Königliche Porzellanmanufaktur Berlin KPM - Tasse "en vase" und Untertasse mit Amor hinter Gittern
Porzellan, mattblauer, schwarzer und Purpurlüsterfond, farbiger Aufglasurdekor, radierte Vergoldung. Modell 1372. Um die Tasse fünf schwarzgrundige Reserven mit geflügelten Kindern hinter goldenen Gittern, eine weitere im Spiegel der UT. Der Goldfond radiert als Mauerwerk. Zwei umeinander gewundene Schlangen als Henkel. Blaumarke Zepter mit emailblauem Beistrich, eisenrotes Malerzeichen. Tasse H 9,6, UT D 15,2 cm.
Berlin, KPM, um 1805 - 10.
Der Dekor dieser Tasse, Amoretten hinter Kerkergittern, wurde zeitgleich von der KPM Berlin und von der kaiserlichen Wiener Porzellanmanufaktur angeboten.
Provenienz
Norddeutsche Privatsammlung.
Literatur
Vgl. Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz. Königliche Porzellane des 19. Jahrhunderts aus der Twinight Collection New York, München 2007, Kat. Nr. 51 f.
Eine Wiener Tasse mit gleichem Motiv in der Sammlung Bloch-Bauer (bei Ernst, Wiener Porzellan des Klassizismus, Wien 1925, Nr. 107, Taf. XXVIII).
S.a. Lehner-Jobst, Abb. 19 (Kat. Raffinesse & Eleganz, München 2007, S. 32), verst. Lempertz Berlin Auktion 1150 am 25. April 2020, Lot 28. Diese Tasse datiert 1817.
Schätzw. 4.000 - 6.000 EUR