Edmond de Goncourt. La Fille Élisa (Die Tochter Elisa). Paris, G. Charpentier, 1…
Beschreibung

Edmond de Goncourt.

La Fille Élisa (Die Tochter Elisa). Paris, G. Charpentier, 1877. In-12: Rotes Maroquin janseniste, Rücken auf den Nerven, fünf goldene Filets als Innenfutter, unbeschnitten, Kopfgoldschnitt, konservierter Deckel (Devauchelle). Originalausgabe. La Fille Élisa, ein berühmter Roman und ein ungeschminktes Porträt einer verarmten und kriminellen Prostituierten, löste einen Skandal aus. Wichtige eigenhändig unterschriebene Sendung auf dem Vortitel: A Degas souvenir bien amical Edmond de Goncourt Goncourt hatte Degas drei Jahre zuvor, am Donnerstag, dem 12. Februar 1874, kennengelernt. Er berichtet in seinem Tagebuch über seinen Besuch: "Gestern habe ich den Tag im Atelier eines seltsamen Malers namens Degas verbracht. Nach vielen Versuchen, Ausprobieren und Hin- und Herschieben von Spitzen hat er sich in die Moderne verliebt, und in der Moderne hat er sein Auge auf Wäscherinnen und Tänzerinnen geworfen. Im Grunde ist die Wahl gar nicht so schlecht." In den folgenden Jahren war er dem Maler gegenüber kritischer und vervielfachte seine strengen Anmerkungen zu seinem Charakter. Wie Christian Galantaris in seinem Artikel über L'Illustration des romans d'Edmond et Jules de Goncourt (in Cahiers E. et J. de Goncourt, 2009, S. 105-111) bemerkt, hat La Fille Elisa "Degas zu einigen sehr lebhaften Zeichnungen inspiriert, die nicht veröffentlicht wurden". Diese Zeichnungen werden im J. Paul Getty Museum in Los Angeles aufbewahrt. Gutes Exemplar. Einige Einstiche, vor allem auf den ersten und letzten Blättern. Restaurierungen am Einband.

31 

Edmond de Goncourt.

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen