Gesellschaftsspiele

Empfohlene Lose

Serge Poliakoff (1906 Moskau - 1969 Paris) "Composition grise et noire" (Komposition in Grau und Schwarz). Originaltitel 1959 entstandene für Poliakoffs Oeuvre repräsentative, asymmetrische Komposition aus abgestuften, hellsilbergrauen bis zu annähernd schwarzen Flächen. Die Werke Poliakoffs bestehen aus einfachen, nebeneinander liegenden, fast strukturlosen, reinen Farbflächen, wobei ihre freie Anordnung und der Verzicht auf geometrische Strenge ganz der lyrischen und musikalischen Persönlichkeit des Künstlers entsprach. Auch in unserer Komposition harmonieren die Flächen miteinander, sie sind zwar formal getrennt, aber doch in einer bemerkenswerten, immanenten Ausgewogenheit untrennbar miteinander verbunden. Poliakoff, einer der wichtigsten Vertreter der "École des Paris", emigrierte 1923 nach Paris. Seit 1935 fand er dort sukzessive zur Abstraktion, Farbe und Fläche wurden alleiniges Ausdrucksmittel. Entscheidend beeinflusste ihn Kandinsky, den er 1937 kennenlernte. Durch Sonja und Robert Delaunay erkannte er die emotive Wirkung von Farbe und Simultankontrasten, Otto Freundlich inspirierte ihn durch seine gebogenen "Farbform-Kompositionen". 1938 beschickte Poliakoff erstmals den Salon des Indépendants, 1945 zeigte die Galerie l’Esquisse eine erste Ausstellung mit abstrakten Bildern Poliakoffs, 1946 beteiligt sich Poliakoff am ersten Salon des Réalités nouvelles. In den folgenden Jahren gelang Poliakoff mit seinen puzzle- bzw. teppichartigen Kompositionen aus aneinandergrenzenden, vibrierenden Farbflächen der internationale Durchbruch. 1959 und 1964 beteiligte er sich an der documenta I und II; 1960 erhielt Poliakoff eine Einzelausstellung in Berner Kunsthallemit 137 Bildern; 1962 widmete man ihm sogar einen eigenen Saal auf der Biennale in Venedig. Mitte der 1960er Jahre war Poliakoff schließlich einer der berühmtesten und bedeutendsten Maler seiner Generation. Gouache/Papier. R. u. sign.; 47 cm x 63 cm. Rahmen. Provenienz: Galerie Sacchetti, Ascona; Galerie Bonnier, Genf, und Svensk-Franska Konstgalleriet, Stockholm (1973 fusioniert); Auktion "Contemporary Art", Sotheby's, London, 03.07.1998, Lot 226; Galerie Neher, Essen; deutsche Privatsammlung. Beigefügt: Echtheitsbestätigung von Alexis Poliakoff, Archives Serge Polikakoff, Paris, 01.09.2000 (1958 dat.). Die Authentizität wurde von Thadée Poliakoff, Archives Serge Poliakoff, Paris, in einer aktuellen E-Mail am 16.02.2024 bestätigt; es ist im Archiv unter der Nr. 858083 registriert und im Catalogue raisonné, Bd. III (1959-1962), mit der Nr. 59-196 für das Jahr 1959 aufgeführt. Gouache on paper. Signed. Accompanied by a certificate of authenticity from Alexis Poliakoff, 1st of September 2000. The artwork is published in the catalogue raisonné, volume III, no. 59-196. It is registrated by the Archives Serge Poliakoff, Paris, under no. 858083. The authenticity was recently confirmed by the Archives Serge Poliakoff in a mail from 16th of February 2024.

Schätzw. 48.000 - 96.000 EUR

Relique de la quatrième Bugatti 57 SC Atlantic #57453,1936, « La Voiture Noire » - Die ursprüngliche Chassisplatte des verschwundenen Bugatti Atlantic 57SC. Seit mehreren Jahrzehnten sorgt das "schwarze Auto", wie es genannt wurde, für viel Gesprächsstoff. Es ist dem Markenhistoriker Pierre-Yves Laugier zu verdanken, dass seine Existenz ans Licht kommt (wir laden Sie ein, sich sein Buch über die Bugatti 57 Sport zu besorgen). Seitdem hat jeder Liebhaber von Oldtimern davon geträumt, ihn in einer Scheune unter dicken Decken zu entdecken. Die Suche nach diesem Auto war, ist und bleibt ein Traum vieler Autoliebhaber und ist, wie die Suche nach der Santa Maria, legendär. Manche sagen, wenn sie auftauchen würde, wäre sie das begehrteste Auto der Welt. Das Fahrgestellschild, das wir Ihnen zeigen, ist daher dasjenige, das an dem Auto angebracht wurde, als es am 3. Oktober 1936 die Fabrik verließ. Der schwarze Wagen wurde später mit verschiedenen Kennzeichen fotografiert (was bei Bugatti sehr häufig vorkommt) und die letzte schriftliche Aufzeichnung, im Februar 1941 in Bordeaux, erwähnt ihn als #57454. Das ursprüngliche Kennzeichen #57453 war also bereits vom Wagen getrennt, kurz bevor es verschwand. Doch wann und warum wurden das Kennzeichen und das Auto getrennt? Eine Theorie hat unsere Aufmerksamkeit erregt: Im Juni 1937 wurde die Fahrgestellnummer #57453 einer Gangloff-Limousine zugewiesen. Es ist daher anzunehmen, dass das Fahrgestellschild dem Atlantic entnommen und in die Limousine eingebaut wurde. Diese Theorie ist umso plausibler, als der Atlantic im Juni 1939 unter der Nummer #57454 an den König von Belgien ausgeliehen wurde. Das schwarze Auto wird 1939 ein letztes Mal in Molsheim fotografiert, bevor es nach Bordeaux fährt. Die Limousine mit dem ursprünglichen Kennzeichen #57453 setzt ihren Weg fort und geht um 1958 in die Hände von Jean De Dobbeleer über, der sich sicherlich nicht bewusst ist, dass er das Kennzeichen des Atlantic aus der Fabrik in den Händen hält. Jahrzehnte später wird die Plakette an einem anderen Auto gefunden, von dem man weiß, dass es zu De Dobbeleer übergegangen ist. In jedem Fall handelt es sich um ein bedeutendes Stück des Puzzles, das die Oldtimerwelt seit Jahrzehnten in Atem hält. Außerdem ist es unseres Wissens nach das einzige Stück des schwarzen Werkswagens, an dessen Authentizität und Zugehörigkeit kein Zweifel besteht. VERKAUFSGEBÜHR: 26% INKL. MWST.

