Schreibtische

COIFFEUSE aus geflammtem Mahagonifurnier. Die Platte lässt sich in drei Teilen öffnen, wobei der mittlere Teil mit einem Spiegel versehen ist. Front mit fünf Schubladen, von denen vier kassettenartig angeordnet sind. Spindelförmige und kannelierte Füße. Reiche Verzierung aus ziselierten und vergoldeten Bronzearbeiten: Winkel, Rahmenleisten mit Herzstreifen, Ringe an den Schuhen. Wird LEVASSEUR zugeschrieben. Marke des Schlosses Bellevue. Markiertes Etikett: Toilette du Cabinet de Mme Victoire. 71 x 91 x 55,5 cm. Etienne Levasseur, ébéniste, reçu maître, à Paris en 1766. Das Schloss Bellevue wurde von 1748 bis 1751 für Madame de Pompadour in der Ebene von Meudon erbaut. Nach seiner Thronbesteigung übergab Ludwig XVI. es 1775 seinen Tanten Adélaïde, Victoire und Sophie. Diese vergrößerten es und richteten es mit Hilfe der Gebrüder Darnault, die als Kaufleute tätig waren, weiter ein. Etienne Levasseur war einer der ausgewählten Tischler. Unsere Frisierkommode mit ihrer eleganten, schlichten Verzierung aus Bronzeleisten ist nicht ohne Analogie zu einem Schreibtisch, der von diesem Tischler geliefert wurde (Inv.T.539c) (abgebildet in Le mobilier de Versailles, T. 2, von P. Arizzoli-Clémentel, Faton, 2002).

Kleines signiertes Louis XV-Bureau plat von Antoine Criaerd Rosen- und Königsholz, furniert. Dreiseitig bombierter Korpus auf geschweiften Beinen. In der gegliederten Front drei Schubladen unterschiedlicher Größe. Flächendeckend gerahmte Furnierfelder aus Rautenmotiven. Reiche Rocailleapplikationen aus Bronze. Schlagstempel-Sign. A CRIAERD sowie Pariser Jury-Stempel JME. Bronzen teilw. mit sog. Couronné-Stempel in Form eines gekrönten C. Korrespondierende, profilgerahmte und flächendeckend mit tabakfarbenem Leder bespannte Deckplatte. H. 72,5 cm. 130 cm x 73 cm. Antoine Criaerd zählt ebenso wie sein Bruder Mathieu (1689-1776) und dessen ältesten Sohn Antoine Mathieu (1724-1778) zu einer Familie äußerst erfolgreicher Pariser Ebenisten. Die Schaffenszeit Antoine Criaerds beläuft sich auf die Jahre zwischen 1720-1750, in denen er kunstvolle Möbel im Régenve und frühen Louis XV schuf. Vgl. Kjellberg, S. 211f. Provenienz: aus der Auflösung einer bedeutenden nordrhein-westfälischen Privatsammlung. A small French rosewood veneered Louis XV desk. Frankreich. Paris. Um 1745.

Flacher Schreibtisch aus schwarz gebeiztem Holz. Gewölbte Beine mit blätterförmigen Bronzesäbeln. Bewegter Gürtel, der durch eine Reihe von drei Schubladen geöffnet werden kann. Die Tischplatte ist mit einer Rocaille-Kartusche verziert und mit olivgrünem Maroquin bezogen, das mit kleinen Fingern verziert ist. Teilweise aus der Epoche Louis XV. H. 76 cm - B. 185 cm - T. 67 cm

Jules LELEU (1883-1961) Kleines BUREAU aus Furnierholz mit einer bogenförmigen Tischplatte, die auf einer Seite auf einem Kasten mit Schubladen ruht. Signiert in einer rechteckigen Kartusche aus Elfenbein. Um 1930. 75 x 135 x 69 cm.

