BAROMÈTRE À l’AIGLE IMPÉRIALE PAR CHEVALLIER, INGÉNIEUR-OPTICIEN DE JÉRÔME BONAPARTE - Seltenes Barometer in schwarzem und goldenem Unterglas auf bordeauxrotem Grund, eingefasst mit einem griechischen Fries, in einem Rahmen aus Holz und vergoldetem Stuck, der von einem gekrönten kaiserlichen Adler, der einen Blitz hält, gekrönt wird. Kleine Fehlstellen und Unfälle.
Unten in einer Kartusche signiert von "CHEVALLIER, ingénieur de S.M. le Roi de Vestphalie (sic), Membre de plusieurs académies, à Paris" (CHEVALLIER, Ingenieur von S.M. dem König von Vestphalen (sic), Mitglied mehrerer Akademien, in Paris).
Zeit des Ersten Kaiserreichs, 1807-1813.
H. 100 x B. 62 cm (Rahmen).
Historisch
Jean Gabriel Augustin CHEVALLIER (1778-1848), genannt "Ingénieur Chevallier", war Ingenieur-Optiker, Mitglied der Königlichen Akademischen Gesellschaft der Wissenschaften und Optiker von S. M. Jérôme Napoleon, König von Westfalen (1807-1813), und insbesondere von S. A. S. dem Prinzen von Condé.
Sein Großvater mütterlicherseits war François Trochon, ein bekannter Optiker in Paris, der 1740 ein Geschäft im Uhrenturm an der Place de l'Horloge 1 eingerichtet hatte, das Chevallier 1796 erbte. Seine frühen Kataloge weisen auf die Herstellung (oder zumindest den Verkauf) einer großen Vielfalt an optischen, wissenschaftlichen und technischen Geräten hin. Neben seinen wissenschaftlichen und politischen Beziehungen setzte Chevallier eine Reihe von Techniken ein, um seinen Kundenkreis zu erweitern. Schon früh montierte er ein sehr großes Thermometer an der Wand außerhalb seines Geschäfts, das vor allem bei sehr kaltem oder heißem Wetter die Massen anzog. Chevallier zeichnete außerdem die klimatischen Bedingungen von einem Observatorium im oberen Teil seines Gebäudes aus auf und berichtete täglich von Beobachtungen.
Als geschickter Arbeiter nahm er den Ehrennamen "l'Ingénieur" an und signierte seine Mikroskope, Teleskope und anderen Instrumente oft mit "l'Ingénieur Chevallier". Er erhielt zahlreiche Ehrungen von der Republik, Kaiser Napoleon und dem nachfolgenden Königtum und war Ritter der Ehrenlegion.
Galignanis Nouveau Guide de Paris von 1827 empfahl ihn Touristen: "Chevallier (le Chevalier), 1, Tour de l'horloge du Palais, face au Marché aux Fleurs, Opticien au Roi et à la Famille Royale, inventeur du "gardien de vue", inventeur des lunettes d'opéra appelé cylindres et lunettes isocentriques pour lire, écrire et voir de loin, pour lesquelles des brevets lui ont été accordés.
Er erfand Sonnenuhren für verschiedene Breitengrade, das mechanische Barometer, den Saccharometer, den Galameter usw. (siehe Abb. 1, die ihn in seiner Werkstatt zeigt).
Schätzw. 2.000 - 3.000 EUR