Skulpturen, Marmor und Bronzen

François STAHLY (1911-2006) Der Baum, 1977 Skulptur aus vergoldeter Bronze, hinten signiert. Kleiner Riss in der Oberfläche. H.45 cm

Céline LEPAGE (1882-1928) Jeanne d'Arc Chryselephantine-Probe mit goldener Patina auf einem Marmorsockel. Auf der Seite signiert. H.48,5 cm (einschließlich Sockel)

Fragmentarische Statuette, die die Büste des sitzenden Gottes Osiris darstellt. Er trägt die Kompositkrone und hat die Ackergeräte auf der Brust. Bronze (starke Oxidation, sichtbare Lücken). Ägypten, späte Epoche Höhe: 7,5 cm Provenienz: Nachlass von Sir Peter Ustinov

Jacques-Louis DAVID (Paris, 1748-Bruxelles, 1825), atelier de. - Kaiser Napoleon I. als Büste. Öl auf Leinwand. H. 73,5 x B. 60 cm. In einem späteren vergoldeten Holzrahmen. Historischer Hintergrund Dieses Werk ist eine Wiederholung des berühmten Gemäldes Napoleon in seinem Arbeitszimmer in den Tuilerien des Meisters Jacques-Louis David (Abb. 1) in einem Büstenformat. Am 3. August 1811 schrieb der wohlhabende Schotte Alexander, Marquis of Douglas, der 1819 zum zehnten Herzog von Hamilton ernannt wurde, einen Brief an David, in dem er ihm den Auftrag für ein Porträt Napoleons erteilte. David antwortete ihm am 20. September: "Sie haben sich dazu herabgelassen, meinen Pinsel zu wählen, um die Züge des Großen Mannes auf die Leinwand zu übertragen und ihn in einem der Ereignisse darzustellen, die ihn unsterblich gemacht haben". Der Maler schuf daraufhin ein Gemälde, das sich von den üblichen Darstellungen des Kaisers abhob. David verzichtete auf den Prunkanzug und stellte ihn in der Kleidung eines Obersts der Garde-Grenadiere zu Fuß in seinem Arbeitszimmer im Tuilerienpalast dar. Anstatt einer Feier der kaiserlichen Macht handelt es sich um eine Allegorie von Napoleons zivilem Werk. Der Code civil auf dem Schreibtisch, die abgebrannten Kerzen und die Uhr, die vier Stunden nach Mitternacht anzeigt, deuten darauf hin, dass der Herrscher die ganze Nacht an seinem Gesetzgebungsprojekt gearbeitet hatte. In einer ikonischen Geste, die nun mit Napoleons Figur verbunden ist, schiebt er seine rechte Hand in seine Weste. Das Gemälde wird im Schloss der Herzöge von Hamilton ausgestellt und 1882 an Archibald Primrose (5. Graf von Rosebery) verkauft. Im Jahr 1954 wurde es von der Samuel H. Kress Foundation erworben, die es in der National Gallery of Art in Washington hinterlegte. Das Bild blieb in Erinnerung und es entstanden mehrere Kopien des Werkes, insbesondere Kopien von Büsten, von denen viele von den Schülern Jacques-Louis Davids angefertigt wurden. Einige Versionen säen sogar Zweifel unter Kunsthistorikern: Ein prominentes Beispiel ist dieses Brustbild, das von dem britischen Wissenschaftler Dr. Simon Lee David neu zugeschrieben wurde, obwohl es lange Zeit als Kopie galt und die Inschrift "Rouget 1813" unter dem Malmaterial erscheint (Privatsammlung, Abb. 2). Einige dieser Brustdarstellungen befinden sich heute in öffentlichen Sammlungen, wie die des Museums der Insel Aix, die vom Prinzen und der Prinzessin Murat gestiftet wurde, oder die des Musée des Avelines, die von Jean-Marie Dupont-Pingenet angefertigt wurde. Auch die Druckgrafik, insbesondere die von Noël Bertrand nach einer Zeichnung von Eugène Bourgeois unter der Aufsicht von David angefertigte, trug wesentlich zur Verbreitung dieses Bildes des Kaisers der Franzosen bei (Abb. 3). Verwandte Werke - Jacques-Louis David, Napoleon I. in seinem Arbeitszimmer in den Tuilerien, National Gallery of Art, Inv. 1961.9.15 (Abb. 1). - Georges Rouget, Napoleon I. nach Jacques-Louis David, ca. 1813, Amerikanische Privatsammlung (Abb. 2). - Französische Schule des 19. Jahrhunderts, nach Jacques Louis David, Napoleon I., Musées de l'île d'Aix, Inv. MG.A.90; MG.90. - Jean-Marie Dupont-Pingenet, nach Jacques Louis David, Napoleon I., 1822, Musée des Avelines, Saint-Cloud, Inv. 2022.1.1. - Französische Schule des 19. Jahrhunderts, nach Jacques Louis David, Napoleon I., Musée de l'Armée, Inv.7404; Ea 92.1. - Bertrand Noël (Graveur), Bourgeois Eugène (Maler), Napoleon I. nach Jacques Louis David, 1812, Musée de l'Armée, Inv. 05723; Fa 249.1 (Abb. 3). - Französische Schule des 19. Jahrhunderts, Nachfolger von Jacques-Louis David, Napoleon I., c. 1830, 63 x 52 cm, Privatsammlung, Osenat-Auktion, 2. April 2023, Los 208 (Zuschlag 71.456 €). Literatur Simon Lee, "A newly discovered portrait of Napoleon by Jacques-Louis David", The Burlington Magazine, Oktober 2013, Vol. 155, Nr. 1327, S. 687-692.

Bernar Venet (geboren 1941) Bogen, 2021 Skulptur aus Licht Brenngeschnittener und gewachster Stahl Signiert und datiert 'B.VENET 2021' im unteren Teil. 230 × 11 × 2,5cm Herkunft: Galerie Philippe Gravier, Paris

FRANZÖSISCHE Arbeit aus dem 19. Jahrhundert mit antiker Inspiration. Büste einer jungen Frau Skulptur aus weißem Marmor. Kratzer und kleine Absplitterungen. H.20 B. 13 T. 13 cm

Henri CHAPU (1833-1891) Jeanne d'Arc in Domrémy Bronzeabguss mit brauner Patina. An der Seite signiert und mit dem Stempel des Gießers Barbedienne versehen. H.30 cm

Antonio Susini (1558-1624) – School - Antonio Susini (1558-1624) - Schule, Bronzegruppe des Herkules mit dem Kentauren, Bronzeguss mit feiner Handarbeit und Resten von Vergoldung, auf späterem ebonisiertem Holzsockel mit Marmorsockel, wohl von einer französischen Gießerei aus dem 18. Jahrhundert ?

Antonio CANOVA (Possagno, 1757-Venise, 1822), atelier de. - Kaiser Napoleon I. (circa 1806). Kolossale Marmorbüste auf Sockel (kleine Abplatzungen). H. 90 cm. Historischer Hintergrund Antonio Canova wurde 1757 in Possagno in der Provinz Treviso als Sohn eines Architekten geboren. Er verlor seinen Vater in jungen Jahren, und sein Großvater, ein Steinmetz, brachte ihm die Grundlagen der Bildhauerei bei. Später wurde er Schüler von Torreto, dem er 1769 nach Venedig folgte. Dort schuf er seine ersten Skulpturen: Orpheus und Eurydike, Apollon und Daphne, später Dädalus und Ikarus. Er wurde 1779 in die Akademie aufgenommen und ging nach Rom, das zum Zentrum seiner glanzvollen Karriere werden sollte. 1783 freundete sich Canova mit Quatremère de Quincy an, dem strengsten Theoretiker der Rückkehr zur Antike, der sein Freund und Mentor wurde. Er übte sich darin, in seinen Werken die griechische Reinheit und Perfektion zu erreichen. Nach vielen Verhandlungen nahm er schließlich Napoleons Vorschlag an, Ende 1802 nach Paris zu kommen. Bei diesem Besuch entwarf er die Statue, die Napoleon als friedensstiftenden Mars darstellt, und modellierte nach zahlreichen Sitzungen eine Tonbüste des Kaisers, aus der er einen Gipsabdruck herstellte, der ihm als Arbeitsgrundlage für die endgültige Statue diente. Er war der anerkannteste Bildhauer seiner Zeit in Italien und wurde zu einem der Lieblingskünstler des Kaisers. Er starb am 13. Oktober 1922 in Venedig. Die kolossale Büste von Napoleon I. Das Modell für diese Büste fertigte Antonio Canova anlässlich eines Auftrags, den er 1801 von der provisorischen Regierung der Cisalpinischen Republik, ausgedrückt von Giovanni Battista Sommariva, zur Ausschmückung des Foro Bonaparte erhielt. Es ging damals darum, einen Napoleon mit der Krone des Sieges zu schnitzen, wie es Antolini, der Architekt des Forums, gewünscht hatte. Canova setzte sich jedoch schnell mit seiner Idee durch, das Ganze mit einer kolossalen Statue Napoleons als unbewaffneter und friedensstiftender Mars zu schmücken (Abb. 1). Obwohl das Projekt für den Foro Bonaparte aufgegeben wurde, setzte Canova die Arbeit an diesem Werk für Napoleon fort. Obwohl Napoleon der künstlerischen Produktion eine politische Rolle zuwies, schränkte er seine Anweisungen bei der Auftragsvergabe an Canova mit den Worten "dem Genie werden keine Gesetze auferlegt" ein. Als er sich jedoch über die völlige Nacktheit der Statue Sorgen machte, beruhigte ihn der Künstler, indem er ihm erklärte, dass eine heroische Statue nicht anders dargestellt werden könne. Besondere Aufmerksamkeit galt Napoleons Kopf, den Canova zu verbessern suchte. Er neigte ihn leicht nach rechts und betonte Bonapartes antike Ästhetik noch mehr. Auf diese Weise verherrlichte er die Gesichtszüge des ersten Konsuls und machte ihn zu einem antiken Helden, der sich bereits der Figur des römischen Kaisers annäherte. Die im Frühjahr 1803 fertiggestellte Skulptur des Kopfes war Gegenstand zahlreicher Kopien, die Canova bei Bildhauern wie Callamard und Labourreur, aber auch bei Persönlichkeiten des Regimes wie Dominique-Vivant Denon in Auftrag gab. Die Statue wurde 1806 fertiggestellt, dem Kaiser aber erstmals 1811 im Saal der berühmten Männer des Napoleonmuseums präsentiert. Die völlige Nacktheit der Skulptur stand im Gegensatz zu dem vom Herrscher propagierten Prinzip der Anständigkeit. Da er mit der Darstellung unzufrieden war, ordnete er an, dass sie hinter einer Trennwand verborgen werden sollte und dass die Presse keine Kommentare dazu abgeben durfte. Bei den Büsten, die nach der Statue angefertigt wurden, bestand diese Hürde jedoch nicht, sodass sie nach dem Vorbild des Augustus im ganzen Reich weit verbreitet wurden. Diese Büste ist ein idealisiertes, ja sogar vergöttlichtes Bild von Napoleon. Sie entsprach perfekt den Codes der antiken Statuenmalerei und entsprach dem griechischen und römischen Schönheitsideal. Seine sublimierten Gesichtszüge strahlen eine heroische Schönheit aus, die an den klassischen Stil der griechischen Statuenkunst erinnert. Die leicht gerunzelte Stirn ist von einer Falte gezeichnet, die ihrerseits an die römische Gravitas erinnert und so die zukünftigen Darstellungen als römischer Kaiser vorwegnimmt. Die sorgfältig geformten Augen blicken in die Ferne, auf Eroberungen und in die Zukunft. Die hervorgehobenen Wangenknochen, die einen eckigen Kiefer abschließen, verleihen dem Gesicht diese männliche Schönheit im antiken Stil. Die zukünftige imperiale Macht geht aus dieser Büste hervor, die Napoleon verherrlicht und ihm bereits seine Titel als Eroberer und Herrscher verleiht. Verwandte Werke - Antonio Canova, Statue von Napoleon als friedensstiftender Mars, 1806, Apsley House, London, Inv. WM.1442-1948 (Abb. 1). - Antonio Canova, Kolossale Büste von Napoleon, Marmor, Anfang 19. Jahrhundert, Devonshire Collection, Chatsworth. - Antonio Canova, Kolossale Büste von Napoleon, Anfang des 19. Jahrhunderts, Palazzo Pitti, Florenz, Inv. 0034588 (Abb. 2). - Antonio Canova, Kolossale Büste von Napoleon, Anfang des 19. Jahrhunderts, Musée du Louvre, Inv. RF1986 (Abb. 3). - Nach Antonio Canova, Büste

Gaius Octavius (63 B.C.-14 A.D.) - after the Ancient - Gaius Octavius (63 v. Chr.-14 n. Chr.) - nach dem Antiken, Büste aus weißem Marmor mit feinen grauen Adern, Italien 18./19. Jahrhundert, kleine Beschädigungen, 44 cm hoch

Jef TUERENHOUT VAN (1926-2006) - Frauenkopf mit Kopfbedeckung, Bronzeskulptur, signiert mit einem Monogramm JVT, H 22cm ohne Sockel.

