Historische Gegenstände

Empfohlene Lose

Ritterkreuz des Ordens von Saint-Louis, goldene Reduktion, emailliert, senkrechter Wulst; Breite 20,2 mm, Bruttogewicht 8 g. (Ohne Band; kleine Fehlstellen in der Emaille). Epoche Régence, 1715/1723. Guter Zustand COLLECTION Paul DUBURE et Paulette SECRÉTANT DÉCORATIONS, ORDRES de CHEVALERIE Herr Paul DUBURE (1898/1959), ein großer Sammler historischer Erinnerungsstücke, war Kriegsteilnehmer im Krieg von 1914/1918, wo er mehrere Belobigungen erhielt, und machte anschließend eine Karriere als Handelsvertreter bis in die 1930er Jahre, wo er Antiquitätenhändler wurde und ein Geschäft in der Rue Dante in Paris eröffnete. Während des Krieges 1939/1940 wurde er Reservist, wo er am 29. Juni 1940 ebenfalls eine Belobigung erhielt. Seine Tochter Paulette SECRÉTANT (1928/2015), die ich gut kannte, hatte ein Geschäft in Lyon, in dem sie militärische Kuriositäten und Souvenirs, alte Waffen, Orden und Ehrenzeichen verkaufte; sie war Mitglied der Nationalen Kammer der spezialisierten Experten (CNES). Sie hatte uns am 12. Oktober 2006 mit dem Verkauf der Erinnerungsstücke ihres Vaters beauftragt, die unter anderem eine sehr schöne Sammlung von Kopfbedeckungen aus dem Deutschen Reich vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sowie historische Képis umfassten, darunter zwei von Marschall JOFFRE, eines von General LECLERC, den Adrian-Helm von Marschall FOCH usw. Wir präsentieren heute den zweiten Teil ihrer Ordenssammlung. Der erste Teil wurde bei der Auktion am 5. März 2024 verkauft; die folgenden Auktionen werden wahrscheinlich Ende 2024 und danach stattfinden.

Schätzw. 300 - 500 EUR

RELIQUES DE SAINTE-HÉLÈNE - Seltener Rahmen, der eine Reliquienvitrine von Napoleon I. auf St. Helena bildet, bestehend aus mehreren Reliquien, die ein Huldigungsgrab für Napoleon bilden (unter Glas zerbrochen). Auf der Rückseite eine handschriftliche Legende, die die acht im Inneren befindlichen Reliquien auflistet, die von einem anonymen Mitglied von La Belle Poule zusammengestellt wurden: "Die nebenstehend platzierten Gegenstände wurden an Bord der Fregatte La Belle Poule gespendet, die den (Leichnam) des Kaisers Napoleon nach Frankreich zurückbrachte. Diese Fregatte unter dem Kommando von Prinz de Joinville lief in der Nacht vom (30. November auf den 1. Dezember) in die Reede von Cherbourg ein, in das Hafenbecken am 2. Xbre. Napoleons Leichnam wurde am 8. desselben Monats um die Zeit von ... nach Le Havre um 2 Uhr nachmittags auf das Dampfschiff La Normandie (umgeladen). 1. Mahagonifragment aus Napoleons Sarg, gespendet von Herrn Pennhuet, Leutnant zur See. 2. Holz der alten Weide, unter der (Napoleon) begraben werden wollte, gespendet von Herrn Abbé Coquereau, Seelsorger der (Marine). 3. Blatt einer Weide, die ... Ber(trand?) ... des Grabes gepflanzt wurde, gestiftet von Herrn Bertrand (Henri-Gatien Bertrand, 1773-1844). 4. Zement, der ... versiegelte, gespendet von Herrn Novarrez (Jean-Abram Noverraz, 1790-1849), einem ehemaligen Kammerdiener Napoleons. 5. Ciprès gespendet von ... ault, ehemaliger ... Kammerdiener Napoleons. 6. Erde genommen um ... gegeben von (M. l'abbé) Coquereau. 7. Blatt aus Eibenholz ... des Grabes (gegeben von M.) Novarrez (Noverraz). 8. Wasser aus der ... (die) Napoleon gerne (trank?), gestiftet von Herrn Magnen ... Mannschaft. Cherbourg, den 4. Xbre 1840". Zeit der Ascherückkehr. H. 23,6 x B. 29,3 cm (Rahmen).

Schätzw. 800 - 1.000 EUR

BAROMÈTRE À l’AIGLE IMPÉRIALE PAR CHEVALLIER, INGÉNIEUR-OPTICIEN DE JÉRÔME BONAPARTE - Seltenes Barometer in schwarzem und goldenem Unterglas auf bordeauxrotem Grund, eingefasst mit einem griechischen Fries, in einem Rahmen aus Holz und vergoldetem Stuck, der von einem gekrönten kaiserlichen Adler, der einen Blitz hält, gekrönt wird. Kleine Fehlstellen und Unfälle. Unten in einer Kartusche signiert von "CHEVALLIER, ingénieur de S.M. le Roi de Vestphalie (sic), Membre de plusieurs académies, à Paris" (CHEVALLIER, Ingenieur von S.M. dem König von Vestphalen (sic), Mitglied mehrerer Akademien, in Paris). Zeit des Ersten Kaiserreichs, 1807-1813. H. 100 x B. 62 cm (Rahmen). Historisch Jean Gabriel Augustin CHEVALLIER (1778-1848), genannt "Ingénieur Chevallier", war Ingenieur-Optiker, Mitglied der Königlichen Akademischen Gesellschaft der Wissenschaften und Optiker von S. M. Jérôme Napoleon, König von Westfalen (1807-1813), und insbesondere von S. A. S. dem Prinzen von Condé. Sein Großvater mütterlicherseits war François Trochon, ein bekannter Optiker in Paris, der 1740 ein Geschäft im Uhrenturm an der Place de l'Horloge 1 eingerichtet hatte, das Chevallier 1796 erbte. Seine frühen Kataloge weisen auf die Herstellung (oder zumindest den Verkauf) einer großen Vielfalt an optischen, wissenschaftlichen und technischen Geräten hin. Neben seinen wissenschaftlichen und politischen Beziehungen setzte Chevallier eine Reihe von Techniken ein, um seinen Kundenkreis zu erweitern. Schon früh montierte er ein sehr großes Thermometer an der Wand außerhalb seines Geschäfts, das vor allem bei sehr kaltem oder heißem Wetter die Massen anzog. Chevallier zeichnete außerdem die klimatischen Bedingungen von einem Observatorium im oberen Teil seines Gebäudes aus auf und berichtete täglich von Beobachtungen. Als geschickter Arbeiter nahm er den Ehrennamen "l'Ingénieur" an und signierte seine Mikroskope, Teleskope und anderen Instrumente oft mit "l'Ingénieur Chevallier". Er erhielt zahlreiche Ehrungen von der Republik, Kaiser Napoleon und dem nachfolgenden Königtum und war Ritter der Ehrenlegion. Galignanis Nouveau Guide de Paris von 1827 empfahl ihn Touristen: "Chevallier (le Chevalier), 1, Tour de l'horloge du Palais, face au Marché aux Fleurs, Opticien au Roi et à la Famille Royale, inventeur du "gardien de vue", inventeur des lunettes d'opéra appelé cylindres et lunettes isocentriques pour lire, écrire et voir de loin, pour lesquelles des brevets lui ont été accordés. Er erfand Sonnenuhren für verschiedene Breitengrade, das mechanische Barometer, den Saccharometer, den Galameter usw. (siehe Abb. 1, die ihn in seiner Werkstatt zeigt).

Schätzw. 2.000 - 3.000 EUR