Antoine PESNE (Paris 1683 - Berlin 1757)

Porträt des Malers Jean - Baptiste Gayot Dubuisson Leinwand 80 x 65 cm (Restaurierungen) Hinweis: Ausgebildet in Paris an der Académie Royale und im Atelier von Charles de La Fosse, verbrachte Antoine Pesne mehrere Jahre in Italien, insbesondere in Venedig, bevor er an den preußischen Hof kam, wohin er 1710 von Kurfürst Friedrich I. berufen wurde. Die Fürsten der deutschen Höfe, die in einem zersplitterten Reich glänzen wollten, fühlten sich besonders vom Versailler Modell angezogen und empfingen viele französische Künstler in ihren Residenzen, darunter vor allem Porträtisten, von denen Pesne eines der talentiertesten Beispiele ist. Neben offiziellen Aufträgen und zeremoniellen Porträts malte er auch die Gesichtszüge seiner Freunde und Familie. Das Porträt von Jean-Baptiste Gayot-Dbuisson (1660 - 1735), einem französischen Obst- und Blumenmaler, Schüler von Monnoyer, der in Berlin und Dresden tätig war, gehört zu dieser Kategorie. Er war der Schwiegervater des Künstlers, der seine Tochter in Rom geheiratet hatte. Es sind mindestens drei Porträts von Dubuisson durch Pesne bekannt (siehe G. Poensgen et al, Antoine Pesne, Berlin, 1958, S. 114-115, Nr. 76). Die hier vorgestellte Studie ist unveröffentlicht. Das als Büste dargestellte Modell konnte dank eines anderen Porträts identifiziert werden, das ihn sitzend und mit seiner Palette in der Hand zeigt und kürzlich wieder auf dem Markt aufgetaucht ist (anonymer Verkauf, München, Hampel, 3. Dezember 2010, Nr. 339, reproduziert).