Roland CABOT (1929 - 2020)

Roland CABOT (1929 - 2020) Gemaltes Altuglas. 1977. Skulptur aus bemaltem Altuglas in einem Plexiglasgehäuse. Prototyp für eine Serie von 8 Stück, die nie hergestellt wurde. Signiert und nummeriert 1/8. H: 51cm - B: 31cm - T: 31cm Leichte Kratzer auf dem Boden des Plexiglasgehäuses. Eine Broschüre über den Künstler ist beigefügt. Ein von Roberto CABOT, dem Sohn des Künstlers, ausgestelltes Echtheitszertifikat wird dem Käufer ausgehändigt. Roland Cabot ist ein französisch-brasilianischer multidisziplinärer Künstler, den es wiederzuentdecken gilt. Die Anfänge seiner Karriere in den 1950er Jahren waren geprägt von der Erforschung der Abstraktion, bevor er sich von ihr abwandte und sich einer figurativen Kunst zuwandte, in der er mehr Anerkennung fand. Cabot entwickelte dann eine Leidenschaft für die Radierung und schuf im Laufe seiner Karriere viele figurative Drucke. In dieser Zeit begann seine institutionelle Anerkennung, insbesondere als das prestigeträchtige MoMa in New York ein um 1964 gestochenes Stillleben in seine Sammlung aufnahm. Im Laufe seiner Karriere wurden seine Werke in zahlreichen Museen und Galerien ausgestellt, darunter 2004 in der Galerie Denise René. Seine Arbeiten auf bemaltem Holz, wie die hier gezeigte, sind charakteristisch für sein Schaffen in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Cabots Erfindungsreichtum und Kreativität brachten ihn dazu, sich diese Skulpturen aus einer Ansammlung von Holzplatten vorzustellen, die mit bunten Verzierungen bemalt sind. Diese modernen Totems mit ihren geometrischen Linien werden in einem Plexiglaskasten präsentiert, den der Künstler als integralen Bestandteil seines Werks entworfen hat, um so den Platz des Werks im Raum des Betrachters zu erörtern. Dieses sehr farbenfrohe Werk mit seiner unbestreitbaren 1970er-Jahre-Ästhetik hat auch den Vorteil, dass es im Format sehr zugänglich ist und den Prototyp einer vom Künstler geplanten, aber nie realisierten Serie darstellt. Ein einzigartiges Werk von musealer Qualität.