Schätzw. 5.000 - 10.000 EUR

Jeu de Patiene (sic). Puzzle aus 66 Teilen. Wohl Frankreich, um 1780. Handkolorierter Kupferstich, auf Holz aufgezogen. 31 x 22,5 cm. In grünem Pappschuber d. Zt., auf dem Vorderdeckel gestochenes ovales Etikett, umrahmt von einem handgezeichneten Blumen - Puzzle Jeu de Patiene (sic). Puzzle aus 66 Teilen. Wohl Frankreich, um 1780. Handkolorierter Kupferstich, auf Holz aufgezogen. 31 x 22,5 cm. In grünem Pappschuber d. Zt., auf dem Vorderdeckel gestochenes ovales Etikett, umrahmt von einem handgezeichneten Blumenkranz in Gouache (fleckig, vereinzelt Kritzeleien, in den Rändern mit kleinen Fehlstellen, insgesamt gebrauchsspurig). Die Darstellung zeigt einen Cupido mit erhobenem Zeigefinger, der einer vor ihm knienden Frau unter zwei bogenförmigen Rosenstöcken offensichtlich einen Ratschlag gibt. - Im unteren weißen Rand mit alter Überklebung. Ein paar Braunflecken. Das Puzzle in ausgezeichnetem Zustand mit leuchtender und feiner Farbgebung. Jigsaw-puzzle consisting of 66 pieces (= complete). Handcoloured engraving mounted on thin wood. Probably France around 1780. In cont. green paste-paper slip-case, mounted engraved oval label to front cover, framed by an original wash-colour wreath of flowers (slipcase with traces of wear, occasional scribbles, extremeties worn). - The image shows a cupido his fore-finger held up and obviously giving welcome (?) advice to a kneeling woman in front of him under two arch-shaped rose bushes. - Lower white margin with old paste-over. A few brown spots else fine. The jigsaw-puzzle in excellent condition with bright and delicate colouring. * Dieses Werk ist regelbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 23,95% Aufgeld sowie auf den Rechnungsendbetrag 7% (nur Bücher) bzw. 19% Mehrwertsteuer in der Europäischen Union an. This work is subject to the regular margin scheme. There is a 23.95% buyer's premium on the hammer price and 7% (Books only) or 19% VAT on the final invoice amount in the European Union.

Schätzw. 1.000 - 1.000 EUR

Trentsensky, M. America. Handkolorierte Kupferstichkarte von Nord- und Südamerika von T. Mollo nach Dominic Biller. Wien, M. Trentsensky's Artistische Anstalt, um 1840. Auf Holz aufgezogen. 41 x 33,5 cm. Eingelegt in marmorierter Original P.-Schachtel mi - Puzzle Trentsensky, M. America. Handkolorierte Kupferstichkarte von Nord- und Südamerika von T. Mollo nach Dominic Biller. Wien, M. Trentsensky's Artistische Anstalt, um 1840. Auf Holz aufgezogen. 41 x 33,5 cm. Eingelegt in marmorierter Original P.-Schachtel mit montiertem Etikett: "Neue mit der Maschine geschnittene Zerleg-Bilder. America No." (berieben, Kanten und Etikett mit Fehlstellen). Ein schönes Beispiel einer zerlegten Karte, vollständig und mit nur wenigen braunen Flecken, von einem der führenden Hersteller im deutschsprachigen Raum. Farben sehr gut erhalten. Hand-coloured engraved map of North and South America by T. Mollo after Dominic Biller. Loosely contained in publisher's cardboard box with oval engraved label "Neue mit Maschine geschnittene Zerleg-Bilder America" pasted onto top lid (rubbed, label and sides with missing parts). - A fine example of a dissected map, complete and with only a few brown spots, by one of its leading manufacturers in German speaking countries. * Dieses Werk ist regelbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 23,95% Aufgeld sowie auf den Rechnungsendbetrag 7% (nur Bücher) bzw. 19% Mehrwertsteuer in der Europäischen Union an. This work is subject to the regular margin scheme. There is a 23.95% buyer's premium on the hammer price and 7% (Books only) or 19% VAT on the final invoice amount in the European Union.

Schätzw. 1.000 - 1.000 EUR