in Bezug auf sein Ausmaß erforscht. Zudem verlangt das Studium der Malerei einen langen Lernprozess und viel Übung, weshalb die Schüler oft über Jahre hinweg die Bilder ihrer Meister kopierten. In vorliegenden zwölf Zeichnungen studiert Wang Chen in scheinbar subtiler Einfachheit sowie unter der Verwendung von kräftigen Pinselstrichen die Werke von Künstlern wie Zhu Rui (Song-Dynastie), Cao Yunxi, Zhao Zhòngmù (Yuan-Dynastie), Huang Yifeng u.a. Die Zeichnungen je kalligraphisch bezeichnet und mit Stempelsignatur versehen ("Wang Chen" (vgl. The Metropolitan Museum of Art, 1989.363.163), "Wang Chén shuhuà", "Wang Chen zhiyìn" sowie "Zibing" und "Pengxin" als Beinamen von Wang Chen). - Materialbedingt nur wenig fleckig. Insgesamt sehr gut erhalten. China - Leporello with 12 full-page drawings depicting landscapes. Each ink and watercolour on silk, mounted on backing and framed in silk border. Each inscribed in Chinese in the image and with stamp signature. Bound as leporello with wooden covers, front cover with engraving and 2 fragmentary labels, one of which is inscribed in Chinese. - The period of the Quing Dynasty (1644-1912), a turbulent and eventful era in China's history, was also one of the most creative periods in the history of Chinese painting. Characterised by a mixture of traditional styles and influences from the Western world brought to China by Jesuits, the art of painting, ceramics and craftsmanship was characterised by a newfound diversity and sophistication and developed beyond the previous boundaries of normative representations. - Wang Chen, an artist of this dynasty, originated from Taicang in Jiangsu province. Contrary to the emerging innovations, he reportedly committed himself to a strict adherence to traditional painting techniques, which is why he, together with the artists Wang Jiu, Wang Su and Wang Yu (1662-1748), was named one of the "Four Little Wangs" after the painter group "Four Wangs". - In traditional painting, nature is not treated as a subject in its independence, but rather its relationship to man and the human spirit is explored in relation to its scale. Moreover, the study of painting requires a long process of learning and extensive practice, which is why students often spent years copying the paintings of their masters. In the present twelve drawings, Wang Chen studies the works of artists such as Zhu Rui (Song dynasty), Cao Yunxi, Zhao Zhòngmù (Yuan dynasty), Huang Yifeng and others with seemingly subtle simplicity and the use of bold brushstrokes. The drawings each inscribed in calligraphy and with stamp signature ("Wang Chen", "Wang Chén shuhuà", "Wang Chen zhiyìn" as well as "Zibing" and "Pengxin" as epithets of Wang Chen). - Only slightly stained due to the material. Altogether in very well preserved condition.

Schätzw. 12.000 - 12.000 EUR

"[Autographer Brief] Charles BAUDELAIRE - OEuvres complètes. BAUDELAIRE, Charles. Autographer Brief mit der Unterschrift "" C.B. "", gerichtet an seinen Drucker Eugène de Broise in Alençon, mit einem Gedicht aus Les Fleurs du Mal. [Paris, 27. Mai 1857]. 1 S. in-8. Adresse auf der Rückseite des zweiten Blattes mit Briefmarke und Poststempeln. Außergewöhnlicher, bisher unveröffentlichter Brief mit Baudelaires letztem Gedicht für Les Fleurs du Mal in einer Urfassung. BAUDELAIRE VOLLENDET LES FLEURS DU MAL UND GIBT DIE ENDGÜLTIGE GENERALKOPIE IN AUFTRAG. ""Lieber Herr, hier ist das letzte Stück, das hundertste! - Der Tisch! Der Einband! Senden Sie die gesamte Kopie zurück und überprüfen Sie alle Nummern und Zahlen der Tabelle anhand der richtigen Blätter. Abschließend möchte ich mich für all Ihren Ärger entschuldigen. C. B. C Der Tod von Künstlern Wie oft muss man meine Glocken schütteln Und deine niedrige Stirn küssen, du dumpfe Karikatur? Um ins Ziel zu stechen, mystische Quadratur, O mein Köcher, wie viele Speere sollen wir verlieren? Wir werden unsere Seele in subtilen Plänen verschleißen, Und wir reißen manch schweres Gerüst nieder, Bevor wir das große Geschöpf schauen Deren höllisches Verlangen uns mit Schluchzen erfüllt! Es gibt Menschen, die ihr Idol nie gekannt haben, Und jene Bildhauer, die verdammt und gebrandmarkt sind, Die gehen, um sich Brust und Stirn zu hämmern, Haben nur eine Hoffnung, - seltsames und dunkles Kapitol: Dass der Tod, wie eine neue Sonne schwebend, Die Blumen in ihrem Gehirn erblühen lassen wird! "" Neben der geänderten Zeichensetzung weist die erste Strophe im Vergleich zur gedruckten Version einige bemerkenswerte Varianten auf: ""Wie oft muss ich meine Glocken schütteln"" wird zu ""Wie oft muss ich meine Glocken schütteln""; ""Um ins Ziel zu stechen, mystische Quadratur"" wird zu ""Um ins Ziel zu stechen, von mystischer Natur"" und ""O mein Köcher, wie viele Speere verliere ich? "" wird zu ""Wie viele, oh mein Köcher, Speere verlieren? ", usw. Es handelt sich um das Stück "" C "" [cent] in der ersten Ausgabe der Fleurs du Mal, das später in der dritten Ausgabe zu Stück CXLVIII und dann zu Stück CXXIII wurde. Dieser Brief fehlt in der Correspondance de la Pléiade von Claude Pichois. Bibliografie (für das Gedicht) : Baudelaire, Œuvres complètes, Bibliothèque de la Pléiade, S. 120 und 1560. Gefalteter und gebundener Brief in einem Exemplar der Œuvres complètes de Baudelaire. Paris, Michel Lévis Frères, 1868-1869. 6 Bände in 8. Rotes Halbmaroquin, goldgeprägter Kopf (Buchbinderei der Zeit). Ein Titel lose, braunfleckig. In Band 4 ist der gedruckte Artikel des Nachrufs auf Baudelaire von Théophile Gautier gebunden, der im Moniteur universel vom 9. September 1867 veröffentlicht wurde. ""Seit langem schon umkreiste der Tod Charles Baudelaire; er hatte ihm seinen mageren Finger auf die Stirn gelegt [...]"". Sachverständiger: Emmanuel Lorient."

Schätzw. 7.000 - 8.000 EUR

"Zeichnungen von George Barbier IMPOSANTES Set von 100 Zeichnungen in einem Pappeinband und einer modernen Mappe mit Lederrücken und einem passenden Schuber. Es enthält zahlreiche Originalzeichnungen, Aquarelle und Pauspapier von George Barbier, die signiert, monogrammiert oder dem Künstler zugeschrieben sind und größtenteils auf modernes Canson-Papier kaschiert sind. Wir zählen: 18 Bleistiftzeichnungen und 56 mit Tusche gehöhte Bleistiftzeichnungen. 5 mit Aquarell gehöhte Bleistiftzeichnungen (Indianer und Frösche). 1 Tusche- und Kreidezeichnung (wahrscheinlich ein Ex Libris mit dem Titel Reminiscence?) 1 großer Entwurf für die Illustration des vierten Jahres der Monatsgirlande von 1920, bestehend aus 9 ganzseitigen Bleistiftzeichnungen mit Tusche und blauer Tinte. 1 großer Entwurf einer Illustration für eine Werbung für "" Poudre discrète "" J.C. Boldoot in Brüssel, mit Bleistift, geprägt mit chinesischer und blauer Tinte. 1 Vorlage für die Illustration der Monatsgirlande von 1920 mit Bleistift und Tusche (der Entwurf wurde für den Umschlag ausgewählt), 1 Vorlage für die Illustration der Werbung für "" Naturseidentücher "" mit Bleistift 1 Entwurf einer Werbeillustration für "" Parfum tendre "", Rigaud, Paris mit Bleistift und Tusche 1 GROSSE TINTENZEICHNUNG mit Aquarell, die eine Elegante darstellt, die den Lorbeerkranz auf einer Büste platziert. 2 Tuschezeichnungen mit den Titeln ""La Belle impéria"" und ""Débardeur"" auf derselben Tafel. 8 Kompositionen auf zwei Tafeln zur Illustration von L'inconstante et le nonchalant, chinesische Geschichte, in Tusche 1 große Bleistift- und Tuschezeichnung mit einem Kostüm für Mistinguett, das die Kabarett-Tänzerin mit einer zweiten Tänzerin zeigt. 3 interessante Bleistift- und Tuschezeichnungen für Modeprojekte, die jeweils von den beiden vorherigen Pauspapierzuständen überlagert werden und drei Zustände des Kostüms ergeben, die zerlegt und auf 1922 datiert sind. Das Ensemble enthält zahlreiche Anmerkungen des Künstlers. Bei den meisten handelt es sich um Projektzeichnungen und vorbereitende Skizzen, von denen einige sehr ausgereift und sogar fertiggestellt sind. Ebenfalls beigefügt ist eine große Original-Tuschezeichnung mit der Signatur E, Larry und dem Datum 1909, die eine lustige Partyszene zeigt.

Schätzw. 3.000 - 4.000 EUR

"Pondicherry [FRANZÖSISCHE INDIEN]. Gebundenes Manuskript mit dem Titel "" Conduite de Monsieur de Lally depuis son arrivée dans l'inde jusqu'à la destruction de Pondichéry arrivée le 15 janvier 1761 "". 18. Jahrhundert. Etwa 184 S. in Folio. Weicher Velineinband mit Überzug und Schnürsenkeln, gesprenkelter Schnitt. Einige wenige Anstreichungen. Fehlstellen und Verschmutzungen am Einband. Blasse Wasserflecken am Kopf der Blätter. Sehr interessantes handschriftliches Werk über die Zeit der Herrschaft von Lally-Tollendal und Bussy in Indien. Thomas Arthur de Lally-Tollendal, Generalkommandant aller französischen Niederlassungen in Indien, verteidigte Französisch-Indien in der Nachfolge von Dupleix gegen die Engländer. Nach seiner Niederlage kapitulierte er 1761. Die französischen Hilfsgüter fielen den Engländern in die Hände. Lally wurde gefangen genommen, nach England gebracht und dort mit einem Siegelbrief inhaftiert. Er wurde 1766 wegen Hochverrats und Korruption enthauptet. Er hinterließ eine harte Anklageschrift gegen den Marquis de Bussy, der ihm während der Belagerung von Pondicherry zur Seite gestanden hatte. Lange und spannende Erzählung über diese Zeit. "Lieber Leser, die Außergewöhnlichkeit der Tatsachen, über die ich Sie unterrichten werde, und die Bewegungen, die manche Privatpersonen an den Tag legen, um die Wahrheit zu verändern oder ihre Existenz zu leugnen, werden Ihnen mehr als einmal Anlass geben, an ihrer Realität zu zweifeln; ich überlasse es der Zeit, mich Ihrer Zweifel zu entledigen, denn früher oder später kommt die Wahrheit ans Licht, und diejenigen, die sie als Letzte erkennen, sind oft die eifrigsten Verteidiger. Als Zeuge all dessen, was ich sage, als Zeuge all dessen, was ich zu berichten habe, beanspruche ich, keiner anderen Richtschnur zu folgen als der Offenheit und der Aufrichtigkeit ohne Vorurteile und ohne Prävention. Mein Ziel ist es nicht, anzugreifen oder zu verteidigen, sondern mich zu trösten, indem ich mir auf natürliche und kunstlose Weise das Unglück meiner Nation in Indien und die Übel vor Augen führe, die ich wie so viele andere unverdient ertrage und erleide. Die öffentlichen und privaten Schreie, die Zeugnisse aller europäischen Nationen, die an der Küste von Coromandel leben, und aller Völker, die Indien von Pondicherry bis Dély bewohnen, lassen Ihnen nichts zu wünschen übrig, was die Aufklärung betrifft, die Sie sich wünschen könnten. Im Übrigen würde man mir Unrecht tun, wenn man bei mir etwas anderes als die Wahrheit in all ihrer Offenheit und Aufrichtigkeit suchen würde: Ich liebe sie und ich halte mich daran [...]". Ein ähnliches Werk ist im Katalog der Bibliothek von Nantes (von Péhant) unter der Inventarnummer 53805 aufgeführt. Ein Pergament aus dem Jahr 1778 ist beigefügt, ohne Zusammenhang. Sachverständiger: Emmanuel Lorient".

Schätzw. 1.800 - 2.000 EUR

Annam, bedeutendes Album mit über 300 Fotos auf 47 auf Register montierten Tafeln, Einband aus grünem Leder mit Maroquinprägung und der Chiffre "FB" in der oberen linken Ecke. Dieses prestigeträchtige Album wurde nach Albert Sarrauts Amtsantritt als Generalgouverneur von Indochina erstellt und zeigt unter anderem: Albert Sarraut und Kaiser Khải Định sitzend; der Kaiser auf dem Thron, an seinem Schreibtisch, mit seinen Ministern, auf der Entenjagd; Prinz Vinh Thuy (der spätere Bảo Đại), Hô Thi Chi (erste Konkubine); die vier Säulen des Reiches, Tôn Thât Hân, Justizminister (später Regent von Annam), Nguyen Huu Bai, Innen- und Finanzminister, Doàn Dình Duyêt, Minister für den Geheimen Rat, öffentliche Arbeiten und Krieg, und Ho Dac Trung, Minister für öffentliche Bildung und Riten (und Vater von Hô Thi Chi); der Kaiser in seinem Palast, die Hofdamen im Palast, offizielle Zeremonien im Palast; Empfang von Albert Sarraut durch den Kaiser, Militärparade mit Elefanten und offiziellen Zeremonien, Tamtam auf den Palastmauern, religiöse Zeremonien; Hué-Krankenhaus, Tempel, Kaisergräber, Schule, Werkstätten, Metallbrücken, Flüsse, Holzflößerei, Elefanten auf dem Parfümfluss, Orchester, Szenen aus dem Dorfleben (Friseur, bewaffnete Wachen, maskierte Schauspieler, Kinder, Familien), Zuckerrohrverarbeitung, Brunnen, Bewässerungssystem, Reisfelder, Salinen; Besuch von Albert Sarraut auf dem Land, Landschaft, Küste; Volk der Moi und Cham, zahlreiche ethnografische Porträts, Moi-Haus, Szenen aus dem Alltag und der Landwirtschaft, Ruinen. Auf der Titelseite sind zwei Visitenkarten angeheftet: die von René Tétart, Leiter der Filmmission der Generalregierung [von Indochina], und die von André Touzet, Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. iur. (der in Indochina stationierte Jurist war Autor des 1919 in Hanoi veröffentlichten Buches "Une œuvre de guerre et d'après-guerre: la mission cinématographique du Gouvernement général de l'Indochine"). Kleine Unfälle an den Kapitalen, gespaltene Backen. 36 x 50 cm Herkunft: Albert Sarraut während seiner zweiten Amtszeit als Generalgouverneur von Indochina (7. November 1916 - 1. Mai 1919) geschenkt, danach durch Nachkommenschaft. René Tétart wurde im Dezember 1916 von Albert Sarraut als Armeefotograf eingestellt und zusammen mit zwei anderen Fotografen beauftragt, "fotografische und kinematografische Aufnahmen zu den wirtschaftlichen Ressourcen, zur Ethnografie der Bevölkerung und zu Fragen, die mit einer besseren Kenntnis des Landes und seiner Ressourcen verbunden sind", zu machen. Ein Teil der Fotos in diesem Album wurde in das berühmte Buch "L'Indochine française, Annam" aufgenommen, das 1919 von der Generalregierung von Indochina herausgegeben wurde, doch viele Fotos sind bis heute unveröffentlicht.

Schätzw. 3.000 - 5.000 EUR

Félix BRACQUEMOND (Paris, 1833 - Sèvres, 1914) Porträt von Edouard Manet 1864 Pastell (Am unteren Rand und auf der rechten Seite verkleinert) Porträt von Édouard Manet, Pastell, von Félix Bracquemond 24.61 × 18.50 in H: 62.5 cm, B: 47.0 cm Bibliografie : Frantz, Henri, "The work of Félix Bracquemond" (Das Werk von Félix Bracquemond), The Studio, Nr. 136, Juli 1904, S. 93-103 (repr. S. 94). Bouillon, Jean-Paul, "Manet vu par Bracquemond", La Revue de l'Art, Nr. 27, 1975, S. 37-45, Nachdruck auf dem Titelblatt der Zeitschrift, S. 38 und 41. Bouillon, Jean-Paul, "Les lettres de Manet à Bracquemond " (Manets Briefe an Bracquemond), Gazette des Beaux-Arts, Mai-Juni 1983, S. 145-158, Nachdruck S. 147. Bouillon, Jean-Paul (Hrsg.), Manet to Bracquemond: Newly Discovered Letters to an Artist and Friend, Paris, Fondation Custodia, Collection Frits Lugt, 2020, abgebildet auf dem Umschlag, S. I und 10. Bouillon, Jean-Paul, "Manet, Astruc, Bracquemond and the "Jing-Lar' Japonisme in Paris In the Latter Half of 1860s", in Cat. exp. Manet and Astruc, Friendship and inspiration (Bremen, Kunsthalle Bremen, 23/10/2021 - 26/02/2022), S. 86. Ausstellungen: Retrospektive Félix Bracquemond, Peintures, dessins, aquarelles, pastels, broderies, céramiques, objets d'art, gravures (210 Nummern), Paris, Salon de la Société nationale des Beaux-Arts de 1907, Studie von Léandre Vaillat, Kat. Nr. 13: "Portrait de Manet (Studie)". Peintures, pastels, aquarelles, dessins et gravures de Félix Bracquemond (95 Nummern), Paris, Palais des Beaux-Arts, 20. Mai-Juni 1927, Kat.-Nr. 4: "Portrait de Manet (étude)" (Bildnis von Manet (Studie)). Félix BRACQUEMOND (Paris, 1833 - Sèvres, 1914) H: 62.5 cm, B: 47.0 cm

Schätzw. 40.000 - 60.000 EUR

Sammlung von 13 Ausgaben von XXe siècle. Mit insgesamt 23 Original-Graphiken von u.a. Picasso, Chagall, Arp, R. Indiana, S. Delaunay, H. Hartung, Zao Wou-Ki, Calder, Miró. Je 4°. Versch. Einbände: Ill. OPp. oder OLwd. in ill. OUmschlag (teils mit leic - XXe siècle Sammlung von 13 Ausgaben von XXe siècle. Mit insgesamt 23 Original-Graphiken von u.a. Picasso, Chagall, Arp, R. Indiana, S. Delaunay, H. Hartung, Zao Wou-Ki, Calder, Miró. Je 4°. Versch. Einbände: Ill. OPp. oder OLwd. in ill. OUmschlag (teils mit leichten Gebrauchsspuren). Mit Original-Graphiken von Pablo Picasso, Marc Chagall, Viera da Silva, Hans Hartung (2), Joan Miró (2), Robert Indiana, Hans Arp, Max Ernst, Alexandre Calder, André Masson, Sonia Delaunay (2), Zao Wou-Ki, Marino Marini (2), Bissière, Agam, Anna-Eva Bergman, Estève (2), Capogrossi. - Enthält folgende Ausgaben: N° 26, Quatre thèmes, 1966. - N° 19, nouvelle série, Juni 1962. - - N° 23, Mai 1964. - N° 24 nouvelle série, Dezember 1964. - N° 27, Centenaire de Kandinsky, 1966. Inkomplett, ohne die Holzstiche. - N° 28, Juni 1967. - N° 32, Panorama 69*, 1969. - N° 33, Panorama 69**, 1969. - N° 34, Panorama 70*, 1970. - Hommage à Picasso, 1971. - N° 37, Panorama 71**, 1971. - N° 39, Panorama 72, 1972**. - N°41, Panorama 73**, 1973. - Serigraphie von Agam mit kl. Knickspur. Insgesamt sehr guter Zustand, die Graphiken farbfrisch und sauber. Collection of 13 issues of XXe siècle. With a total of 23 original prints. - Contains: see above. - N° 27, Centenaire de Kandinsky, 1966 is incomplete, without the wood engravings. Serigraph by Agam with small crease. Overall very good condition, the prints fresh in colour and clean.

Schätzw. 1.000 - 1.000 EUR

AGRIPPA (Henricus-Cornelius). - Henrici Cornelii Agrippa ab Nettesheym à consiliis et archivis inditiarii sacra Caesareae Maiestatis: De occulta philosophia libri tres. [Köln], [Johann Soter], Juli 1533. Folio, moderner V2lin ; (6) ff. , CCCLXII (362) pp. , (1) blanko f.; Holzschnittporträt auf dem Titel; Privileg von Karl V. in französischer Sprache, zahlreiche Tabellen, okkulte Alphabete und Holzschnittzeichnungen. Originalausgabe des zweiten und dritten Buches; das erste Buch wurde 1531 in Antwerpen bei J. Grapheus, in-4, und gleichzeitig bei Christianus Wechelus in Paris gedruckt. Diese beiden Ausgaben sind äußerst selten. Alle drei Bücher werden hier zum ersten Mal zusammen gedruckt; diese Ausgabe weist vier oder fünf Varianten während des Drucks auf, ohne dass diese zu einer besonderen Einteilung geführt hätten. Sie ist sehr selten vollständig wie hier, einschließlich des abschließenden weißen Blattes (Caillet 93; Stanislas de Guaita 1100: "Édition originale, fort rare et très recherchée, du traité célèbre d'Agrippa sur la philosophie occulte"). Der in Köln geborene Cornelius Agrippa, ein Alchemist und kabbalistischer Philosoph, war auch ein sehr bedeutender Okkultist; sein unruhiges Leben machte ihn zu einem Professor und Arzt, der ganz Europa bereiste. Er studierte an der Universität von Paris, ging dann über Metz, Genf, Lyon, Österreich, Spanien, Italien, die Niederlande, die Universität von Dôle, dann London, usw. Er war ein sehr erfolgreicher Okkultist. Er war leidenschaftlich und unterhielt stürmische Beziehungen zu zahlreichen Priestern und zur Inquisition. Als Sekretär von Maximilian I., Berater von Karl V. und Arzt von Louise von Savoyen setzte er sein ganzes Leben lang "das große Werk" fort und war ein Meister der Alchemie. Er starb in Grenoble. Autographisches Exlibris "Gerentes doctor medicus a Monspéliensis". Vereinzelt heller Randwasserrand, stellenweise braunfleckig, sonst sehr gutes Exemplar.

Schätzw. 4.000 - 6.000 EUR

[FRANÇOIS Ier]. - Ordonnances du très chrestien Roy de France François premier de ce nom réduictes par titres et articles et ordre selon les matières ordonnées estre gardées et observées en ces pays de Provence Forcalquier et terres adjacentes selon et ensuyvant la reformation par luy faicte sur le faict de la justice des dictz pays l'an mil cinq cens trente cinq. Avignon: Jehan de Channey, 1536. Gefolgt von : "S'ensuyent les taux modérations, sallaires et emoluments [...] avecques le grand arrest doné par nostre très chrestien Roy de France, touchant la confirmation de la Justice et ordonnances [...]. Avec les villes et châteaux de Provence extraictes par maistre Anthoine Arena". Lyon, s.n., den 24. Mai, 1540. Zwei Bände in einem Band gebunden, kleines gotisches Folio, moderner Velineinband mit handgeschriebenem Rückentitel. 105 ff. [9] ff. der Tabelle; [22] ff. (A-T 6; A-D, D 4, E 2), gotische Schrift. Titelseite datiert 1540 in einer Umrahmung von Guillaume Leroy; dieselbe Umrahmung mit einer Vignette mit dem Wappen Frankreichs auf dem Titel des zweiten Teils, der in Lyon gedruckt wurde. Diese Sammlung enthält: - Les ordonnances de Provence...; gegeben in Compienne am 17. Tag des Oktobers 1534 und die Anordnung zur Veröffentlichung in Ys sur Thille (Is sur Tille) im Oktober 1535. - Edikt über die Reformation; gegeben in Joinville am 5. September 1535. - Ordonnances sur le faict de la marine; gegeben in Compiengne im Jahr 1534 und Ys sur Thille 1535. - Ordonnance des bleds, donné à Ys sur Thille le sept octobre 1535, et crié à Lyon le 26 octobre 1535. - Ordonnance des faux notaires (Verordnung über falsche Notare). - Errichtung des Gerichtshofs des Parlaments von Aix. - Ordonnances sur le faict de la Gendarmerie; geschehen in Bordeaux am 15. Juli 1530. - Neue Verordnungen über die Legionen der Fußsoldaten. In Saint Germain en Laye am 24. Juli 1534. - Ordonnance des péages (Verordnung über die Mautgebühren). Paris am 15. November 1535. - Ordonnance sur les amendes (Verordnung über Geldstrafen). Gegeben zu Lyon am 17. Januar 1535. - Die Form von Strafprozessen. - Edikt zur Reform der Justiz von Marseille; gegeben in Crémieu im Februar 1535. Eine der ersten Rechtsabhandlungen, die gemäß der Verordnung von Villers-Cotterêts vom August 1539 vollständig in Französisch gedruckt wurde; der erste Teil, Ordonnance de Provence, verkündet in Is-sur-Tille am 10. Oktober 1535, wurde auf Beschluss von François I. in französischer Sprache gedruckt. Schönes Exemplar.

Schätzw. 1.800 - 2.500 EUR

CARLÈGE & HOUVILLE (Marie de Heredia dite Gérard d'). - Das Liebesleben der schönen Helena. Bois originaux de Carlègle. s. l., Aux dépens de la Société normande du livre illustré, 1932. In-4, tiefblaues Maroquinleder, Deckel und Rücken auf den Bünden vollständig mit einem geometrischen Dekor im griechischen Stil verziert, bestehend aus horizontalen Gold- und Kaltfilets und drei Bändern mit mosaikartigen stilisierten Blumen und Blüten, breiter dekorierter Innenrahmen mit Rosetten aus vergoldeten Punkten und dreifach kaltgepressten Quadraten, orangerotes Moireinfutter, Goldschnitt, mit dem Einband identische blaue Halbmaroquinmappe mit Klappen aus demselben Material, Schuber mit Rand (G. Cretté Succ. de Marius Michel). 41 große Kompositionen, einschließlich des Frontispizes, subtil von Carlègle selbst in Farbe holzgeschnitten, mit einer großen Raffinesse an Tönen und Halbtönen. Auflage von 130 Exemplaren auf Vélin pur chiffon de Rives; Nr. 75 an Herrn A. Linde mit einer autographen Sendung von Carlègle. Das Exemplar ist mit zwei vom Künstler signierten ORIGINAL-BLEISTIFTZEICHNUNGEN, die zwei Illustrationen des Buches entsprechen, einem Farbprobeabzug und dem illustrierten Menü der Gesellschaft angereichert. Carl Egli, genannt Carlègle, ist ein Künstler aus der Schweiz. Nachdem er für verschiedene humoristische Zeitungen gearbeitet hatte, widmete er sich der Buchillustration, wobei dieses Werk sein seltenstes ist. Der wunderschöne Art-Deco-Einband von Georges Cretté zeigt insbesondere sein großes Talent als Kolorist, das er von seinem Lehrer Marius-Michel geerbt hat, vor allem das intensive Blau, das er für den Hintergrund seines Dekors gewählt hat, ein besonders seltener Farbton.

