1466 

GALADEGEN Deutsch, um 1760/70. Silbergefäss vergoldet, aus gegossenen und geschmiedeten Teilen. Kugeliger Knauf, Nietkopf, Griffbügel endet in Griffbasis, ein kurzer Parierstangenarm, Ziergriffhaken mit Marke „I.A.R. 13“ durch kurze Stege mit dem Griffbügel und der Parierstange verbunden, Stichblatt aus nierenförmigen Hälften bestehend. Massiver Griff von ovalem Querschnitt gegen die Enden schmaler werdend. Alle Gefässteile mit reichem flächendeckenden auf Blüten und Blattranken basierenden Dekor. Zweischneidige Klinge, Solingen (L 77,3 cm), vergoldeter Ätzdekor, Ordensstern mit Adler von Krone überhöht (Preussen?), dazu Ornamente. L 92,4 cm. Seltener, wohl für einen preussischen Kunden bestimmter fein verarbeiteter Galadegen in sehr gutem Zustand. König Friedrich II. hatte 1766 für Offiziers- und Galadegen die Verwendung der beliebten jedoch gefährlicheren Dreikantklingen verboten. Vgl. Bernd A. Windsheimer: Me fecit Potzdam, altpreussische Blankwaffen, 2001, S. 5/6, Abb.184. Dieses mit * (Asterisk) bezeichnete Objekte ist vollumfänglich mehrwertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, erhalten die MWST rückvergütet.

zurich, Schweiz