Null Léon BAKST (1866-1924). L.A.S. Und autographisches Manuskript, 29. April 19…
Beschreibung

Léon BAKST (1866-1924). L.A.S. und autographisches Manuskript, 29. April 1919, an Jean-Gabriel Domergue; halbe Seite und eine Seite in-4, Umschlag. Wichtiger Text über die Kunst des Bühnenbildes, als Antwort auf eine Anfrage, in der gefordert wird, "keine einzige Zeile, kein einziges Wort wegzuwerfen oder abzuschwächen"... "Die schrecklichste Routine, die in der Überzeugung liegt, dass der Bühnenbildner das Stück 'einrahmt' - herrscht in fast allen Theatern des Universums. Gerade wegen dieser Voreingenommenheit steckt das moderne Bühnenbild in den künstlerischen Kinderschuhen und wird in der Regel während der Aufführung von seinen Verwandten - Schauspiel, Ballett und Oper - in den Hintergrund gedrängt. Für ihn ist "das Bühnenbild im Theater eine große parallele Kunst, die eine eigene Daseinsberechtigung hat und gleichzeitig der beredte Begleiter des dargestellten Werks ist [...] der Bühnenbildner muss ein Dichter, ein Maler, ein Gelehrter und ein Fantast sein, der die Magie besitzt, die Schönheit der Aufführung allein durch seine persönliche Vision zu verdreifachen"... Er bedauert jedoch, dass die Autoren im Bühnenbild "nur einen kleinen amüsanten Hintergrund" sehen und wichtige Kulissen fürchten; und er schließt: "Schlechtes Argument!».

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Léon BAKST (1866-1924). L.A.S. und autographisches Manuskript, 29. April 1919, an Jean-Gabriel Domergue; halbe Seite und eine Seite in-4, Umschlag. Wichtiger Text über die Kunst des Bühnenbildes, als Antwort auf eine Anfrage, in der gefordert wird, "keine einzige Zeile, kein einziges Wort wegzuwerfen oder abzuschwächen"... "Die schrecklichste Routine, die in der Überzeugung liegt, dass der Bühnenbildner das Stück 'einrahmt' - herrscht in fast allen Theatern des Universums. Gerade wegen dieser Voreingenommenheit steckt das moderne Bühnenbild in den künstlerischen Kinderschuhen und wird in der Regel während der Aufführung von seinen Verwandten - Schauspiel, Ballett und Oper - in den Hintergrund gedrängt. Für ihn ist "das Bühnenbild im Theater eine große parallele Kunst, die eine eigene Daseinsberechtigung hat und gleichzeitig der beredte Begleiter des dargestellten Werks ist [...] der Bühnenbildner muss ein Dichter, ein Maler, ein Gelehrter und ein Fantast sein, der die Magie besitzt, die Schönheit der Aufführung allein durch seine persönliche Vision zu verdreifachen"... Er bedauert jedoch, dass die Autoren im Bühnenbild "nur einen kleinen amüsanten Hintergrund" sehen und wichtige Kulissen fürchten; und er schließt: "Schlechtes Argument!».

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