1430 

RAPIER Deutsch, Anfang 17. Jh. Eisengefäss, grosser pflaumenförmiger Knauf mit 16 vertikalen Rillen und Wulsten, beidseitig Darstellung einer doppelten Jakobsmuschel, Nietkopf. Offener Griffbügel, terzseitiger Seitenbügel in grossen Parierring und Parierstange mündend. Grosse Fingerbügel in Eselshuf mit Knebel endend, Spangenverbindung zum Parierring. Quartseitig ein weiterer Seitenbügel, der in drei Spangen übergeht, die ebenfalls im Eselshuf enden. Griff mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Zweischneidige Klinge (L 96,5 cm), Fehlschärfe Signatur punziert „ANTONIO PICININO“, dazu Schlagmarke, Klingenquerschnitt rhombisch. L 111,7 cm Der Name des bekannten Mailänder Klingenschmieds Antonio Picinino, der 1589 starb, wurde schon bald von italienischen und deutschen Klingenschmieden zur Aufwertung ihrer Produkte verwendet, dasselbe gilt von der kopierten Toledaner Marke. Seltenes, qualitätsvolles Rapier in alter Montierung. Vgl. Simone Picchianti: Le spade da lato al Museo Stibbert, 2019, Nr. 9. Heribert Seitz: Blankwaffen I, 1965, S. 342. Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz