[Aimée de COIGNY]. Alvare. Paris, Imprimerie de Firmin Didot, sans date [1818]. …
Beschreibung

[Aimée de COIGNY].

Alvare. Paris, Imprimerie de Firmin Didot, sans date [1818]. In-12 von (4) ff., das erste leer, 533 S., (1) f. blanko: Broschur, Einband aus blauem Papier, randvoll: Klappenbroschur von G. Mercier aus rotem Halbmaroquin mit goldgeprägten Filetenkästen, Schuber. Originalausgabe in einer Auflage von 25 Exemplaren: eines von 8 bekannten Exemplaren, das einzige erhaltene Exemplar in Broschur. Dieser einzige Roman von Aimée de Coigny, Herzogin von Fleury (das Modell der "jungen Gefangenen", die von André Chénier verewigt wurde), war lange Zeit unauffindbar und ist eine der weißen Amseln der Bibliophilie. Das Werk wurde erstmals 1820 von Népomucène Lemercier in seinem Nachruf auf den Autor erwähnt, war aber nicht auffindbar und galt als nie gedruckt, bis Barbier es in seinem Dictionnaire des ouvrages anonymes erwähnte: Er zitierte es, ohne es gesehen zu haben (indem er den Titel Alvar verkrüppelte und fälschlicherweise zwei Bände angab). 1902 konnte der Biograf von Aimée de Coigny, Etienne Lamy, trotz systematischer Nachforschungen kein Exemplar beschaffen. Erst am 24. September 1912 entdeckte der Pariser Buchhändler Marcel Duchemin fünf broschierte Exemplare und erwarb sie beim Verkauf des Schlosses von Coigny in der Normandie, von denen vier sofort gebunden wurden. Seitdem wurden drei weitere Exemplare entdeckt. Wichtiges Exemplar, das einer Reihe von Liebhabern gehörte: Henri Beraldi, mit Exlibris (Kat. III, 1934, Nr. 78).- Léon Lascoutx (1948, Nr. 268).- Robert von Hirsch, mit Exlibris (1978, Nr. 76).- Daniel Sickles (Kat. IV, 1990, Nr. 1075). Die anderen sieben bekannten Exemplare: 1 - Marquis de Piolenc, Auktion vom 29. November 1913, blauer Maroquineinband von Noulhac. Gekauft von Beraldi und der Nationalbibliothek geschenkt. 2 - Claude-Lafontaine (1923, Nr. 25), violettes Maroquin mit Innenfutter von Marius Michel. Dann Maurice Escoffier, Le Mouvement Romantique, 1934, Nr. 279. 3 - Verkauf vom 2. Dezember 1976, nachtblauer Kalbsledereinband von Mercier.- Christian Galantaris (Kat. Nr. 8, 1979, Nr. 52). 4 - Harvard Library, dunkelgrüner Maroquineinband, Exlibris Jacques Boulenger. 5 - René Descamps-Scrive (Kat. II, 1925, Nr. 397), Halbfalzkalbsledereinband der Zeit.- Marquis de Bouillé (Exlibris).- René Schumann (1931, Nr. 406). 6 - Paul Voûte (1936, Nr. 93), Pappband aus blauem Chagrinpapier der Zeit mit blauem Halbmaroquinhemd und Schuber.- Bibliothèque d'un lettré (2007, Nr. 92). 7 - Verkauf am 15. Juni 1950 (Nr. 575), zeitgenössischer Pappband.

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