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Skulpturen, Marmor und Bronzen

Holz, terrakotta, gips, stein, elfenbein, marmor, metall, bronze: die auktionen für skulpturen, marmor und bronze vereinen kunst und materie.
Bei diesen auktionen steht die klassische skulptur im mittelpunkt, von den bronzestatuetten der italienischen renaissance über die porträts aus weißem marmor von jean-antoine houdon bis hin zu den terrakotta-büsten von augustin pajou. Von der jungfrau maria mit kind bis hinzu den tierskulpturen von antoine-louis barye, rembrandt bugatti und françois pompon. Auch moderne und zeitgenössische bildhauer begeistern uns bei den auktionen. Insider und nicht unbekannte in dieser speziellen und beliebten kategorie von skulpturen, marmor und bronze sind: auguste rodin, camille claudel, aristide maillol, alexander calder, niki de saint phalle und jean tinguely, arman, césar und alberto giacometti. Wussten sie? Hundert jahre nach dem tod von auguste rodin erzielte ein patinierter bronzeabzug des ewigen frühlings, der von diesem bildhauer genie signiert war, bei drouot einen preis von fast 2 millionen euro.

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Pietà - Atelier de moulage des Musées Nationaux (1928-), nach einem alten Gipsabzug des Originalmarmors von Michelangelo BUONARROTI, genannt MICHEL-ANGE (1475-1564). Pietà Gips H. 168 cm B. 100 cm T. 180 cm. Das Originalwerk aus dem Jahr 1498/1499, das im Petersdom in Rom aufbewahrt wird, wurde auf Wunsch von Louis Peisse, Konservator an der École des beaux-arts in Paris und Gründer des "Musée des modèles", in Gips reproduziert. 1834 gab er das Werk bei Leopoldo Malipieri (Formenbauer) in Auftrag. Zu diesem Thema und um die Pariser Bedeutung der Abgüsse von Michelangelos Werken im 19. Jahrhundert festzuhalten, zitieren wir Emmanuel Schwarz, Konservator des Kulturerbes an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris: "Thiers crea dans l'École des beaux-arts un sanctuaire de moulages dédié à Michelange. Diese Sammlung offenbarte die Affinität zwischen Michelangelos terribilità und der politischen und irreligiösen Romantik von Stendhal und Michelet. Sie fand ihren Widerhall in der Dichtung von Théophile Gautier und Baudelaire. Carpeaux und Rodin, die für die Macht Michelangelos empfänglich waren, entwarfen hier kühne Erfindungen. Taine nutzte den Pariser Gips, um seinen Schülern die tragische Symbolik der Marmororiginale zu vermitteln. Abgüsse erhalten manchmal eine Bedeutung, die den Originalen, aus denen sie hergestellt wurden, nicht bewusst ist. Ein Jahrhundert lang boten in Frankreich einige Abgüsse von Michelangelo künstlerische, moralische, literarische und philosophische Vorbilder. Dazu bedurfte es neben einer spektakulären Präsentation auch einer langen historischen Vorbereitung und einiger Zufälle". (Vom Gips und der Poesie. Les moulages d'après Michel-Ange à l'École des beaux-arts de Paris, November 2012, https://journals.openedition.org/insitu/12411?lang=fr). Inventarnummer BA Paris: MU 3654. Datum des vorliegenden Drucks: Überformungskampagne der Ateliers im Jahr 2016. Mögliche externe Ausstellung: nein Zustand: kleine Unfälle und Fehlstellen, aber guter Allgemeinzustand. Art der Auflage in Bezug auf das Modell: vollständig

Schätzw. 3.000 - 4.000 EUR

Le Quadrige conduit par Hélios ? - Gusswerkstatt des Louvre-Museums (1794-1882). Die von Helios geführte Quadriga? Gips, Modell auf Hintergrund H. 87 cm B. 167 cm T. 20 cm Gipsabzüge sind von Natur aus vielfältig, doch in diesem Fall scheint es, dass auch die Originale vielfältig sind. Sie wurden paarweise gefunden und wir haben hier den Abzug eines Gegenstücks. Die abgebildeten Gottheiten sind zwar zweifellos mythologisch und himmlisch, haben aber oft ihre Identität gewechselt: Eos und Phosphoros oder Helios, oder Phosphoros vor dem Wagen der Hemera und Hesperos vor dem Wagen der Nyx. Unseres ist mit einem Gipsabdruck aus dem Musée du Louvre (Paris) zu vergleichen, der unter der Referenz Gy 0453 aufbewahrt wird und den einfachen Titel "Quadriga und ein Mann, der davor läuft" trägt. Andere, ähnlich geartete Gipse existieren jedoch im Museum von Lissabon und waren Teil der Sammlung des Duc de Loulé. Diese ähnlichen Werke wurden angeblich in Ephesus, Pompeji oder Herculaneum gefunden und könnten dann aus den Ausgrabungen des Prinzen d'Elboeuf stammen oder vom König von Neapel gestiftet worden sein. Unser Gips ist also Träger von Debatten, Forschungen und noch heute von einer Aura des Geheimnisvollen. Inventarnummer Louvre: Gy 1375 und Gy 0453. Zeitraum der Herstellung und Verwendung der Modelle auf dem Hintergrund: 1900-1960. Mögliche Ausstellung im Freien: nein Zustand: sehr unregelmäßig, erhebliche Fehlstellen. Art der Form in Bezug auf das Modell: vollständig

Schätzw. 300 - 500 EUR