Truhen

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A PAIR OF GERMAN FORGED IRON OR STEEL MIRRORS PROBABLY AUGSBERG OR NURENBURG - EIN PAAR DEUTSCHE SCHMIEDEEISERNE ODER STÄHLERNE SPIEGEL WOHL AUGSBERG ODER NÜRNBERG, WOHL 17. JAHRHUNDERT Jh. Die durchbrochenen, geschwungenen Rahmen werden von Meerjungfrauen mit Puttenmasken an den Seiten und am Sockel bekrönt, die Spiegelplatten sind später entstanden, wahrscheinlich ursprünglich Bilderrahmen, möglicherweise vorher dekoriert 132 cm hoch, 97 cm breit, 5 cm tief HINWEIS ZUM VERKAUFSRAUM: Bitte beachten Sie, dass der Katalogtext für dieses Objekt jetzt aktualisiert wurde. Der korrekte Text ist der auf unserer Website und nicht der im gedruckten Katalog. Provenienz: Zum einen von: Alessandro Cesati, Mailand, wo es von Graf Manfredi della Gherardesca erworben wurde Der zweite von: Hampel Kunstauktionen, Deutschland, wo er von Graf Manfredi della Gherardesca erworben wurde Dieses ungewöhnliche deutsche Spiegelpaar ist eine Interpretation des Barockstils des 17. Jahrhunderts. Nixen waren im 17. Jahrhundert ein modisches Dekorationsmotiv, das in Form von Schnitzereien auf Tischen, Bett- und Spiegelrahmen auftauchte; hier wurden die Nixen wahrscheinlich durch eine Skizze von Albrecht Dürer (1471-1528), Das Lüsterweibchen (1513, Kunsthistoriches Museum, Wien, abgebildet in H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, München, 1968, Bd. I, Abb. 356) inspiriert. Im 17. Jahrhundert verwendeten deutsche Handwerker eine Vielzahl von Materialien, um hochdekorative Spiegelrahmen herzustellen, wobei bestimmte Regionen für die Verwendung bestimmter Materialien berühmt waren, wie z. B. Augsburg (Metallwaren einschließlich Gold und Silber), Dresden (Bernstein) und München (Elfenbein), während in Flandern vergoldete Metallrahmen, die mit Ranken, Früchten und Blumen durchbrochen waren, in den 1650er Jahren in Mode kamen. Bis mindestens ins 19. Jahrhundert war es jedoch relativ selten, dass Möbel vollständig aus Eisen oder Stahl hergestellt wurden. Eine Ausnahme bildeten sichere Truhen oder starke Kästen aus Eisen oder Stahl wie eine deutsche Armada-Truhe mit Nixen aus dem 17. Ein scheinbar einzigartiger Vergleich ist ein Eisenrahmen aus dem 16. Jahrhundert im MAK, Wien (EI 269).

Schätzw. 8.000 - 12.000 GBP