1405 

HALBARTE Schweizerisch oder deutsch, 1. Quartal 16. Jh. Massive kurze Vierkantspitze, flächiger Ansatz mit Rücken, langes schmales trapezförmiges Blatt mit schräg gestellter, gerader Schneide, Schlagspur (Schwertstreich ?), Blattober- und Unterkante minim konkav, Schnabelhaken über langer schmaler Basis, Marke: in Fünfeck mit zugespitzter Basis „U“–förmige Marke. Zwei Schaftfedern. Achtkantschaft erg. L 191,5 cm. Provenienz: - Slg. M. Sigrist, Luzern. Seltene frühe Halbartenform aus der Zeit von Marignano 1515 und Pavia 1525. Waffe aus der gleichen Werkstatt in der Slg. Altes Zeughaus Solothurn und im Metropolitan Museum N.Y. Vgl. Rudolf Beglinger/Marco A. R. Leutenegger: Die Stangenwaffen im Museum Altes Zeughaus Solothurn, Solothurn 2004, S.20, Nr. 3. John Waldmann: Hafted Weapons in Medieval and Renaissance Europe, Boston 2005, S. 50, Abb. 49.

zurich, Schweiz