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TUPPIERA, DOCCIA, MANIFATTURA GINORI, 1760 CIRCA in Porzellan, ovaler und gerippter Korpus mit kohärentem Deckel, dickes Material, gebläute Glasur mit einigen Siede- und Brennfehlern, die aber die Form des Stückes hervorheben. Die Form ist zeitgenössischen Silberwarenmodellen nachempfunden und ruht auf einem flachen Sockel; die applizierten, im Querschnitt kreisrunden Fassungen imitieren die Form eines kleinen Zweiges, um den die Verzierung in Form von schlanken Rosenzweigen und kleinen runden Schleifen aufgepfropft wurde. Die gleiche Verzierung findet sich auch auf dem Deckel, der von der Figur eines sitzenden Kindes gekrönt wird. Das Modell wurde mit Varianten in der Manufaktur verwendet und wird mit einer Terrine mit blühenden Ranken in der Sammlung für Angewandte Kunst des Castello Sforzesco in Mailand, datiert auf 1750/55, und mit einer im Museo della Manifattura verglichen; max. 32,5 cm breit, max. 26 cm tief, H. 25,5 cm; komplett mit Sockel in Form von dünnen Rosenzweigen und Schleifen im Rund. cm 25,5; komplett mit geformtem Holzsockel, cm 5,5x26,5x21 A GINORI SOUP TUREEN, SHOWER, CIRCA 1760 Comparative bibliography A. Mottola Molfino, L'arte della porcellana in Italia. Il Veneto e la Toscana, Mailand 1976, Nr. 432; C. Lehner-Jobst, A. d'Agliano (Hrsg.), Liechtenstein Museum Vienna. Barockes Luxusporzellan. Die Manufakturen von Du Paquier in Wien und von Carlo Ginori in Florenz, München 2005, S. 296-297 n. 125 "RTF to HTML .Net".

milano, Italien