Michel François DANDRE BARDON (Aix en Provence 1700 - Paris 1783)

To bit burying the dead Leinwand 85 x 110 cm Provenienz: - 1971 in Saumur vom jetzigen Besitzer erworben. Hinweis: Dieses selten behandelte biblische Thema erinnert an die Geschichte von Tobit, dem Vater von Tobie, der mit seinem Volk nach Ninive in Mesopotamien verbannt wurde. Während der Verfolgungen des Königs Sennacherib begrub Tobit heimlich die Opfer seiner Sippe (Buch Tobit, I). Diese Komposition malte der Künstler wahrscheinlich zwischen 1734 und 1745, einem Jahrzehnt, in dem er dank der Protektion seines aus Aix-en-Provence stammenden Landsmannes Charles Gaspard Guillaume de Vintimille du Luc (1655 - 1746), Erzbischof von Paris, seine Karriere als Historienmaler in Paris begann. Der Maler schloss sich der Vorliebe des Publikums für makabre Tragödien an, und seine Werke waren Teil der Bewegung zur Darstellung von Begräbnisepisoden in der christlichen Geschichte. Dandré-Bardon hat nie aufgehört, über dieses Thema aus dem Buch Tobit nachzudenken und zu komponieren. In den 1720er Jahren hatte er bereits ein Gouacheblatt (Paris, Musée du Louvre) und zwei Gemälde (nicht mehr erhalten) angefertigt, die dem Amateur Jean-Baptiste Boyer de Fonscolombe aus Aix bzw. seinem Onkel, dem Kommandanten Bardon de Malte, gehörten. Eine andere, kleinere Version unseres Gemäldes ist kürzlich im Handel in Lyon erschienen (55,8 x 66,6 cm).