BBPR Studio Einzelcontainerschreibtisch "Arco", das Gestell aus gebogenem und lackiertem Metall, Tischplatte aus laminiertem Kunststoff in thermogeformter Holzoptik, Korpus aus Metall und Kunststoff. Olivetti Edition Auf dem Korpus gestempelt Olivetti Arredementi Metalici. (einige Kratzer und Abnutzungen an der Tischplatte, Oxidation und Rost). H. : 78 cm - Breite : 160 cm - Tiefe : 80 cm Bibliografie : K.J. Sembach, "Modern Furniture Designs 1950- 1980", Schiffer Verlag, Atglen, 1997. Modell abgebildet in Schwarz-Weiß auf Seite 213, unter Nr. 739

Bureau de pente, allseitig mit Veilchenholz-Reserven eingelegt, mit Filets und Kräuselungen aus derselben Holzart; die Klappe enthüllt einen Papierhalter aus Ahorn mit sechs kleinen Schubladen und einem Geheimnis; die Vorderseite weist zwei Schubladen auf; gebogene Beine. Aus der Zeit von Louis XV. Verzierung aus ziselierter und vergoldeter Bronze. H: 98 - B: 98 - T: 52 cm.

Bureau de pente mit Intarsien aus Rosenholz in Veilchenholzrahmen; die Klappe verbirgt den Briefbeschwerer; er öffnet sich über drei Schubladen im Gürtel, von denen eine breit ist; gewölbte Füße. Epoche Louis XV (Restaurierung durch Gebrauch). H: 86 - B: 80 - T: 41 cm.

Signierter Louis XV-Schreibschrank von Adrien Delorme Rosenholz und Palisander, furniert sowie teilw. grün gefärbte Einlagen aus unterschiedlichen Hölzern. Dreiseitig bombierter Korpus, flankiert von gerundeten Ecklisenen, in leicht geschweifte Füße übergehend. In der gegliederten Front zwei Türen, ausziehbare Arbeitsfläche sowie oberhalb zweigeteilter Rolloverschluss. Dahinter gestaffelte Facheinteilung. Flächendeckend breit gerahmte, gespiegelt angeordnete Furnierfelder mit üppiger Blütenmarketerie. Schlagstempel-Sign. DELORME (wird Meister 1748). Profilierte Deckplatte aus cremefarbenem, roséfarben gemasertem, sog. Breche d'Alep-Marmor. H. 118,5 cm. 83 cm x 44 cm. Adrien Delorme entstammte einer Pariser Ebenistenfamilie. Zuerst schuf er Möbel in façon de la Chine. Später konzentrierte er sich auf aufwändige Intarsienarbeiten, die ihm den Ruf eines "der geschicktesten und renommiertesten für Arbeiten in Marketerie" einbrachte. Vgl. Pradère, S. 179 sowier Kjellberg, S. 243. Provenienz: aus der Auflösung einer bedeutenden nordrhein-westfälischen Privatsammlung. A signed French rosewood veneered Louis XV writing cabinet with rich marquetry by Adrien Delorme. Frankreich. Um 1760-1765.

BUREAU MAZARIN aus MARQUETERIE de BOULLE. Dekor à la Berain. Platte eingerahmt von einer Bronzekanne, zwei Seitenkästen mit drei Schubladen, verbunden durch eine Schublade und eine Tür, die jeweils auf vier durch eine Strebe verbundenen Beinen ruhen. Epoche Ende des 19. (Restaurierungsarbeiten, Fehlstellen; guter Allgemeinzustand) 135 x 82 × 78 cm

Zylindersekretär aus Furnierholz mit Intarsien aus Blättern in Fileteinfassungen, mit Intarsiendekor. Die obere Platte ist mit Ranken und Weinranken verziert und von einer Messinggalerie mit festonierter Draperie gesäumt. Der Mittelteil zeigt einen Blumenkorb mit Flechtwerk, Lilienblüten in den Ecken, die eine Nische, drei Schubladen und drei simulierte Schubladen sowie ein Schiebetablett freilegen. Im unteren Teil befinden sich drei Schubladen, von denen die beiden äußeren kastenförmig angeordnet sind. Die Seiten sind mit Zweigen und Attributen der Malerei verziert. Er ruht auf vier spindelförmigen Füßen mit quadratischen Abschnitten, die in Bronzesabots enden. Stil Louis XVI, Ende XIIX. Jahrhundert Anfang XX. (Unfälle, Fehlstellen, Sprünge und Fehlstellen im Furnier, neu zu befestigende Bronzeelemente und eine verschlossene Schublade). H. : 115 cm - Larg. : 101,5 cm - Prof. : 58 cm

Bedeutendes flaches BUREAU aus geschwärztem Holzfurnier und Messingfilets, mit drei Schubladen in der Taille, die auf vier gebogenen, mit vergoldeten Bronzen verzierten Füßen ruhen, und einer mit vergoldetem Leder bezogenen Platte (Abplatzungen am Lack der Vorderseite und kleine Abnutzungen am Leder). Louis XV-Stil, 19. Jahrhundert. 75 x 158 x 98 cm.

Kleiner Zylinderschreibtisch aus Mahagoni und Mahagonifurnier, er steht auf vier spindelförmigen Beinen, er öffnet sich durch zwei Spiegelflügeln, einem Zylinder, der acht kleine Schubladen aufdeckt, und einer Schublade im Gürtel. Weiße Marmorplatte mit Galerie. Stempel von Jean-André ARTZT, Späte Epoche Louis XVI, Jean-André ARTZT (1750-1816), 1785 zum Meister ernannt. H: 132- B: 78 -T: 41 cm

Büromöbel aus gefräster und mit Stechpalmenblättern geschnitzter Eiche. Er besteht aus : - Bibliotheksschrank mit vier abgeschrägten Glastüren und Schlössern aus Bronze, die mit Stechpalmenblättern verziert sind. : 242 cm - Larg. : 199 cm - Prof. : 42 cm ; - Flacher Schreibtisch mit drei Schubladen in der Taille und einer mit schwarzem Leder bezogenen Platte in Laubsägearbeit. Er ruht auf leicht spitz zulaufenden, kannelierten Beinen. Höhe. : 75 cm - Larg. : 140 cm - Prof. : 86 cm. Jugendstil-Epoche.

Sekretär aus Holzfurnier mit Blattintarsien in Fileteinfassungen. Er öffnet sich in seiner oberen Hälfte durch eine Schublade mit Querbalken, die von einer Klappe mit zwei Nischen und einer Schublade eingerahmt wird, und in seiner unteren Hälfte durch drei Schubladen. Die Seiten sind gebogen, die Stützen abgeschrägt. Er steht auf vier Beinen, von denen die vorderen gewölbt sind. Er ist mit einem Marmor aus dem Languedoc bedeckt. Bronzebeschläge, wie z.B. Fallschienen, Schlosseingänge, Ziehgriffe, Sabots und Schürze. 20. Jahrhundert Jahrhundert (Marmor gebrochen, kleine Ausbrüche, zwei Griffe angesetzt, ein Fuß beschädigt und restauriert). H. : 135 cm - Larg. : 71 cm - Prof. : 36 cm

Flacher Schreibtisch aus geschwärztem Holz, der sich über drei Schubladen öffnen lässt. Verzierungen aus vergoldetem Messing und abfallenden Espagnoletten. Die Tischplatte ist mit rotem, vergoldetem Leder bezogen und mit einem kleinen Eisen versehen. Im Régence-Stil, Epoche Napoleon III. Maße: 78 x 148 x 77 cm.

TISCH-BUREAU, GABRIEL VIARDOT ZUGESCHRIEBEN. Öffnet sich durch zwei Schubladen im Gürtel, Platte an einem Rand hochgezogen, verziert mit einem Dekor aus Intarsien von Vögeln in Laubwerk auf einem Hintergrund aus gravierten Motiven. Geschnitzte Füße, die fantastische Tiere darstellen, verbunden durch eine durchbrochene H-förmige Strebe, die in der Mitte von einem bronzenen Drachen durchquert wird. 79,5 x 113 x 75 cm Gebrauchter und gepflegter Zustand Los verkauft auf Bestellung, abzuholen in Chantilly

