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RELIEFTAFEL MIT MOSES UND DEN ZEHN GEBOTE-TAFELN Frankreich, 16./17. Jh. Weisser, roter, rosafarbener und schwarzer Marmor behauen und graviert. Moses stehend mit den beiden Gesetzestafeln. Profilierte Umrahmung. Verso in Eisenrahmen gefasst. 68 × 86 cm. Absplitterung und Riss. Provenienz: - Aus einer Pariser Sammlung. - Sammlung München. Die Zehn Gebote in der Version des Genfer Reformators und Hugenottenvaters Johannes Calvin. Dieser behielt im Gegensatz zu den Lutheranern und der mittelalterlichen christlichen Tradition das Bilderverbot (3. Gebot) aufrecht. Der alttestamentlichen Version fügte Calvin das neutestamentliche Doppelgebot Jesu der Gottes- und der Nächstenliebe hinzu. Neben dem Glaubensbekenntnis und dem Gebet des Herrn (Vater Unser) stellten die Zehn Gebote den Hauptbestandteil des reformierten Gottesdienstes. Die Tafeln mit den Zehn Geboten hatten in der Hugenottischen Kirche in Frankreich auch als Bildersatz eine wichtige Funktion. Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz