1462 

GALADEGEN Französisch, um 1750, für einen Offizier. Eisengefäss, aus gegossenen und geschmiedeten Teilen zusammengesetzt, kugeliger Knauf, Nietkopf, der Griffbügel endet in der Griffbasis, kurzer Parierstangenarm, zwei Griffhaken, Stichblatt aus nierenförmigen Hälften bestehend. Reicher teils erhaben geschnittener und ziselerierter Dekor vor fein punziertem Goldgrund: Trophäen mit zeitgenössischem und antikem Kriegsgerät. Griff mit feiner Silberdraht und Bandwicklung, Türkenzöpfe. Dreikantklinge (L 72 cm), Ätzdekor. Zugehörige mit Pergament bespannte Scheide. Mundblech und Band mit Tragringen. L 89,2 cm. Degengefäss im Louis XV-Stil mit Eisenschnittdekor von aussergewöhnlicher Qualität. Eine vergleichbare Waffe befindet sich in der Sammlung des Metropolitan Museum New York. Vgl. Bashford Dean: Catalogue of European Court and Hunting Swords, New York 1929, S.31, Nr. 58, Tafel XLV.

zurich, Schweiz