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LUZERNERHAMMER Schweizerisch, im Stil um 1600, Arbeit 2. Hälfte 19. Jh., Luzern. Vierkantspitze mit breiterer Basis, gemeisseltes „L“ (Pseudomarke). Der aufgesetzte Hammerteil besteht aus vier divergierenden langen Vierkantspitzen und endet rückwärtig in einem leicht gebogenen langen Vierkantschnabel. In der Mitte des Hammerteils zwei vierkantige Parierdornen. Zwei Schaftfedern und Bänder, Achtkantschaft. L 231,5 cm. Die Bezeichnung „Luzernerhammer“ wurde um 1850/60 vom Luzerner Sammler J. Meyer-Bielmann kreiert und fand 1869 Eingang in die Fachliteratur. Die Waffe ist als „Mordaxt“ in den Luzerner Inventaren Ende 16./17.Jh. nachweisbar. Gute Repliken wurden in Luzern mangels Originalwaffen in stattlicher Zahl für Sammler und Touristen als „Souvenir“ angefertigt. Provenienz: Slg. M. Sigrist, Luzern.

zurich, Schweiz