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DADA - die schammade (dilettanten erhebt euch). Mit zahlreichen Abbildungen von Max Ernst, Hans/Jean Arp, Francis Picabia, J.T. Baargeld und Heinrich Hoerle. Köln, Schloemilch Verlag, 1920. 32,3 x 24,9 cm (Umschlag). - 29,7 x 23 cm (Heftblock). [16] Bll. (etwas gebräunt und knickspurig, dezent berieben und fleckig). Raabe, Zeitschriften 114 - Richter, p. 165 - Dietzel/H. IV, 1066 f. - Erste Ausgabe. - Inkunabel der Kölner Avantgarde und des Dadaismus. Das Heft versammelt zahlreiche der bedeutendsten Portagonisten der Bewegung und ist - bewust gegen den damaligen Zeitgeist - mindestens binational Deutsch-Französisch angelegt. Deshalb finden sich als Beiträger oder zumindest erwähnt bzw. persifliert, abgesehen von den o.a. genannten Bildbeiträgern: Richard Huelsenbeck, der "Mehrheitsdada" Schwitters, Tristan Tzara, Walter Serner, André Breton, Louis Aragon und Philippe Soupault. Ironisierend oder ablehnend werden erwähnt: Else Lasker-Schüler, Paul Cassirer ("caritative manicüre"), Hans Poelzig, Cèsar Klein und Kurt Pinthus. - Klammerung etwas angerostet, dadurch jeweils Mittellage lose, papierbedingt dezent gebräunt, insgesamt aber gut erhalten.

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