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PAAR ENCOIGNUREN Louis XV, Paris um 1750/60. Signiert J. Stumpff (Jean Chrysostome Stumpff, Meister 1766) sowie mit Innungsspempel. Veilchen- und Rosenholz eingelegt in passigen gefriesten Reserven. Viertelkreisförmiger Korpus auf ausgeschnittener Zarge und geschweiften Beinen. Front mit Türe zwischen leicht geschwungenen Eckstollen. Vergoldete Bronzebeschläge. Randmulürierte Griotte rouge Marmorplatte. 1 Schlüssel. 66 x 43 x 90 cm. Leichte Furnierfehlstellen, restauriert. 1 hinterer Fuss repariert. Der ursprünglich aus Schweigern in Schwaben stammende Jean Chrysostome Stumpff erlangte in Paris 1766 die Meisterwürde. Mit ihrer schlichten, jedoch hochwertig gefertigten Marketerie sind die beiden Encoignuren recht typisch für das Werk Stumpffs, der gerne geometrische, gefriesten oder Reserven "en papillon" verwendete. Pierre Kjellberg: Le mobilier français du XVIII siècle, Paris 1§968, S. 824–828.

zurich, Schweiz