Plakate

Empfohlene Lose

Affiche du 31eme Grand-Prix de l’ACF, d’après Savignac, 1937 - Raymond SAVIGNAC (1907-2002) Signiert und datiert oben rechts: SAVIGNAC 37 Stempel "Automobile Club de France 1937". Edition Alliance Graphique, Druckerei L.Danel, Paris. 158 x 117 cm. Bespannt. Hervorragender Zustand trotz eines leichten Einrisses und Knickspuren. Sehr seltenes Poster, noch nie im Verkauf gesehen, Museumsstück. Geschichte des Grand Prix des ACF : Der 1895 gegründete Automobilclub von Frankreich (ACF) beschloss 1906, den Grand Prix de France ins Leben zu rufen. In Wirklichkeit war dieser Grand-Prix der Nachfolger der Gordon-Bennett-Cups, die zwischen 1900 und 1905 in Europa stattfanden und bereits teilweise vom ACF organisiert wurden. Dieser erste Grand-Prix des Automobilclubs von Frankreich fand zum ersten Mal auf einer etwas mehr als 100 Kilometer langen Rennstrecke in der Nähe von Le Mans am 26. und 27. Juni 1906 statt. Bei dieser ersten Veranstaltung, bei der 1240 Kilometer in zwei Tagen zurückgelegt werden mussten, wurde Ferenc Szisz auf einem Renault AK nach mehr als 12 Stunden Renndauer gekrönt. Für die Ausgaben 1936 und 1937 beschloss der ACF, die Formel Sport mit einem maximalen Hubraum von 4,5 Litern vorzuschreiben und die Verwendung eines Kompressors zu verbieten. Die Regeln des Organisationskomitees des XXXI Grand Prix de l'ACF - Voitures de Sport lauten wie folgt: -Der GP de l'ACF wird am 4. Juli 1937 auf dem Straßenkurs von Linas Montlhéry ausgetragen, dessen einzelne Runden 12 Kilometer, 504 Meter und 35 Zentimeter lang sind. -Der GP de l'ACF wird über eine Distanz von etwa 500 Kilometern ausgetragen, was 40 Runden auf dem Straßenkurs von Linas-Montlhéry entspricht. - Der Erstplatzierte erhält 100.000 Francs (und zwar in bar, bitte!). Gehen wir in Montlhéry auf die Startaufstellung des XXXI. Grand-Prix de l'ACF : Bugatti, Talbot oder Delahaye sind an der Startlinie um 14 Uhr gut vertreten. Die karierte Flagge wird geschwenkt und die Boliden starten mit Vollgas. Sommer leitet das Rennen in den ersten 20 Runden, bevor Louis Chiron ihn überholt und das Rennen bis zum Ziel führt. Der alte Fuchs - Chirons liebevoller Spitzname für seine Rennintelligenz - wurde der erste Fahrer in der Geschichte, der den Großen Preis von Frankreich dreimal gewann! Am Ende waren es vier Talbots, die unter den ersten fünf Plätzen landeten und ein 100%iges Talbot-Podium bildeten; der GP des ACF 1937 verankerte einen dreifachen Sieg der Talbot-Automobile. Nachdem 1936 beim GP de l'ACF der Bugatti Type 57G von Sommer den Sieg davongetragen hatte, schien das Plakat von 1937 die Vollblüter aus Molsheim in den Vordergrund zu stellen. Savignac stellt einen stilisierten Bugatti dar, der auf seine grundlegenden Bestandteile reduziert ist: den hufeisenförmigen Kühlergrill, die Bugatti-Achse und das Rad des Autos; alles in einem gewaltigen Geist der Geschwindigkeit. Die drei Buchstaben "ACF" in Verbindung mit dem Datum des Ereignisses sorgen für eine klare Botschaft. Dieses Plakat ist ein Klassiker unter den Art-déco-Plakaten des Meisters. Als berühmter Plakatkünstler des 20. Jahrhunderts sind Savignacs grafische Werke heute Teil unserer gemeinsamen Vorstellungswelt. Sein Stil ist effizient und wirkungsvoll, bleibt dabei aber stets von großer Schlichtheit. Jahrhunderts geprägt hat, indem er die exponentielle Entwicklung der Werbung während der "Trente Glorieuses" illustrierte, machte er seine ersten Schritte in den 1920er Jahren als Autodidakt, bevor er 1933 den Meister des Art-déco-Plakats Cassandre kennenlernte. Von da an waren die Werke des jungen Savignac vom Cassandre-Stil inspiriert. Gemeinsam mit dem Illustrator Charles Loupot trat der Künstler 1935 der Alliance graphique bei. Er setzte seinen eigenen Stil fort und wurde ebenfalls zu einem Meister des Plakats, indem er seine - nunmehr unverkennbare - Handschrift in Verbindung mit einem stets feinen Humor durchsetzte. Der Künstler zeichnet ein geniales Poster vom Beginn seiner Karriere, noch bevor sein Talent von allen anerkannt wurde, nur seine Kollegen hatten ihn - zu diesem Zeitpunkt - bereits zum Ritter geschlagen. Ein Werk, das ganz im Sinne der von Savignac selbst aufgestellten Definition des Plakats ist: "volkstümlich und aristokratisch". Bibliografie : Arts et Métiers Graphiques - Ausgabe 58 - Juli 1937. Anne-Claude LELIEUR Conservatrice Général de la Bibliothèque Forney, Raymonde BACHOLLET, Savignac Affichiste, Editions Bibliothèque Forney, Paris 2001, Referenznummer 7, abgebildet auf S. 95. Maître Hervé POULAIN, Aleth HOURDAN, Ann HINDRY, On the road - L'automobile dans l'art, Étude et communication éditions, 2007, aufgeführt unter Nr. 88, abgedruckt auf S. 74 Ausstellung : Museum Bibliothèque Pierre André Benoit / Espace de Rochebelle / Musée du Colombier Alès, 30 j uin - 23 septembre 2007. Musée National du Sport, "A toute vitesse" Paris, 6. April - 21. September 2009 VERKAUFSGEBÜHREN :

Schätzw. 7.000 - 9.000 EUR

Corroche, A. ; Fourmy ; Grangé, E. ; Knock ; Malchus ; Poublon, Frédéric - Faktische Sammlung von politischen Karikaturen. [C. 1860-1880] Div. Formate, meist gr. in-f°: [50] ff. (braunfleckig, einige ff. gebräunt, einige Ränder ausgefranst mit kleineren Schäden an Titeln und Legenden, kleine Risse und einige seltene Restaurierungen). Stummer Pappband aus grauem, eckigem Halbleinen (abgenutzt, berieben, Innengelenke gerissen, teilweise entbunden). Enthält ± 70 s/w-Karikaturen, darunter mehrere mit Schablonen, signiert von Fourmy, Corroche, E. Grangé, Knock, Malchus, Frédéric Poublon, Danielé und aus "Sans-Souci", "L'Espiègle", "La Cigale", "L'Étrille", "Le Diable", "Uylenspiegel" usw. Qqs gezielte Persönlichkeiten: Charles Rogier, Alexandre Jamar, Auguste Couvreur, Frère-Orban, Louis Defré, Abbé Désiré De Haerne, Jules Bara, Louis Hymans, sowie Bismarck,Victor Hugo ("L'homme qui rit") usw.; qqs typisch Brüsseler Themen: Sanierung der Senne, Gestaltung des Bois de la Cambre usw. In fine, 11 ff. (aus einer belgischen Publikation) über den französisch-preußischen Krieg von 1870, mit 34 Stichen, darunter 19 Porträts (Staatsoberhäupter, Offiziere und Politiker beider Seiten) und 15 historische Szenen, von P. Blanchard, S. Marichal, J. Férat, Provost, A. Daudenarde, E. Gluck, etc. Beiliegend, im Format DIN A4, in ff. (mittlerer Zustand): 31 Ausgaben belgischer satirischer Blätter, ill. mit Karikaturen, 1868-1888: L'Étrille, L'Espiègle, Le Tirailleur, Le Diable, La Patrouille, La Gazette artistique. - 1 Plakat mit einer Karikatur von Napoleon III: "Congé définitif". [1871]. (33 pcs)

Schätzw. 300 - 420 EUR

CHRYSLER LE BARON CABRIOLET Immer noch auf der J-Body-Plattform basierend, beschließt Chrysler, die Linienführung seiner Modelle für 1987 komplett zu erneuern. Sie erhalten schlankere und leicht abgerundete Formen sowie Scheinwerfer, die durch Klappen verdeckt werden. Die Mechanik bleibt ähnlich: 2,2-l- und später 2,5-l-Vierzylinder, Saugmotor (nicht für Europa), Turbo mit oder ohne Ladeluftkühler. Sie sind mit 4- oder 5-Gang-Schaltgetrieben oder 3-Gang-Automatikgetrieben ausgestattet. Sie sind als viersitziges Coupé oder Cabriolet erhältlich und sind Teil der Offensive von Chrysler, mit dem Voyager und anderen weniger bekannten Modellen wie dem dreitürigen ES und dem fünftürigen GTS nach Europa zurückzukehren. 1990 wurde das Armaturenbrett komplett überarbeitet, vor allem aber wurde ein 3-Liter-V6-Motor von Mitsubishi eingeführt. Die Automatikversion erhielt ein neues 4-Gang-Getriebe. 1993 verlor die Frontpartie ihre durch eine Klappe verdeckten Scheinwerfer zugunsten schlankerer Scheinwerfer. Beide Modelle wurden 1995 nach über 400.000 produzierten Exemplaren eingestellt. Ein beneidenswertes Ergebnis für Nischenmodelle. Das abgebildete Modell wurde im September 1989 in Verkehr gebracht. Es verfügt über ein Automatikgetriebe. Das elektrische Verdeck passt zu seiner Innenausstattung aus bordeauxrotem Leder. Der Kilometerstand beträgt 172'000 km. Er ist in gutem Zustand und bietet eine wunderbare Gelegenheit, zu einem bescheidenen Preis mit dem Kopf im Wind zu fahren.

Schätzw. 3.000 - 5.000 CHF

Larionow (Michel Larionov), Michail Sammlung von vier Postern mit Holzschnitt-Illustrationen von Larionow. Paris, 1923 und 1925. 4 beidseitig bedruckte Blätter. - Avantgarde - Russland Larionow (Michel Larionov), Michail Sammlung von vier Postern mit Holzschnitt-Illustrationen von Larionow. Paris, 1923 und 1925. 4 beidseitig bedruckte Blätter. Poster für die von der Union des Artistes Russes à Paris veranstalteten Bälle aus den Jahren 1923 und 1925. - Enthält: Grand Bal Travesti Transmental. Salle Bullier, 23 février 1923. Auf grünem Papier. 50 x 13 cm. Je recto und verso mit einer Illustration Larionovs, im Stock signiert bzw. monogrammiert. "Seuls les gens d'esprit, les fous, les philosophes, les ivrognes et les amoureux seront admis à ce bal, c'est à dire que la salle sera entièrement comble." Mit horizontalem Falz. Etwas lichtrandig in den Rändern. - 3 Exemplare in verschiedenen Farbvarianten und auf unterschiedlichen Papieren von: Bal de la Grand Ourse. Salle Bullier, 8 mai 1925. 49,5 x 32,5 cm. "Cette fois, l'Architecture Constructiviste sera le motif du Bal. L'Exposition des Arts Décoratifs, dans son programme, n'offre pas d'exemple de Bal Moderne. C'est pour combler cette lacune que nous faisons l'essai d'un pareil bal." Je mehrfach gefaltet. Etwas lichtrandig, 1 Bl. mit kurzem Einriss. Russian Avant-garde - Collection of four posters with woodcut illustrations by Larionov. Paris, 1923 and 1925. 4 sheets printed on both sides. - Posters for the balls organised by the Union des Artistes Russes à Paris in 1923 and 1925. - Contains: Grand Bal Travesti Transmental. On green paper. Each with an illustration by Larionov on recto and verso, signed and monogrammed in the block. With horizontal fold. Some light-staining in the margins. - 3 copies in different variations of colour and on different papers from: Bal de la Grand Ourse. Each folded several times. Some light-staining, 1 leaf with short tear. * Dieses Werk ist regelbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 23,95% Aufgeld sowie auf den Rechnungsendbetrag 7% (nur Bücher) bzw. 19% Mehrwertsteuer in der Europäischen Union an. This work is subject to the regular margin scheme. There is a 23.95% buyer's premium on the hammer price and 7% (Books only) or 19% VAT on the final invoice amount in the European Union.

Schätzw. 800 - 800 EUR

Apollo Display and Keyboard Assembly (DSKY) - Frühe Generation der Anzeige- und Tastatureinheit (DSKY) des Apollo-Kommandomoduls Block II, die als primäre Schnittstelle zwischen den Astronauten und dem Apollo-Leitcomputer (AGC) entwickelt wurde. Das Dateneingabe- und Anzeigegerät misst 8″ x 8″ x 6,5″ und verfügt über 19 Tasten und eine alphanumerische Elektrolumineszenzanzeige. Auf der Rückseite des Geräts befindet sich noch das Metallschild der NASA/Raytheon Co. mit der Aufschrift "Apollo G & N System, AGC DSKY Assembly, Part No. 2003994-011, Serial No. RAY 39, Cont. Nr. NAS 9-497". Die Einheit ist an der Seite in weißer Farbe schabloniert: "2004705 Rev. A." Die Zeichnungsnummer deutet darauf hin, dass es sich um eine frühe Generation des Block II DSKY handelt, die als solche nicht geflogen wurde. In sehr gutem Zustand, mit gesprungenem Glas und einem kreisförmigen Schaden auf dem Display. Diese Schnittstelle war das Instrument, mit dem die Astronauten direkt mit dem Führungscomputer an Bord kommunizieren konnten. Die Kommandokapsel verfügte über zwei DSKYs, die mit ihrem AGC verbunden waren: eine auf dem Hauptinstrumentenbrett und eine zweite im unteren Geräteraum in der Nähe eines Sextanten, der zur Ausrichtung der Trägheitsführungsplattform diente, sowie eine einzelne DSKY in der Mondlandefähre. Diese Geräte wurden auch bei den Skylab-Missionen eingesetzt. Jedes AGC-Programm hatte einen zweistelligen Code, der auf dem Bildschirm angezeigt wurde, und die Befehle wurden über eine numerische Tastatur als zweistellige Zahlen in einer Verb-Nomen-Sequenz eingegeben. Die DSKY lieferte den Astronauten die kritischen Brennzeiten für Triebwerkszündungen, Kurskorrekturen, Flugbahnen und andere wichtige Berechnungen, die für den Transport einer Besatzung zum und vom Mond unerlässlich waren. Bei der ersten Mondlandung meldete die DSKY auch den Programmalarm, kurz bevor die Landefähre auf der Mondoberfläche aufsetzte. Die DSKY-Einheiten gehören zu den bekanntesten und historisch bedeutendsten Teilen der Apollo-Raumschiffe. Diese Apollo-DSKY stammt aus dem Nachlass eines prominenten MIT-Absolventen, der langjähriges Mitglied der MIT Radio Society war. Nach Abschluss seines Studiums am MIT arbeitete er im Draper Laboratory am Technology Square. Außerdem spielte er eine wichtige Rolle bei den bekannten Raumfahrtprojekten des MIT, insbesondere bei der Daedalus, die bis heute den Rekord für die längste Strecke und Dauer eines bemannten Motorflugs hält.

Schätzw. 80.000 - 100.000 USD