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BÖTTGERSTEINZEUG PILGERFLASCHE Meissen, um 1711. Reliefauflagen Johann Jacob Irminger (1633-1724). Im Stil einer getriebenen Silberform, mit weiblichen Maskarons, „Pallas” Köpfchen, jede mit einem Kopfzier in Form eines Blatts und über einer Blattkonsole. Am Bauchansatz ein umlaufendes Lambrequinrelief, über einem taillierten, ovalen und godronnierten Fuss. H 15,2 cm (17,5 cm). Minime Restaurierung an der Mündung. Im Manufakturinventar von 1711 sind erstmals diverse Flaschen notiert, darunter: "44 boutilllen mit 2 Köpffen an seiten (gebrannt)" (C. Boltz, Formen des Böttgersteinzeugs im Jahre 1711, KFS MB Nr.96, 1982, S.30). Zu Vergleichsstücken s. Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Inv.Nr. PE 736, PE 737, PE 738); Victoria & Albert Museum (Inv.Nr. C.29-2006 u. C.28-2006); Sammlung Arnhold, M.Cassidy-Geiger, 2008, S.183 Nr. 4 (mit Angaben aus dem Inventar des Japanischen Palais von 1779 und Verkäufen aus den Königlich Sächsischen Sammlungen bei Lepke Berlin, in den Jahren 1919 und 1920). Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz