Paul VERLAINE.
Fünfzehn Tage in Holland. Briefe an einen Freund. Mit einem Porträt des Autors von Ph. Zilcken. Den Haag, Maison Blok und Paris, Léon Vanier, ohne Datum [1893].
Petit in-4: Grüne Bradel-Halbleinwand mit Ecken, grünes Maroquin-Titelblatt, unbeschnitten, Deckel und Rücken erhalten (Buchbinderei der Zeit).
Originalausgabe: Sie ist mit einem schönen Profilporträt von Verlaine geschmückt, das nach der Natur gezeichnet und von Philippe Zilcken geätzt wurde.
Auflage von 1050 Exemplaren; eines von 1000 auf holländischem Vergépapier.
"Es ist der Bericht einer Vortragsreise, die Verlaine 1892 durch die Niederlande unternahm.
In Den Haag, Leiden und Amsterdam hatte der Dichter über Symbolismus und die romanische Schule gesprochen und auch Episoden aus seinem Leben erwähnt... Das Sonett À Mlle Renée Zilcken, das bei dieser Gelegenheit geschrieben und in der Sammlung veröffentlicht wurde, wurde 1894 in die zweite Ausgabe von Dédicaces aufgenommen". (Christian Galantaris).
Das Exemplar wurde 1913 mit zwölf Originalgouachen von André des Gachons im Text, davon drei ganzseitig, bereichert.
Der Maler André des Gachons (1870-1951), ein ehemaliger Schüler von Bouguereau, hatte das schöne Porträt von Verlaine gezeichnet, das als Frontispiz der zweiten Ausgabe von Romances sans paroles (1887) abgebildet ist; er illuminierte mehrere Exemplare von Quinze jours en Hollande.
Ex-libris H. Petit. Kleine Abnutzungserscheinungen an den Kapitalen und einige wenige Stockflecken im Text.
(Galantaris, Verlaine, Rimbaud, Mallarmé, Nr. 153: Der Bibliograph weist darauf hin, dass Verlaine 1892 in Den Haag bei dem Maler Philippe Zilcken gewohnt hatte).
