Aquarelle

Empfohlene Lose

Ramiro ARRUE (1892-1971) Ankunft vor der Kirche Gouache, signiert und datiert 1908 unten rechts. 25 x 34 cm Diese drei Jugendwerke malte Ramiro ARRUE, als er gerade einmal 16 Jahre alt war. Die technische und künstlerische Meisterschaft ist bereits bemerkenswert. Sein Stil ähnelte damals eher dem seines sieben Jahre älteren Bruders José. Das Thema ist voll und ganz baskisch-spanisch. Zwischen 1907 und 1908 wohnte Ramiro mit seinem jüngeren Bruder Ricardo und seiner Tante Matilde in Paris 22, rue Bonaparte im 6. Arrondissement bei einer Bekannten, die Antiquitätenhändlerin war. Er besucht Kurse an freien Akademien wie La Grande Chaumière und verkehrt in den Ateliers von Montmartre und Montparnasse. Er korrespondiert regelmäßig mit seinen älteren Brüdern Alberto und José, die in Bilbao geblieben sind. Er entdeckt auch Europa... So beginnen im Wesentlichen die meisten Nachschlagewerke über den Künstler. Die Chronologie seines Lebens beginnt also um 1907, ohne jedoch Werke aus seinen Anfängen abzubilden. Erst 1910 und im Alter von 18 Jahren stellte er ein erstes Werk auf der VI. Ausstellung für Moderne Kunst in Bilbao öffentlich aus, und 1911 hatte er seine erste Ausstellung im Salon des Artistes Français in Paris. Diese drei Gouachen sind ein außergewöhnliches Zeugnis von Ramiro ARRUEs angeborenem Talent und seiner frühen Berufung zum Künstler in dieser angesehenen Familie, deren jüngster Sohn er war. Wir hatten das Glück, bei Côte Basque ENCHERERES im Jahr 2021 zwei Werke aus dem Jahr 1908 anbieten zu können. Es handelt sich erneut um drei außergewöhnliche Werke, die eine Synthese aus historischer Emotion und künstlerischer Qualität bilden! Herkunft: Privatsammlung aus Saint-Sebastien, Spanien. Bibliografie: - Olivier RIBETON, Ramiro ARRUE (1892-1971) un artiste basque dans les collections publiques françaises, ed. Musée Basque, 1991. - Olivier RIBETON, Ramiro Arrue Entre avant-garde et tradition, Ausstellung Biarritz Le Bellevue 8. Juli - 17. September 2017, Biarritz, 2017. - La Gran Enciclopedia Vasca, vol. XI, Fasc. 104, S. 112-113. - Maria de ISASI, Ramiro ARRUE Baskischer Maler, c. a., Monaco, 2011. - José GARMENDIA und Galerie Sialelli, Ramiro ARRUE, Biarritz, 1989. - Jose Antonio LARRINAGA, Los Cuatro Arrue artistas vascos, Bilbao, 1990.

