Francis TATTEGRAIN (1852-1915)

Gespräch im Park Öl auf Leinwand signiert unten rechts Abmessungen: 37 x 45 cm Provenienz: Nachlass Fulchiron, Monte-Carlo. Französischer Maler der Naturalistenschule, geboren in Péronne, studierte Jura, um seinem Vater zu gefallen, bevor er sich endgültig seiner Leidenschaft widmete. Francis Tattegrain entdeckte 1865 in Begleitung seiner Eltern Berck, einen Ferienort, der zum Hauptschauplatz seines malerischen Werks werden sollte. Auf Anregung von Ludovic-Napoléon Lepic und gefördert durch seinen Bruder, den Bildhauer Georges Tattegrain, setzt er seine künstlerische Ausbildung in Paris fort und promoviert gleichzeitig in Jura. 1877 trat er in die Académie Julian ein, wo er von Jules Lefebvre und Gustave Boulanger unterrichtet wurde. Im Jahr 1879 wurden zwei seiner Bilder in den Salon des artistes français aufgenommen, wo er bis 1914 ununterbrochen vertreten war. Als Historienmaler, Aquarellist und Porträtist ist Tattegrain vor allem ein Meister des Naturalismus auf dem Gebiet des Meeres. Seine Kompositionen sind oft kühn realistisch, aber immer harmonisch. Seine geradlinige Malerei und präzise Farbgebung unterstreichen diese meist in großen Kompositionen inszenierten Dramen. Seine Virtuosität in der Behandlung dramatischer, tragischer und sogar düsterer Themen, die mit einer Einfachheit behandelt werden, die Emotionen nicht ausschließt, sollte uns nicht die Fülle von Themen vergessen lassen, die das tägliche Leben der Fischer von Berck behandeln. Am 1. Januar 1915 starb der berühmte Maler Francis Tattegrain im Alter von 63 Jahren auf dem Feld der Ehre, während er unter den Granaten die Skizze des Glockenturms von Arras wiederherstellte.