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SPÄTRENAISSANCE EISENUHR MIT VORDERPENDEL Südeutschland oder Schweiz, um 1660/80. Eisen geschmiedet. Geschlossenes Gehäuse, später bemalt mit goldfarbenem Blattwerk sowie Engelskopf auf rotem Grund. Dreiseitig mit durchbrochener Bekrönung von Blattvolutenwerk. Glockenstuhl bekrönt von vier stilisierten Akanthusblättern. Bemalter Zifferring mit römischen Stunden- und arabischen Minutenzahlen. Werk mit massiven Vierkantpfeilern, im oberen Teil gedreht. Drei hintereinander angelegte Werke mit Spindelgang auf Vorderpendel sowie zwei Schlagwerke für Viertelstunden sowie Stunden auf zwei Glocken. Wohl späterer Umbau von Radunruh. 16 × 15,5 × 36 cm. Werk stark gereinigt, Gehäuse wohl später. Schönes und fein gearbeitetes Werk, wohl ursprünglich mit Radunruh. Das eigentlich nicht sichtbare Rahmenwerk mit Zierelementen. Eine etwas frühere Uhr mit vergleichbarem Pfeilerrahmen, mit Mondphase und Radunruh, die als Süddeutschland um ca. 1620 beschrieben wird, abgebildet bei: Fridolin Staub: Eine Sammlung alter Uhren. Gipf-Oberfrick 2000. S. 56, Nr. 33. Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz