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PERKUSSIONSDOPPELFLINTE Deutsch, um 1825/30, Jagdwaffe, Teutenberg, Werl. Rundläufe (L 85,4 cm), Kal. 16 mm, Bandbläung berieben, Mittelschiene mit Perlkorn. Rückliegende Kettenschlösser, Hahnen mit Schraubvorrichtung für Zündpillen, Schlossplatten flach, sig. „TEUTENBERG A WERL“. Laufangel, Schloss mit graviertem Blattrankendekor. Eisengarnitur, Kolbenkappe, drei Ladestockpfeifen, Abzugbügel aus Horn. Nussbaumhalbschaft beschnitzt, Kolben mit Backe und Schuber, Dekor: Hirsch und Hirschkühe im Wald, florale Ornamente. Silbermedaillon mit Besitzerwappen unter Adelskrone. L 125,6 cm. Ausserordentlich seltene frühe Perkussionswaffe aus der seit 1816 zu Preussen gehörenden Stadt Werl (Nordrhein-Westfalen). Arbeit des bisher nicht bekannten Büchsenmachers Teutenberg. Das Standardwerk von E. Heer erwähnt keine in Werl aktiven Büchsenmacher.

zurich, Schweiz