Null 22. Hyacinthe RIGAUD (1659-1743)

Porträt von Eberhard von Harling

Öl auf …
Beschreibung

22. Hyacinthe RIGAUD (1659-1743) Porträt von Eberhard von Harling Öl auf Leinwand. 81 x 63 cm Auf der Rückseite des Futters ist vermerkt: Fait par Hyacinthe Rigaud à Paris /1719. Aufzüge und kleine fehlende Teile. Bibliographie: Ariane James Sarrazin, Werkverzeichnis der Werke von Hyacinthe Rigaud, Band 2 S. 452.N°P.1336. Historischer Hintergrund. Bezeichnet 1719; gemalt hauptsächlich zwischen dem 31. März und dem 10. August 1719. Bibl.: AN, O^1* 223, fol. 318; Palatine, ed. 2004, S. 134, 136, 143; BIF, ms. 624, fol. 39 und ms. 625, fol. 33; Saint-Simon, ed. Coirault, 1985, Bd. V, S. 740; Roman, 1919, pp. 186-187; Van der Cruysse, 1988, S. 217, 310, 552; James-Sarazin, 2003/4, Kat. I, Nr. 1062 (Wiederholung von Romans Vorschlag) und 1277 (kein Vorschlag); Perreau, 2013, Nr. S.1267 (idem; Tabelle: nicht gefunden). Analogie: La Penaye ließ sich 1718 von "un habillement d'après Mr. le comte d'Arlin" für 15 livres. Bibl.: BIF, ms. 625, fol. 33; Roman, 1919, S. 186. "M[onsieu]r le comte Dherlin cap[itai]ne des gardes de Mad[am]e d'Orléan la doyrière. [von anderer Hand hinzugefügt: Hab(illement) rép(été)]" wird 1719 in den Rechnungsbüchern für ein Porträt für 300 Livres, d.h. eine Büste, aufgeführt, aber die Erwähnung von "un habillement d'après Mr le comte d'Arlin" im Werkverzeichnis von La Penaye für 1718 spricht eher für ein früheres Datum des Werks. Aus der pfälzischen Korrespondenz geht jedoch hervor, dass die Arbeiten erst im Frühjahr 1719 begannen, so dass ein kleiner Fehler in den Rechnungsbüchern vorliegt. Wie Roman angibt, wurde Eberhard Ernst von Harling (1665-1729), ein gebürtiger Hannoveraner und Verwandter von Christian Friedrich von Harling, Großknappe von Ernst August von Hannover, dem Onkel des Pfalzgrafen (1713, S.1265), im Alter von sechs Jahren als Page in den Dienst der Herrin gestellt. Er machte eine glänzende Militärkarriere im Dienste Frankreichs: Zunächst trat er in die Musketiere ein, dann erwarb er 1702 das Regiment von Guyenne und wurde dann zum Nach der Belagerung von Haguenau wurde er 1705 zum Brigadier, 1717 zum Gouverneur von Sommières, 1718 zum Ritter des Ordens von Saint-Louis und zum Marschall des Lagers ernannt, eine Beförderung, die sicherlich der Anlass für die Anfertigung seines Porträts war. Drei Jahre zuvor, im Jahr 1715, war er zum Hauptmann der Garde von Madame ernannt worden. Im Jahr 1726 erhielt er einen Einbürgerungsbescheid. Laut Saint-Simon war Harling "ein sehr ehrlicher Mann, sanft, einfach und geistreich". Die Korrespondenz des Pfalzgrafen mit Oberstallmeister Harling ermöglicht es uns, die Aufstellungsarbeiten im Detail zu verfolgen. Die Der Maler machte sich am 31. März 1719 an die Arbeit, in der Hoffnung, längere Tage als im Winter zu haben als im Winter, denn in den Augen des Pfälzers malte er sehr langsam: [Brief des Pfalzgrafen vom 30. März 1719 in deutscher Sprache]. Am 19. April musste sich das Model wegen Völlerei (er hatte ein Spanferkel gegessen) dreimal hintereinander hinsetzen: (Brief in deutscher Sprache, 20. April 1719). Schließlich, am 10. August war das Porträt fast fertig, und die Pfälzerin war hocherfreut, denn Rigaud war ein ausgezeichneter Maler, auch wenn seine Konversation wegen seines Stotterns, wie sie sich erinnerte, sehr unangenehm war. (Auszug aus: Ariane James Sarrazin , Hyacinthe Rigaud, Werkverzeichnis, Bd. 2, p. 452).

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22. Hyacinthe RIGAUD (1659-1743) Porträt von Eberhard von Harling Öl auf Leinwand. 81 x 63 cm Auf der Rückseite des Futters ist vermerkt: Fait par Hyacinthe Rigaud à Paris /1719. Aufzüge und kleine fehlende Teile. Bibliographie: Ariane James Sarrazin, Werkverzeichnis der Werke von Hyacinthe Rigaud, Band 2 S. 452.N°P.1336. Historischer Hintergrund. Bezeichnet 1719; gemalt hauptsächlich zwischen dem 31. März und dem 10. August 1719. Bibl.: AN, O^1* 223, fol. 318; Palatine, ed. 2004, S. 134, 136, 143; BIF, ms. 624, fol. 39 und ms. 625, fol. 33; Saint-Simon, ed. Coirault, 1985, Bd. V, S. 740; Roman, 1919, pp. 186-187; Van der Cruysse, 1988, S. 217, 310, 552; James-Sarazin, 2003/4, Kat. I, Nr. 1062 (Wiederholung von Romans Vorschlag) und 1277 (kein Vorschlag); Perreau, 2013, Nr. S.1267 (idem; Tabelle: nicht gefunden). Analogie: La Penaye ließ sich 1718 von "un habillement d'après Mr. le comte d'Arlin" für 15 livres. Bibl.: BIF, ms. 625, fol. 33; Roman, 1919, S. 186. "M[onsieu]r le comte Dherlin cap[itai]ne des gardes de Mad[am]e d'Orléan la doyrière. [von anderer Hand hinzugefügt: Hab(illement) rép(été)]" wird 1719 in den Rechnungsbüchern für ein Porträt für 300 Livres, d.h. eine Büste, aufgeführt, aber die Erwähnung von "un habillement d'après Mr le comte d'Arlin" im Werkverzeichnis von La Penaye für 1718 spricht eher für ein früheres Datum des Werks. Aus der pfälzischen Korrespondenz geht jedoch hervor, dass die Arbeiten erst im Frühjahr 1719 begannen, so dass ein kleiner Fehler in den Rechnungsbüchern vorliegt. Wie Roman angibt, wurde Eberhard Ernst von Harling (1665-1729), ein gebürtiger Hannoveraner und Verwandter von Christian Friedrich von Harling, Großknappe von Ernst August von Hannover, dem Onkel des Pfalzgrafen (1713, S.1265), im Alter von sechs Jahren als Page in den Dienst der Herrin gestellt. Er machte eine glänzende Militärkarriere im Dienste Frankreichs: Zunächst trat er in die Musketiere ein, dann erwarb er 1702 das Regiment von Guyenne und wurde dann zum Nach der Belagerung von Haguenau wurde er 1705 zum Brigadier, 1717 zum Gouverneur von Sommières, 1718 zum Ritter des Ordens von Saint-Louis und zum Marschall des Lagers ernannt, eine Beförderung, die sicherlich der Anlass für die Anfertigung seines Porträts war. Drei Jahre zuvor, im Jahr 1715, war er zum Hauptmann der Garde von Madame ernannt worden. Im Jahr 1726 erhielt er einen Einbürgerungsbescheid. Laut Saint-Simon war Harling "ein sehr ehrlicher Mann, sanft, einfach und geistreich". Die Korrespondenz des Pfalzgrafen mit Oberstallmeister Harling ermöglicht es uns, die Aufstellungsarbeiten im Detail zu verfolgen. Die Der Maler machte sich am 31. März 1719 an die Arbeit, in der Hoffnung, längere Tage als im Winter zu haben als im Winter, denn in den Augen des Pfälzers malte er sehr langsam: [Brief des Pfalzgrafen vom 30. März 1719 in deutscher Sprache]. Am 19. April musste sich das Model wegen Völlerei (er hatte ein Spanferkel gegessen) dreimal hintereinander hinsetzen: (Brief in deutscher Sprache, 20. April 1719). Schließlich, am 10. August war das Porträt fast fertig, und die Pfälzerin war hocherfreut, denn Rigaud war ein ausgezeichneter Maler, auch wenn seine Konversation wegen seines Stotterns, wie sie sich erinnerte, sehr unangenehm war. (Auszug aus: Ariane James Sarrazin , Hyacinthe Rigaud, Werkverzeichnis, Bd. 2, p. 452).

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