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LUZERNERHAMMER Schweizerisch, 1. Drittel 17. Jh. Vierkantspitze mit breiterer Basis. Der aufgesetzte Hammerteil besteht aus vier divergierenden langen Vierkantspitzen und endet rückwärtig in einem leicht gebogenen, langen Vierkantschnabel. Im Zentrum des Hammerteils beidseitig auch der Fixation dienende vierkantige Parierdornen. Zwei Schaftfedern und Bänder, Zwinge und Vierkantschaft ergänzt. L 217,5 cm. Der Begriff „Luzernerhammer“ wurde vom Luzerner Kunst- und Waffensammler J.Meyer-Bielmann kreiert und von A. Demmin 1869 in seinem „Guide des Amateurs d’Armes“ erstmals publiziert. In den Luzerner Zeughausinventaren erscheint diese Waffe seit dem Ende des 16. Jhs. als „Mordaxt“. Sie wurde bis zum Ende des 17. Jahrhunderts produziert und bis ins 18.Jh. verwendet. Vgl. Koller-Zürich 24.9.2020, Nr. 1427 für Fr. 4500.-verkauft, Slg. M. Sigrist, stammte aus derselben Werkstatt.

zurich, Schweiz