Schätzw. 3.000 - 5.000 EUR

EMILIO GRAU SALA (Barcelona, 1911 - 1977). Ohne Titel, 1967. Mischtechnik (Gouache, Aquarell und Kohle) auf Papier. Signiert, datiert und gewidmet in der linken unteren Ecke. Maße: 32 x 43 cm; 49 x 59 cm (Rahmen). In diesem Werk aus der Pariser Zeit zeigt Grau Sala seine ganze plastische Meisterschaft. Er präsentiert dem Betrachter durch die chromatische und formale Symphonie ein prächtiges Interieur, die junge Frau neben dem Tisch wird von einem großen Blumenstrauß begleitet, es gibt keine Ecke, die in diesem vor Leben strotzenden Raum zu erobern wäre. Die feine Linienführung, die den Figuren eine große Eleganz verleiht, verbindet sich mit einer Palette, in der die Farben mit ihrer fauvistischen Intensität und Mustervielfalt darum zu kämpfen scheinen, sich von den Gegenständen zu lösen, die sie enthalten. Es handelt sich um ein Gemälde, das den Dekorativismus auf die höchste künstlerische Stufe hebt. Grau Sala, Sohn des Zeichners Juan Grau Miró, verband den Besuch der Hochschule der Schönen Künste in Barcelona mit einer im Wesentlichen autodidaktischen Ausbildung. Im Jahr 1930 hatte er seine erste Ausstellung in der Galerie Badriñas in Barcelona. Zu Beginn des Bürgerkriegs, im Jahr 1936, zog er nach Paris, wo er sich in der spanischen Künstlerkolonie Montparnasse niederließ. Im selben Jahr wurde er mit dem ersten Carnegie-Preis ausgezeichnet. In den fünfundzwanzig Jahren, die er dort verbrachte, war er eng mit der Avantgarde vertraut, obwohl er sich stets für eine koloristische, vom Impressionismus und Fauvismus abgeleitete Figuration entschied. Es handelt sich um einen Weg, der bereits von der kommerziellen Szene eingeschlagen wurde und an Neuartigkeit vom Kubismus und Surrealismus übertroffen wurde, der aber dank Meistern wie Bonnard, Chagall und Dufy auf hohem Niveau am Leben erhalten wurde. In der Tat wurde er in Paris bald als Nachfolger des Geistes und der Werte des Impressionismus bekannt, der direkt mit Bonnard und Vuillard verbunden ist. Diese stilistische Entscheidung von Grau Sala beeinflusste die seiner Frau, Ángeles Santos, die ihren einzigartigen Surrealismus zugunsten einer konventionelleren Landschaft aufgab, eine Entscheidung, die die Kritiker nicht bedauerten. Der Erfolg seines Stils veranlasste Grau Sala, sich auch der Grafik zu widmen (Stiche, Lithographien, Illustrationen für Romane, Plakate...), sowie Theaterausstattungen. Die Anmut und Finesse seiner Figuren, die Lebendigkeit der Farben und die elegante Atmosphäre der von ihm eingefangenen Umgebungen verhalfen ihm zu großem Erfolg und Anerkennung in der ganzen Welt. Er hatte mehrere Einzelausstellungen, hauptsächlich in Barcelona und Paris, aber auch in Städten wie New York, Toulouse, London und Los Angeles. 1963 kehrte er nach Barcelona zurück, als die stagnierende Figuration des franquistischen Spaniens von Oteiza, Chillida, Tàpies und dem Kollektiv "El Paso" in Frage gestellt zu werden begann. Er blieb jedoch seinem Stil treu und arbeitete bis zu seinem Tod 1975 innerhalb seiner persönlichen Linie, die sich auf seine Lieblingsthemen konzentrierte: Frauenfiguren, Interieurs und Landschaften in einer vage klassischen, nostalgischen Zeit des 19. Nach seinem Tod stand Grau Sala mehr als ein Jahrzehnt lang im Schatten der zahlreichen Neuerungen, die im demokratischen Spanien aufkamen, doch ab den 1990er Jahren brachte der neue Boom des Sammelns auf mittlerem Niveau Grau Sala wieder in Schwung, da er als Interpret des Impressionismus mit spanischem Einschlag verstanden wurde. Werke von Emilio Grau Sala werden im Nationalen Kunstmuseum von Katalonien, im Museum für zeitgenössische Kunst Esteban Vicente und im Institut für zeitgenössische Kunst und Kultur Óscar Domínguez aufbewahrt.

Schätzw. 1.800 - 2.000 EUR

FIDUS, eigentl. HUGO HÖPPENER_x001D_ Lübeck 1868 - 1948 Berlin-Wolterdorf - FIDUS, eigentl. HUGO HÖPPENER_x001D_ Lübeck 1868 - 1948 Berlin-Wolterdorf „Im Tempel der Zwei-Einheit“. Nächtliche Szene mit einer eine Lichterscheinung verehrenden Menschengruppe. Aquarell auf Vélin, auf Karton mit aquarellierter Einrahmung aufgezogen 1914. J. Frecot, J. F. Geist und D. Kerbs, FIDUS 1868 - 1948. Zur ästhetischen Praxis bürgerlicher Fluchtbewegungen, München 1972, 5.1 (Bildnerische Tätigkeit) Nr. 1914 8 mit ganzseitiger Abb. 45 auf S. 463. - Signiert, datiert „Januar 1914“ und betitelt. Verso auf Rahmenrückwand signiert, datiert „Jan. 1914“, betitelt und bezeichnet „Tempelbild-Entwurf“. Auf grün-bräunlichem Karton. 49 x 71 cm (Gesamtdarstellung; einschl. Rahmen: 64,5 x 86 cm). Schwach gebräunt. Die Idee eines Tempelbaus findet sich bereits früh im Werk Fidus; sie datieren aus der Zeit, als er 1890 Mitglied der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft in Berlin wurde und zeigen Pläne zu Tempelanlagen für eine neue Natur- und Lichtreligion, in denen sich das Volk zur Andacht versammeln sollte. Die Gründung des St. Georgs-Bundes mit dem dazugehörigen Verlag im Jahr 1912 sowie der Bezug des vom Künstler entworfenen Wohn- und Atelierhauses (Fidushaus) in der Villenkolonie Schönblick in Berlin-Wolterdorf begünstigten die Weiterentwicklung dieses Gedankens und Fidus hielt zahlreiche Lichtbildvorträge über seine Tempelkunst. In der vorliegenden Zeichnung ist der Tempel nur in einigen wenigen, die die zentrale Darstellung einrahmenden Architekturelementen sichtbar. Die den Tempel bevölkernden nackten Gestalten sind in ihrer ästhetisierenden Darstellung deutlich als Anhänger der rituellen Freikörperkultur zu erkennen und streben - dem Betrachter den Rücken zugewandt - einem von leuchtenden Elementen umgebenen, diffusen Zentrum zu, über dem ein Radkreuz als Symbol des Jahreskreislaufs von der Decke des Tempels herabhängt. Das Motiv wurde unter der Nr. 158 als Postkarte des St. Georgs-Bundes (ab 1927 Fidus-Verlag) herausgegeben. In Orig.-Rahmen. [bg]

Schätzw. 5.400 - 5.400 EUR

Zusammenstellung der fünf Werke : Michael LECHNER (geboren 1949) Dreieck Mit Grologischem Himtergrumd, 1982 Schwarzer und farbiger Bleistift, Aquarellhöhungen, unten betitelt, signiert und datiert. H. : 45 cm; B. : 30,5 cm (Maße auf Sicht) Ève LUQUET (geb. 1954) Ohne Titel Radierung, nummeriert 10/60, unten in der Mitte signiert. Höhe. : 9 cm; Breite : 11,5 cm (die Schüssel) Ève LUQUET (geb. 1954) Ohne Titel Radierung, nummeriert 14/20, signiert unten rechts. Höhe. : 14,5 cm; Breite : 11 cm (das Motiv) Christine BOUMEESTER (1904-1971) Ohne Titel, 1949 Radierung, nummeriert 3/7 Höhe. : 10,5 cm; Breite: 11,5 cm (das Motiv) Nathalie GRENIER (1966) Figuren Radierung, nummeriert 3/15, signiert und datiert 1997 unten rechts. Höhe. : 10,5 cm; Breite : 18 cm (das Motiv) ACHTUNG: LAGERUNG UND ENTNAHME DA UNSERE KANZLEI DERZEIT RENOVIERT WIRD, MÜSSEN ALLE LOSE IN UNSEREM MÖBELLAGER IN SAINT-OUEN ABGEHOLT WERDEN. BITTE BRINGEN SIE DAZU IHRE RECHNUNG UND EINEN AUSWEIS MIT. Adresse: LTSE - 50, rue Ardoin 93400 Saint-Ouen - Gebäude 556C. Öffnungszeiten 8:30-12:30 Uhr - 14:00-17:00 Uhr (Montag bis Freitag). GPS-Standort: 48.9116440170972, 2.322533212510162. KOSTEN FÜR DIE LAGERUNG : - Kostenlose Lagerung für alle Abholungen in der ersten Woche bis einschließlich 29. April. - 5 Euro/Tag und Partie ab dem 30. April einschließlich. EXPEDITION: KEIN EXPEDITIONSVERSAND WIRD VON AUDAP & Associés VERSICHERT. Sie können sich an den Dienstleister Ihrer Wahl wenden, insbesondere : - The Packengers: hello@thepackengers.com - Mehdi Mentouri: mentouri.mehdi@gmail.com - LTSE: contact@ltse.fr

Schätzw. 30 - 50 EUR