György VASTAGH (1868-1946) Sphinx Bronzeabguss mit brauner Patina, montiert auf einem grünen Marmorsockel. 1. Signiert. H.18,5 L. 24,5 cm

POMPON x KLEIN - POMPON x KLEIN - L'ours de Pompon - Sculpture en résine artisanale - Edition Yves Klein, finition Bleu Yves Klein - Exemplar, nummeriert unter der Hinterpfote der rechten Flanke - Ein Echtheitszertifikat mit dem Stempel des Herausgebers und von den Vertretern der Rechteinhaber der beiden Künstler unterzeichnet, wird dem Käufer ausgehändigt. - In der Originalschatulle - Abmessungen der Plexiglasglocke: H: 27; L: 49; B: 19 cm

Französische Schule des späten 19. Jahrhunderts nach Louis-Simon Boizot (1743-1809). Bonaparte als General Originalmodell, geschaffen 1798 für die Manufaktur von Sèvres, Abzug aus Bronze mit brauner Patina und vergoldet, trägt eine Inschrift David d'Angers auf dem Revers an der Kante der linken Schulter (kleine Abnutzungen). Höhe: 29 cm Verwandtes Werk : Manufacture de Sèvres nach einem Modell von Louis Simon Boizot, Bonaparte, Biskuitbüste, Höhe: 27,4 cm Paris, Petit Palais, Musée des Beaux Arts de la Ville de Paris, n°inv.ODUT1802 Literaturhinweise: -Gérard Hubert, Guy Ledoux-Lebard, Napoléon portraits contemporains bustes et statues, Arthéna, Paris, 1999, S. 38-46.

Domien Ingels (1881-1946), - Domien Ingels (1881-1946), der tänzelnde Hengst, 1924-1925, eine sehr seltene und große Skulptur aus patinierter Bronze, auf einem gestuften Sockel aus belgischem Marmor und Holz, signiert auf dem Bronzesockel Domien Ingels (1881-1946), de steigerende hengst, 1924-1925, eine sehr seltene und große Skulptur aus patinierter Bronze, auf einem gestuften belgischen Marmor- und Holzsockel, signiert auf dem Bronzesockel 80 x 53 x 43 cm

Igor MITORAJ (1944-2014) Tindaro, Bruder des Ikarus". Bronzeabguss mit antikgrüner Patina. Signiert, datiert 97 und nummeriert 69/900. Stempel Venturi Arte Herausgeber H: 17 cm

Bronzeskulptur im Art-Deco-Stil: "Panther" - Länge: 48 cm

Jacques Pouchain (1927-2015) Skulptur 'Ziege' Keramik, glasiert Eingekerbte Signatur 'Atelier Dieulefit' und Monogramm 'JP'. Modell geschaffen um 1965 H 35 × B 20 × T 28 cm

Domien INGELS (1881-1946), - Domien INGELS (1881-1946), Bronzepferd, signiert Domien INGELS (1881-1946), bronzenes Pferd, getekend 18,5 x 20,5 x 7,5 cm

Rembrandt BUGATTI (1884-1916), - Rembrandt BUGATTI (1884-1916), Skulptur in Bronze mit schwarzer Patina nach einem Werk von Bugatti panther', signiert Bugatti, postume Auflage, nummeriert XXI/XXIV Rembrandt BUGATTI (1884-1916), Skulptur in Bronze mit schwarzer Patina nach einem Werk von Bugatti panther', getekend Bugatti, postume uitgave, genummerd XXI/XXIV 24,5 x 51 x 21 cm

HADID ZAHA - ZAHA HADID THE DEUTSCHE GUGGENHEIM (Verlag) 2005. Eine leichte Skulptur. Satiniertes Plexiglas-Aluminiumharz. Auflage von 250 Exemplaren. Eingravierte Signatur und Nummerierung (055/250). Cm 10 (H) x 38,5 x 8. Eine leichte Skulptur. Aluminium, satiniertes Plexigharz. Auflage von 250 Stück. Signiert und nummeriert 055/250. 3,9 (H) x 15,1 x 3,1 Zoll.