Schätzw. 3.000 - 4.000 EUR

"[Kabbala] Jean Tritheme Abbé / Gabriel de COLLANGE - Polygraphie et universelle écristure cabalistique (1 Band). Chez Jacques Kerver à Paris, 1561 - MAGNIFIQUE EXPEMPLAIRE de cette rare et très intéressant ouvrage RELATIF A LA KABBALE, aux sciences occultes et parfois associer fälschlicherweise à la magie et sorcellerie. Wunderschön erhaltener Ganzpergamentband aus der Zeit, mit goldgeprägten Platten auf den Deckeln, glattem Rücken mit falschen Bünden, verzierten Kassetten, Titel in alter schwarzer Tinte, vollständig goldgeprägtem Schnitt. Sehr rein gebliebenes Exemplar, ohne jegliche Wasserflecken, das Papier ist schön weiß, winzige kleine, fast unmerkliche Stockflecken. Eines der schönsten Exemplare in einem zeitgenössischen Einband, das uns zur Verfügung stand. Erste französische Ausgabe der ersten Abhandlung über Kryptographie des deutschen Historikers und Benediktiners Johannes Tritheme (1462-1516), genannt Trithemius. Dies ist die bei weitem beste Ausgabe dieser Übersetzung, die von dem Kammerdiener Karls IX. und Mathematiker Gabriel de Collange erstellt wurde, der in den 1520er Jahren in Tours in der Auvergne geboren wurde und in der Nacht des Bartholomäustages ermordet wurde. Die Ausgabe ist mit einem Titel in einem schönen Holzschnitt-Rahmen mit dem französischen Wappen, dem Kerver-Emblem (zwei Einhörner), wissenschaftlichen Instrumenten und dem Anagramm des Vor- und Nachnamens des Übersetzers sowie einem schönen Porträt von Collanges im Alter von 37 Jahren geschmückt. Beide werden im Laufe des Bandes zweimal wiederholt. Der Text ist in Rot und Schwarz gedruckt und wird von 13 Figuren geschmückt, die jeweils mit einem beweglichen Teil versehen sind. Die große typografische Marke von Jacques Kerver befindet sich auf der Rückseite des letzten Blattes. Die letzten beiden Teile des Buches sind durchgehend paginiert, haben aber ein eigenes Titelblatt: Zuerst kommen die Clavicula, et interprétation sur le contenu és cinq livres de Polygraphie, & universelle escriture cabalistique, gefolgt von den Tables et figures planispheriques, extensives & dilatatives des recte & averse, servants à l'universelle intelligence de toutes escritures, tant metathesiques, transpositives, mythologiques, numerales, anomales [sic], que orchemales. Seltenes Exemplar, komplett mit allen beweglichen Teilen oder Volvellen. Caillet, Nr. 10850 - Dorbon, Nr. 4957. - Mortimer, French books, Nr. 528. In-4, 300pp."

Schätzw. 4.000 - 6.000 EUR

Maroquins mit dem Wappen des Barons de Lassus [LASSUS (Baron Marie-Marc de)] Les Deviz comingeois, joyeulx récipts du bon temps de nos pères: umfasst vier Erzählungen, die jeweils einen Band einnehmen: Le Disner de Cuguron - Le Cappitaine Cornassol - La Truye de Montossé - Les Deulx crocodilz. [Es wurde von Baron Marie-Marc de Lassus um 1869 veröffentlicht]. Slne [Saint-Gaudens, Druckerei Abadie], 1609 [um 1869]. 4 Bände in 8 inch; illustriert mit einem Porträt von F. Dupont, hier avant la lettre, und 8 Illustrationen, die hier durch die 7 Original-Aquarelle und eine Bleistiftzeichnung ersetzt wurden, die alle signiert sind. Jede Illustration ist durch eine undurchsichtige Serpentine geschützt, auf der die Angaben zu ihr handschriftlich (möglicherweise von Baron de Lassus selbst) übertragen wurden. Jede der vier Kurzgeschichten hat einen eigenen Titel und eine eigene Paginierung. Der Abzug auf Vergé-Papier ist auf 25 Exemplare limitiert, hier die Nr. 1. Das bestmögliche Exemplar dieses Werkes. Rotes, von GRUEL signiertes Maroquin (jede Novelle wurde separat gebunden), verzierte Rückenleder, je nach Band leicht unterschiedliche Rückenfleurons, breite, florale Rahmengirlanden auf den Deckeln, goldgeprägtes Wappen der de Lassus in der Mitte der Deckel, Schnitt mit Gewinde, innere Spitzen, goldgeprägter Schnitt. Exemplar mit vollem Rand. Seltenes und gesuchtes Pasticcio, geschrieben im Stil und in der Rechtschreibung des 17. Jahrhunderts, über das Leben und die Sitten im Comminges. Der "Deviz Commingeois" umfasst vier Erzählungen, die 1869 unter dem Pseudonym des "Philosofe Marcuz de Montréal de Rivière" veröffentlicht wurden. Das Set wurde wahrscheinlich für seinen Verleger und wahrscheinlichen Autor, Baron Marie-Marc de Lassus, gebunden; es sei denn, es war für seinen Sohn, Bertrand de Lassus, bestimmt. Provenienz: Exemplar aus der Bibliothek der de Lassus im Schloss Valmirande, mit dem goldenen Wappen des Grafen de Lassus auf den Deckeln. Bertrand de Lassus, eine der herausragenden Persönlichkeiten des Pyrenäismus, der lange Jahre das prunkvolle Leben eines Feinsinnigen führte, der sich den aufregenden Spielen der Jagd oder des Kletterns widmete (H. Spont).

Schätzw. 1.000 - 1.500 EUR

Mendes, Catulle Hesperus. Illustrations en couleurs de Carloz Schwabe. Mit kol. goldgeprägten Vortitel und farbigem Frontispiz, zahlr. handkolorierten Tafeln sowie kolorierten Illustrationen im Text sowie einer eingebundenen Extrasuite auf Japan. Paris, - Jugendstil - Art Nouveau Mendes, Catulle Hesperus. Illustrations en couleurs de Carloz Schwabe. Mit kol. goldgeprägten Vortitel und farbigem Frontispiz, zahlr. handkolorierten Tafeln sowie kolorierten Illustrationen im Text sowie einer eingebundenen Extrasuite auf Japan. Paris, Société de Propagation des Livres d`Art, 1904. 3 w. Bll., 96 S., 2 Bll. 1 w. Bl. 34 Bll. (Extrasuite), 1 w. Bl. 4°. OPgt. mit goldgepr. gestaff. Fileten u. 2 goldgepr. mont. RSchildchen (gering fleckig, etwas berieben, Ecken und Kanten teils leicht bestoßen). Carteret IV, 276. Lonchamp 1997. Monod 8030. - Eines von 25 röm. numm. Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 170). - Gedruckt auf Vélin. - Die Illustrationen der Extrasuite auf hauchzartem Japan je auf eingebundenes Vélin montiert. - Prachtvolle Illustrationen des Schweizer Malers und Grafikers Carlos Schwabe, welcher zu den wichtigsten symbolistischen Buchillustratoren zählt. - Im Innendeckel mit mont. Exlibris. - Nur im Rand etw. gebräunt, wenige S. gering fleckig bzw. stock- oder fingerfleckig. Insgesamt sehr gut erhalten, die Tafeln in äußerst frischem u. leuchtenden Kolorit. With col. gilt-stamped pre-title and coloured frontispiece, numerous hand-coloured plates and coloured illustrations in the text as well as a bound-in extra suite on Japan. Orig. vellum with gilt staggered fillets a. 2 gilt mount. labels on spine (slightly stained, somewhat rubbed, corners and edges partly slightly bumped). - One of 25 roman numb. copies of the special edition (total ed. 170). - Printed on wove paper. - The illustrations of the extra suite on delicate Japan mounted on bound in wove paper. - Splendid illustrations by the Swiss painter and graphic artist Carlos Schwabe, one of the most important symbolist book illustrators. - Inside cover with mounted bookplate. Bookplate. - Only in the margins somewhat browned, a few pages slightly (finger)stained or foxed. Altogether in very well preserved condition, the plates in vivid colouring.

Schätzw. 900 - 900 EUR

BACON (Francis). - Francisci Baconi, Baronis de Verulamio, Vice-comitis Sancti Albani, Operum Moralium et civilium [...] Guilielmi Rawley [...]. London, Edward Griffin, Richard Whitaker, 1638. [8] ff (Titel, Widmung und Lectori, von G. Rawley), [1] blanko f., [6]-386 S.; [16]-475 S., [1] bl., sehr schönes gestochenes Porträt von Bacon. Enthält: Historium Regni Henrici Septimi, Regis Angliae; Sermones Fideles, sine Interiora rerum; Tractatum de Sapienta Veterum; Dialogum de Bello Sacro; Novum Atlandidem; Tractatus de Augmentis Scientiarum; Historia Ventorum; Historia Vitae et Mortis. ORIGINALAUSGABE IN ERSTER AUFLAGE der ersten Ausgabe von Bacons Werken in lateinischer Sprache. Francis Bacon wird von den Freimaurern als einer der ersten Gründer des Ordens angesehen, dessen Plan er in seinem "Novum Atlantidem" entworfen und dessen Rolle er definiert haben soll (Caillet, 616). Gebundene Ausgabe: INSTAURATIO MAGNA [Novum Organum pars secunda]. London, John Bill, 1620. Sehr schöner gestochener Titel (mit einem Schiff, das zwischen den Säulen des Herkules segelt), [7] S., [3 Bl.], enthält das "Novum Organum", 360 S. und "Parasceve ad historiam naturalem et experimentalem", 37-[1] S. Historisierte Initialen, Holzschnitte von 10 oder 8 Zeilen; dieses Exemplar entspricht dem der British Library (System number 000 104 378), wobei am Ende des Buches das letzte Blatt e3 annulliert und durch ein Blatt mit der Errata ersetzt wurde. Sehr seltene ORIGINALAUSGABE des wichtigsten Textes von Francis Bacon, der die Wissenschaftstheorie völlig revolutionierte, indem er von der aristotelischen Wissenschaft in die moderne Wissenschaft überging. Die Abhandlung "Parasceve ad historiam naturalem et experimentalem" wurde in den alten Bacon-Ausgaben nicht nachgedruckt (Caillet, 613). Drei Bände (zwei für "Operum") in einem Folioband gebunden; havannabraunes Kalbsleder mit verziertem Rückentitel und doppeltem goldgeprägtem Netz, das die Deckel einrahmt (Bucheinband der Zeit). Schöner, abgenutzter Einband aus dem 17. Jahrhundert (eine gespaltene Backe mit Lederfehlstellen am Kopf, abgerissene Kapitale, abgenutzte Ecken und einige wenige Abplatzungen und Bereibungen), aber sehr solide; innen sehr guter Zustand.

Schätzw. 6.000 - 7.000 EUR