Aquarelle

Empfohlene Lose

Schneider-Kainer, Lene. Im Spiegel. 10 Steinzeichnungen. Mit 1 aquarellierten Original-Bleistiftzeichnung, lithographischem Titelblatt und 10 handkolorierten signierten Original-Lithographien. Berlin, Gurlitt, 1922. 53,5 x 40,5 cm. Original-Halbpergamentmappe mit farblithographischem Deckeltitel (etwas angestaubt, Schließbändchen fehlen). Eins von 20 nummerierten Exemplaren, im handschriftlichen Druckvermerk von der Künstlerin signiert. - Hier die Nr. 1 für Heinrich Stinnes. - Original-Zeichnung und Lithographien jeweils unter Passepartout. Blattgröße: 31 x 40 cm. - Lene Schneider-Kainer (1885 Wien - 1971 Cochabamba/Bolivien) lebte von 1912 bis 1926 in Berlin. 1917 hatte sie dort in der Galerie Gurlitt ihre erste große Einzelausstellung. Großes Aufsehen erregten die dort ausgestellten über 30 erotischen Illustrationen zu "Die Hetärengespräche des Lukian". Zwischen 1919 und 1922 lag ihr künstlerischer Schwerpunkt in der Schaffung erotischer Mappenwerke, die sämtlich bei Gurlitt erschienen. Mit ihren kühnen weiblichen Akten war die Malerin eine von wenigen Künstlerinnen, die sich schon auf das eigentlich noch immer als Männer-Domäne geltende Gebiet der Aktdarstellung vorwagten. Ihr Atelier in der Niebuhrstraße war ein Treffpunkt der damaligen Künstler- und Dichtergrößen. - Mit den üblichen Merkmalen der Exemplare aus dem Besitz von Stinnes: Handschriftlicher Namenseintrag, Kaufvermerk (5000 Mark) etc. auf Innendeckel, Titelblatt und Passepartout der Zeichnung, sämtliche Blätter mit handschriftlicher Bildlegende und Vermerken im unteren Bildrand sowie kleinem roten Monogrammstempel. - Provenienz: Aus der Sammlung von Hans-Jürgen Döpp, Frankfurt.

Schätzw. 1.200 - 1.800 EUR