Herausragender Barock-Aufsatzsekretär zugeschrieben an den Meister Johann Grade à trois Corps. Nussbaum und Nussbaummaser, furniert sowie Einlagen aus Eschenholz, Ahorn, Ahornmaser, Perlmutt und Elfenbein. Gerader, querrechteckig angelegter Korpus, flankiert von breiten, schräggestellten Ecklisenen auf schmaler Profilzarge sowie reliefplastisch geschnitzten Füßen. In der gegliederten Front drei breite gegenläufig geschweifte Schubladen. Korrespondierende Deckplatte. Bombiertes Bureauelement mit abklappbarer Arbeitsfläche. Dahinter gestaffelte Facheinteilung. Entsprechender, zweitüriger Aufsatz, flankiert von flachen Pilastern mit korinthischen Kapitellen. Innen verspiegelte Nische, begleitet von kleinen Schubfächern sowie breites Fach mit stilisierter Landschaftsdarstellung auf Papierauskleidung. Geschweift ansteigendes Profilgesims mit gesprengtem Giebel sowie podestförmigem oberen Abschluss. Flächendeckend breit gerahmte Furnierfelder sowie schauseitig großflächig angelegte Intarsienbilder aus Parklandschaften mit Grotten- und Ruinenarchitektur, Schäferszenerien, Adlern und Draperiewerk sowie Rocaillen, Muschelwerk und Blüten. H. 206 cm. 129 cm x 60 cm. CITES-Bescheinigung liegt vor. Die Braunschweiger Tischlerwerkstätten des 18. Jh. waren weit über die Landesgrenzen für ihr Niveau bekannt. Johann Grade fertigte vor allem repräsentative Schreibmöbel für den Adel und das gehobene Bürgertum, die er über Annoncen z.B. im Braunschweiger Anzeiger oder der Braunschweiger Messe offerierte. Im Hinblick auf den architektonischen Aufbau und die aufwendige szenische Gestaltung der Intarsienflächen, entspricht das Möbel Vergleichsstücken im Germanischen Nationalmuseum sowie eindeutig Grade zuzuordnenden, signierten Schreibmöbeln, u.a. in Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig. Vgl. Andrea Schneider: Braunschweiger Möbel des 18. Jh., S. 144ff. sowie Andrea Winter, in Ausstellungsjournal, S. 28. Provenienz: aus der Auflösung einer bedeutenden norddeutschen Privatsammlung. A magnificent Brunswick walnut veneered Baroque top mounted cabinet with marquetry of maple-, ashwood, mother of pearl and ivory attributed to Johann Grade. CITES included. Braunschweig. Um 1750-1760.

Damenschreibtisch aus schwarzem Lack und vergoldeter Bronzegarnitur, mit einem Mäander im Mittelteil und mit Bronze unterstrichenen Verbindungswürfeln, die eine herabhängende Draperie bilden. Im Stil von Louis XVI. Stempel im Bügeleisen: Maillefer. H: 73- B: 74,5 - T: 50,5 cm

Kleines Schreibtischchen aus Fruchtholz und Furnierholz mit Fileteinfassungen. Es öffnet sich durch eine bewegte Klappe, die vier Nischen und zwei Schubladen sowie eine Schublade in der unteren Querstrebe freilegt. Er ruht auf vier gewölbten Beinen. Stil Louis XV, 20. (Abnutzungserscheinungen) H. : 82 cm - Larg. : 67 cm - Prof. : 38 cm

Gerader Sekretär aus Furnierholz mit Blattintarsien in Netzrahmen mit Intarsiendekor. Er öffnet sich im oberen Teil durch eine Schublade in der Querstrebe und eine Klappe, die eine Nische aufdeckt und mit drei Schubladen auf zwei Reihen in Stufen versehen ist, der untere Teil öffnet sich durch drei Schubladen, die Pfosten sind abgeschrägt, er ruht auf gewölbten Füßen, er ist mit einem Marmor bedeckt. Bronzebeschläge wie Schlosseingänge, Fallmotive, Schürze und Sabots. Stil Louis XV, Anfang des 20. (Spuren von Feuchtigkeit, Bronze muss neu befestigt werden, unfallträchtige Beine, Risse, Furnierausbrüche, Wurmbefall, Fehlstellen). H. : 133 cm - Larg. : 78 cm - Prof. : 40 cm

KOMMODE aus gebeiztem Nussbaumholz, vorne mit zwei Schubladen, die bewegliche Platte bildet einen Schreibtisch, der von einer Stufe mit drei profilierten Flügeln gekrönt wird, die Füße sind schneckenförmig. Unter der Tischplatte eingezogener Keller. Jahrhundert. 110 x 116 x 56 cm Umbauten, Wurmarbeit.