François POMPON "Panthère noire" - François POMPON (1855-1933) (nach) "Schwarzer Panther" Bronzeskulptur mit schwarzer Patina, posthumer Guss im Wachsausschmelzverfahren. Limitierte Auflage, nummeriert XXIV/XXIV (auf dem hinteren Bein) und Stempel des Gießers EBANO in Spanien, leichte Gebrauchsspuren. Maße: 22 x 59 cm

Reliquary Sculpture - Reliquienplastik, männlicher Heiliger, Holz geschnitzt, mit Originalfarben, auf achteckigem Holzsockel, Reliquie fehlt, Spanien, 17. Jahrhundert, 46 cm hoch

Edouard DROUOT (1859 - 1945) "La Source". Bronzeabguss mit nuancierter, goldfarbener Patina auf einer Terrasse mit gefasstem Körper (kleine Oxidationen). Auf der Vorderseite betitelt, signiert und mit dem Gießerstempel BD versehen. Höhe: 59 cm. Experte: Madame Amélie Marcilhac

George MINNE (1866-1941), - George MINNE (1866-1941), Jugendlicher aus patiniertem Gips, signiert George MINNE (1866-1941), gepatineerd gips Jugendlicher, getekend H 46 cm

George MINNE (1866-1941), - George MINNE (1866-1941), Carrara-Marmor-Statue De kleine geknielde, postum George MINNE (1866-1941), Carrara-Marmorstatue "De kleine geknielde", postum 48,5 x 27,5 x 21 cm

Léon PILET (1840-1916) Jeanne d'Arc im Gebet Bronzeabguss mit doppelter Patina. Auf der Seite signiert. H.36 cm

Maria von ORLÉANS (1813-1839) Jeanne d'Arc im Gebet Bronzeabguss mit brauner Patina und der Marke der Fonderie Susse frères auf der Rückseite. H.30 cm

RARE ASSIETTE EN ARGENT PAR BIENNAIS DU SERVICE DE CAMPAGNE DE L’EMPEREUR NAPOLÉON IER - Reisemesserteller aus Silber (950 Tausendstel) mit einseitigem Rand. Der Rand ist nachträglich mit dem Wappen von König Ludwig XVIII. graviert, das das Wappen von Kaiser Napoleon I. ersetzt, das während der ersten Restauration (ca. 1814-1815) durchgestrichen wurde. Sehr guter Zustand. Paris, 1809-1819. Titelstempel mit dem 2. Hahn, Garantiestempel mit dem Kopf von Minerva. Goldschmiedestempel von Martin-Guillaume BIENNAIS (1764-1843), mit Spange 'BIENNAIS'. Nummeriert mit "333". D. 21 cm. Gewicht: 278,7 g. Herkunft - Feldservice von Kaiser Napoleon I. - Service von König Ludwig XVIII. während der Ersten Restauration. - Privatsammlung, Paris. Historischer Hintergrund 1804 beauftragte Napoleon Martin-Guillaume Biennais mit der Herstellung des umfangreichen "Service de Campagne", das er auf seinen Reisen in seiner sechsspännigen Berline mit sich führte. Dieses Reisesilber war so konzipiert, dass es den ständigen Fahrten so gut wie möglich standhielt. Es bestand aus zwei Arten von Tellern mit dem Wappen des Kaisers: die erste war einfach und elegant und hatte einen einfarbigen Rand, die zweite war aufwändiger, mit Palmetten umrandet und hieß "mit starkem Rand", um den Feldreisen standzuhalten. Das Service wurde in mehreren Lieferungen zwischen 1804 und 1815 geliefert; ein 1812 erstelltes Inventar des Hofsilbers erwähnt unter anderem "594 Teller mit Reisemessern", d. h. flache Teller in kleiner Ausführung wie der unsrige. Alle Stücke erhielten eine Inventarnummer, die von Biennais im September 1812 eingraviert wurde. Der vorliegende Teller mit der Nummer 333 wurde also vor 1812 hergestellt. Als Beispiel ist bekannt, dass 100 Teller mit starkem Rand von Biennais im Jahr 1810 geliefert wurden, 200 Messerteller im Dezember 1811 und 113 Messerteller vor dem Russlandfeldzug im Jahr 1812. Die Ersetzung des kaiserlichen Wappens durch das Wappen von König Ludwig XVIII. erfolgte zwischen dem 6. April 1814 und dem 20. März 1815 (Erste Restauration). Ein Palmettenteller mit der Nummer 85, der ebenfalls das königliche Wappen von Ludwig XVIII. trägt, befand sich in der Sammlung Chalençon, die in "La berline de Napoléon" im Jahr 2012 (siehe unten) auf S. 260 abgebildet ist. Die letzte Lieferung von Biennais erfolgte im Mai 1815 am Vorabend des Belgienfeldzugs. Er lieferte unter anderem 30 Messerteller. Zum selben Zeitpunkt löschte Biennais bekanntlich "die alten Wappen", d. h. die während der Ersten Restauration eingravierten königlichen Wappen, und ersetzte sie durch "die neuen", d. h. die kaiserlichen Wappen, die durch die Niederlage bald wieder ungültig werden würden... Aus einer Bestandsaufnahme des Intendanten der Ausgaben Ludwigs XVIII., Forestier, ist bekannt, dass die Verluste des "Silbers, das im Monat Juni 1815 in die Macht der Alliierten fiel", enorm waren und insbesondere "206 Teller mit Reisemessern" betrafen. Unser Teller gehörte nicht dazu und ist somit ein seltenes Beispiel mit dem königlichen Wappen, das 1815 nicht durch das Napoleons ersetzt wurde, und das den Gussarbeiten des Zweiten Kaiserreichs entgangen ist. Verwandte Werke - Ein Teller mit der Nummer 277, Osenat-Auktion, 5. Mai 2021, Los 80 (Zuschlag 15.625 €). - Ein nicht nummerierter Teller, der jedoch zur Beute der Berline gehörte, Auktion Osenat, 19. November 2023, Los 63 (Zuschlag: 48.944 €). - Ein Teller mit der Nummer 359, Auktion Lempertz, 19. November 2021, Los 510. - Zwei Teller mit den Nummern 471 und 483, Auktion Koller, 30. September 2021, Los 1476. - Sechs Teller mit den Nummern 221-258-291-292-294-345, Osenat-Auktion, 2. April 2023, Lose 210, 211 und 212. - Ein Teller wird im Schloss Fontainebleau, Musée Napoléon Ier, Inv. 70 (seit 1979) aufbewahrt. Literatur - Anne Dion-Tenenbaum, II. Les autres éléments du butin: les chefs d'œuvre de l'orfèvre Biennais (Die anderen Elemente der Beute: die Meisterwerke des Goldschmieds Biennais). In Ausstellungskatalog, La berline de Napoléon, le mystère du butin de Waterloo (Napoleons Limousine, das Geheimnis der Beute von Waterloo). Musée de la Légion d'Honneur, 7. März bis 8. Juli 2012. - Ausstellungskatalog, La berline de Napoléon, le mystère du butin de Waterloo (Napoleons Limousine, das Geheimnis der Beute von Waterloo). Musée de la Légion d'Honneur, 7. März bis 8. Juli 2012, Artikel von Anne Dion, S. 258-272. - Max Terrier, Le landau de Napoléon et son histoire, in Revue du Louvre, 1975, Nr. 2.

FRANZÖSISCHE Schule aus dem späten 19. Jungfrau der Himmelfahrt Bronze mit grüner Patina auf einem Sockel aus schwarzem Marmor. Unregelmäßigkeiten und Fehlstellen am Sockel. H.51,5 cm

FRANZÖSISCHE Arbeit aus dem späten 19. Engel im Gebet Skulptur aus Marmor. Leichte Erosion. H.64 cm

Maximilien FIOT (1886-1953) Glaneuse de la butte, 1926 Bronzestempel mit silberner Patina, auf der linken Seite signiert und datiert, vorne betitelt und auf der Rückseite mit der Marke des Gießers Susse frères in Paris versehen. H.11 L. 4,5 cm

Cloche en fonte XIXe - Séverin VAN AERSCHODT XIXe - Glocke aus Gusseisen XIXe, aufgehängt an einem dreibeinigen Ständer aus Schmiedeeisen, lateinischer Vermerk, der auf eine Herstellung in Löwen/Leuven durch Severinus Vanaerschodt hinweist, Relieffries mit Ähren und geometrischen Formen, kleine Abplatzungen. Gesamthöhe: 58 cm Unterer Durchmesser der Glocke: 28 cm

Heiliger Joseph oder Christus, Skulptur aus polychromiertem und vergoldetem Holz. Ende 18. - Anfang 19. Jahrhundert. H. 39 cm. Unfälle, Restaurierungen

FRANZÖSISCHE Schule aus dem 19. Gottfried von Bouillon wird vom Erzengel besucht. Bronzeabguss mit brauner Patina. Unter der Terrasse nummeriert 1929. H.36,5 cm

Pierre Chenet Skulptur aus patinierter Bronze: "Hase". Signatur auf dem Stempel. Höhe: 14 cm.

César (César Baldaccini genannt) (1921-1998) Expansion Teekanne, 1970 Skulptur Teekanne, Kunstharz, Holzsockel und Plexiglasverschalung. Auflage von 45 Exemplaren Auf dem Sockel signiert Modell entworfen 1970 H 20 × B 36 × T 21 cm Ein Echtheitszertifikat aus dem Archiv von Madame Denyse Durand-Ruel wird dem Käufer ausgehändigt.

Kleine Bronzeskulptur: "Katze" - Höhe: 11 cm

Nach Salvador DALI (1904-1989) In Spitzen gekleidetes Nashorn Zweifarbig patinierter Bronzeabguss, signiert Salvador Dali auf der Basis. Nummeriert 281/350. Stempel des Gießers ARAINDOR. Maße: 12 x 16 x 9 cm Die Abholung der Lose erfolgt nach Terminvereinbarung am Dienstag, den 7. Mail 2024, in Paris XVe - (Metros: Sèvres-Lecourbe Ligne 6 oder Pasteur Ligne 12). [Die genaue Adresse wird Ihnen nach vollständiger Bezahlung des Kaufbelegs bei der Terminvereinbarung mitgeteilt.]

PIERRE LE FAGUAYS (1892-1962) "Tänzerin" das Modell entworfen um [1925-1930]. Skulptur. Abguss aus vergoldeter Bronze; kupferfarbene Nuance auf dem Kleidungsstück. Frühere Ausgabe aus der Zeit des Art déco. Der Sockel mit abgeschrägten Kanten aus Onyxmarmor. Signiert LE FAGUAYS, mit Spitze auf dem Sockel. H. Skulptur allein: 35,5 cm. H. insgesamt: 44,5 cm Abnutzungen an der Patina.

DEMETER H. CHIPARUS (1886-1947) " Beach dancer, das große Modell ". Bedeutende Skulptur. Versilberter Bronzeabzug; Teile ursprünglich polychrom patiniert. Guss einer frühen Ausgabe, um 1925/30. Originale Basis aus Marmor und Onyx-Marmor. Signiert D. H. CHIPARUS, graviert auf der Terrasse. Bronze allein: H 48 cm - L. 60 cm - B. 16 cm. Mit Marmorsockel: H. 54 cm - L. 70 cm - B. 20 cm. (Abnutzungen und Oxidationen der silbernen und polychromen Patina, ein Riss auf der Terrasse). Bibliografie : Alberto Shayo - Chiparus, Master of Art Deco, second Edition, expanded and updated - Éditions Abbeville Press Publishers, New York-London, 1999. Identisches Werk abgebildet auf Seite 177.

Henri CHAPU (1833-1891) Jeanne d'Arc Medaillon, Basrelief aus Bronze mit brauner Patina, auf der linken Seite signiert und in einem schönen Rahmen aus Walnussholz montiert. H.46 L. 47 cm (Rahmen). D.à vue: 24 cm (Medaillon)

Edgar DEGAS (1834-1917), - Edgar DEGAS (1834-1917), Skulptur aus brauner patinierter Bronze Cheval à l'arret, nummeriert XV/XXIV und signiert auf dem Sockel, posthume Ausgabe (siehe Begründung) Edgar DEGAS (1834-1917), Bildhauer aus brauner patinierter Bronze Cheval à l'arret, nummeriert XV/XXIV und auf dem Sockel signiert, postume Ausgabe (siehe Begründung) 31,5 x 36 x 35 cm mit Rechtfertigung met justificatie

NAM THAI (20. Jh.) : Büste einer jungen Frau. Bronzeobjekt mit brauner Patina, signiert. Höhe: 40 cm.

Sculpture / Curiosité - Statuette, die einen vergessenen Beruf in Paris darstellt, Bronze und Malachit, Tintenfass in der Tasche der Figur, +- 21,5cm einschließlich Sockel. Museum: Die gleiche Skulptur befindet sich im Musée Carnavalet, Histoire de Paris, Inventarnummer: S3315. Anmerkung: Kokosnusshändler, kleiner Beruf, Schreie aus Paris, fahrender Händler. Der Mann trägt einen Brunnen auf dem Rücken und an den Riemen sind Becher befestigt. Er stützt sich mit einer Hand auf einen Stock und hält in der anderen einen Becher. Er ist mit einer Jacke, einer Weste und einer Schürze bekleidet. Das Rohr des Brunnens ist an der Seite sichtbar. Kokos oder Kräutertee ist ein Erfrischungsgetränk, das aus Süßholzsaft in Zitronenwasser hergestellt wird. Kokos begann Ende des 18. Jahrhunderts in den Straßen von Paris verkauft zu werden und verschwand Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Händler kündigte sich mit einem Glöckchen an und rief: "Coco, coco, coco frais! Wer will Kokos?" oder "A la fraîche! à la fraîche! Wer will trinken?" oder auch "A la fraiche, qui veut boire? deux coups pour un liard!".

CALENDY - Muse, die Harfe spielt, Skulptur aus Alabaster und Marmor, Finger gebrochen. H 71 cm. Signiert auf der Rückseite.

Kinart Odile - Original Terrakotta-Skulptur - 50 cm - Splitter und Fehlstellen

Schule des 20. Jahrhunderts, nach Constantin BRANCUSI, Porträt von Miss Pogany. Holzskulptur in Direktschnitt. Auf der Basis mit Bleistift annotiert "Mlle Pogany d'après Brancusi" und monogrammiert AM. H. 24 cm H. gesamt: 35 cm

Männlicher bartloser Kopf, umgürtet mit einer Augenbinde, gekrönt von einer Pflanzenkrone und Koryphäen. Orangefarbener Ton aus Terrakotta. Mit kleinen Abplatzungen. Kyrenaika-Werkstatt, 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr. H: 10cm. Experte: Daniel LEBEURRIER.

Alexandre Louis CHARPENTIER (1856-1909) & Roger SANDOZ (Verleger) "Femme et pavots" (Frau und Mohnblumen), Modell entworfen 1892. Kräuterteekanne mit eiförmigem Körper und Hals mit modelliertem Ausguss. Bronzeabguss mit nuancierter Silberpatina. Im Dekor signiert und auf der Rückseite mit Roger Sandoz édit. gekennzeichnet, Auflage 20 Exemplare, Exemplar Nr. 11. Höhe: 22,5 cm Geschichte: Ein Exemplar aus Zinn wurde 1893 vom Staat erworben und befindet sich heute in den Sammlungen des Musée d'Orsay (Inv. OAO 210). Das Bronzemodell wurde um 1900 vom Juwelier Gustave-Roger Sandoz in einer Auflage von 20 Exemplaren herausgegeben. Ausstellungen: Salon de la Plume, Paris, 1892 (Zinnmodell). Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts, 1893 (Zinnmodell, das vom Staat für das Musée du Luxembourg erworben wurde). "Alexandre Charpentier, Naturalisme et Art Nouveau", Musée d'Orsay, Paris, 2008 für das Zinnmodell des Musée d'Orsay. Bibliografie: C. Saunier, "Le Salon de la Plume. VII. Alexander Charpentier", La Plume, Nr. 87, 1. Dezember 1892, Le pot à tisane beschrieben S. 509. Collectif, Catalogue sommaire illustré des arts décoratifs, Musée d'Orsay - RMN, Paris, 1988, Modell referenziert und abgebildet auf S. 53. Expertin: Frau Amélie Marcilhac