Laurent PECHEUX (Lyon 1729 - Turin 1821)

Die Darstellung im Tempel Graue Lavierung über schwarzen Steinlinien 53,5 x 42 cm (Pitting) Provenienz: - Sammlung A. Sammlung La Fontaine (laut einer Inschrift auf der Rückseite). Hinweis: Der in Lyon geborene Laurent Pêcheux verbrachte den größten Teil seiner Karriere in Italien, wo er 1753 eintraf. Als Vertreter der neoklassizistischen Bewegung wurde er vor allem von dem Römer Batoni und seinem deutschen Rivalen Mengs beeinflusst. In Rom wurde er für sein Porträt des Jesuiten François Jacquier ausgezeichnet und wurde an den Hof von Parma berufen, wo er offizieller Porträtist wurde. Er malte ein bemerkenswertes Porträt der zukünftigen Königin von Spanien, Marie-Louise de Bourbon Parma, sowie die Dekorationen für die herzogliche Kapelle in Colorno. Danach arbeitete er wieder in Rom und schuf Fresken für große Familien wie die Borghese. Pêcheux arbeitete fast zwanzig Jahre lang, ohne jemals nach Frankreich zurückzukehren, an einer Serie von zwölf Gemälden über das Leben Christi, darunter eine Darstellung im Tempel, die zwischen 1762 und 1781 für die Stiftskirche von Notre Dame in Dole angefertigt wurde. Er erhielt auch Aufträge für ausländische Liebhaber wie Katharina II. von Russland. Ab 1776 zog Laurent Pêcheux nach Turin, wo er zum Direktor der Akademie Albertina ernannt wurde und auch an den Fresken der Königlichen Bibliothek arbeitete.