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RAPIER Italienisch, Ende 16. Jh. Eisengefäss geschwärzt, birnförmiger Knauf, Halsansatz bandartig mit Zackenmuster, flacher Nietkopf, offener Griffbügel, terzseitiger Seitenbügel in Parierstange samt zugespitztem Mittelstück mündend, Parierstange mit dreiteiligem Spangenfortsatz der im Eselshuf mit einem kleinem durchbrochenen Stichblatt endet. Grosse Fingerbügel. Quartseitig ein weiterer Seitenbügel, der mit zwei Parierringen verbunden ist. Alle Bügel und Spangen weisen gehämmerte, gekantete Flächen auf. Spiralig gekehltes Griffstück, feine Kupferdrahtwicklung. Zweischneidige Klinge (L 101 cm), Fehlschärfe, dann gedacht, schmale Mittelbahn. L 118,4 cm Formschönes ausgewogenes Rapier. Die gehämmerten, astartigen Bügel und Spangen entsprechen einer italienischen Dekortechnik, die sich bei Rapieren zu Ende des 16. Jahrhunderts in und um Mailand nachweisen lässt. Vgl. Simone Picchiani: Le Spade da lato al Museo Stibbert, 2019, Nr. 92. Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz