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Asiatika

Von indien bis japan, über china, korea und die länder südostasiens: die auktionen von arts d'asie bieten einen umfassenden überblick über die kunst des fernen ostens. Skulpturen, gemälde und kunstgegenstände von der jungsteinzeit bis heute sind in den auktionen zugänglich.
Insbesondere die schätze aus dem reich der mitte: keramiken der chinesischen tang- und song-dynastien, "blau-weißes" porzellan der yuan-, ming- und qing-dynastien, jadeobjekte der ming- und qing-dynastien, gemälde der tang-dynastie, pferde der han- und tang-dynastien und objekte von gelehrten. Auf den auktionen für asiatische kunst finden liebhaber auch buddhistische vergoldete bronzen, drucke und lackobjekte aus japan, statuetten. Indische bronzefiguren, koreanische keramiken usw. Wussten sie? Angetrieben durch das schnelle aufkommen von großem vermögen in china, ist die kunst aus asien seit 2005 auf dem vormarsch und das asienfieber hat die auktionen von hongkong bis paris erfasst. So wurde im hotel drouot im dezember 2016 ein chinesisch-kaiserlicher stempel aus der qianlong-zeit (1736-1795), der auf 800.000 bis 1 million euro geschätzt wurde, auf 21 millionen euro hochgetrieben - ein weltrekord!

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Empfohlene Lose

Seltene monumentale Figur "Buddhistischer Löwe" für das "Porzellan-Palais" zur Leipziger Frühjahrsmesse 1921 (auch bekannt als "Tiger"). Weißporzellan. Passig geschweifter, mit wellenartig aufsteigenden, reliefplastischen Blattrocaillen gestalteter Sockel. In Angriffsstellung stehendes Fabeltier mit buckelartig gewölbtem Rücken. Der Kopf mit dem weit geöffneten Maul, der zusammengekniffenen Stirn und den schimärisch gestalteten, aufgestellten Ohren ist frontal dem Betrachter zugewandt. Die wild kräuselnde Löwenmähne stark reliefplastisch gearbeitet. Rückseitig am Boden kriechende Eidechse. Entw. Arthur Storch (1870 - 1947), 1921. Ligiertes Entw.-Monogr. "A.St." mit Dat. 1921". Manufakturmarke. H. 59 cm. L. ca. 70 cm. Eine äußerst expressive, an chinesische Vorbilder der Fo-Hunde anlehnende Darstellung, die zu einer bedeutenden Gruppe von insgesamt 16 monumentalen Tierfiguren und Fabelwesen nach Modellen Arthur Storchs und Hugo Meisels gehört. Von der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur wurden sie 1921 mit aufsehenerregendem Prestige-Erfolg erstmals zur Leipziger Frühjahrsmesse im "Porzellan-Palais" gezeigt. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Größe stellte die Herstellung eine besondere technische Herausforderung dar, wodurch die Figuren nur in Kleinserie von schätzungsweise kaum mehr als 10 Exemplaren je Modell ausgeformt wurden. Seit den Meissener Großfiguren J. G. Kirchners und J. J. Kaendlers für August den Starken hatte niemand mehr den Versuch gewagt, derartige Leistungen "künstlerischer und technischer Kunstfertigkeit" zu schaffen. Vgl. Kat. Schwarzburger Werkstätten, S. 272 ff.; Fritzsche, Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur, S. 211f.; Zimmermann, in Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 49, 1921 - 1922, S. 46ff.; Porzellanland Thüringen, S. 243ff, Kat. Grassi-Museum, Jugendstil, S. 58, Emmerich, Porzellan-Palais, 1921, S. 5ff.; Lauterbach, Nr. 59. Provenienz: aus dem Nachlass einer bedeutenden norddeutschen Privatsammlung. A large figure of a mythical beast "Buddhistic lion" for the Leipzig Spring Trade fair 1921. Monogrammed and dated. Manufacturer‘s mark. Volkstedt-Rudolstadt. Aeltesteste Volkstedter Porzellanmanufaktur. Um 1921.

Schätzw. 9.000 - 18.000 EUR