Christian Friedrich Gille Christian Friedrich Gille, Schäfer vor sächsischer Lan…
Beschreibung

Christian Friedrich Gille

Christian Friedrich Gille, Schäfer vor sächsischer Landschaft. 1880. Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden Öl auf Malpappe. U.re. ausführlich datiert "Octb. 80" und monogrammiert "G". Verso in Blei alt bezeichnet "G. F.Gille". Hinter Glas in einem historisierenden Schmuckrahmen mit Eckkartuschen gerahmt. Auf der Rückwand des Rahmens o.Mi ein Papieretikett, in Tusche alt künstlerbezeichnet und datiert. Vgl. die beiden kleinformatigen Ölstudien "Hirtenjunge mit Herde", um 1865/70. Spitzer, Tafel 48 und "Landstraße mit Bäuerin", um 1870/80. Spitzer, Tafel 69. Lit.: Gerd Spitzer: "Christian Friedrich Gille. 1805–1899. Malerische Entdeckung der Natur". Petersberg 2018. Wir danken Frau Dr. Anne Spitzer und Herrn Dr. Gerd Spitzer, Bad Harzburg, für freundliche Hinweise. Malschicht leicht angeschmutzt. Die Randbereiche mit Läsionen, die Ecken deutlich bestoßen, teils aufgefasert sowie mit Fehlstellen der Malschicht, o.re. ein kleines Nagellöchlein. Im u.re. Bildviertel einige vertikale Risse mit leicht aufgeworfener Malschicht sowie kleinteiligen Farbverlusten. Innerhalb der Darstellung mehrere vereinzelte kleine Fehlstellen der Malschicht, teils retuschiert. Verso stockfleckig. Der Rahmen mit Fehlstellen der Masseverzierung. Maße: 36,3 x 24,6 cm, Ra. 43,7 x 30,7 cm. Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden Ab 1825 begann Gille sein Studium an der Dresdner Kunstakademie bei dem Landschaftskupferstecher Johann G. A. Frenzel. Von 1827–30 war er Atelierschüler bei Johann C. Dahl, der ihn in der Landschaftsmalerei unterrichtete. Durch Vermittlung und Fürsprache Dahls erwarb Gille in den frühen 1930er Jahren erste Aufträge als Kupferstecher, unter anderem für die "Bildchronik" des Sächsischen Kunstvereins. Parallel dazu arbeitete er mit dem Lithographen Ludwig Theodor Zöllner zusammen, der ihn in die neue Technik einlernte. Sein Interesse für die Malerei gab Gille in jener Zeit jedoch keineswegs auf. In intensiven Studien entstanden zahlreiche kleine Ölskizzen und Zeichnungen, die in späteren Jahren zudem von großformatigen Arbeiten bereichert wurden. Seinen Lebensunterhalt konnte er durch sein umfangreiches, malerisches Oeuvre jedoch nie gänzlich allein bestreiten, sodass er weiterhin als Grafiker und zeitweise auch als Zeichenlehrer tätig war.

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Christian Friedrich Gille

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