ALBERT BESNARD (1849-1934), attribué

Elégante de profil, 1904 Öl auf Leinwand, signiert und datiert auf der rechten Seite. Größe: 102 x 70,5 cm Provenienz: Privatsammlung, Wien, Österreich. Er ist Genre-, Porträt- und Wandmaler sowie Gouache-, Aquarell- und Pastellmaler und entstammt einer Künstlerfamilie, deren Vater ein Schüler von Ingres und deren Mutter eine bedeutende Miniaturistin war. Es ist daher verständlich, dass der junge Künstler schon sehr früh von Jean-François Brémond, dann von Alexandre Cabanel und Sébastien Cornu an der Ecole Nationale des Beaux-Arts in Paris gefördert wurde. Er debütiert auf dem Salon von 1886, wo sein Talent als Porträtist sofort zum Vorschein kommt, auch wenn der Einfluss des Impressionismus spürbar ist, vor allem in seiner Karriere als Dekorateur, die nicht ohne Schlagzeilen bleibt. Er war für die Dekoration mehrerer Pariser Bauwerke verantwortlich, darunter die Decke des Salon des Sciences im Hôtel de Ville de Paris, das Chemie-Amphitheater der Sorbonne, die Decke der Comédie Française und die Kuppel des Petit Palais. Zu seinen zahlreichen Porträts gehören die seiner Frau, seiner Kinder, der Prinzessin Mathilde, der Schauspielerin Réjane, Kardinal Mercier und Madame Roger de Jourdain. Sein Kupferstichwerk umfasst mehr als zweihundert Radierungen, von denen einige in Form von Serien entstanden sind. Seine besten Kompositionen verbinden die Erinnerung an die italienischen Meister mit dem Einfluss der Impressionisten, oder besser gesagt Burne-Jones, und verwenden gewagte Beleuchtungen und das Spiel der Reflexe, das die Kritiker, die akademischer sind als er selbst, als "Feuerwerk" bezeichneten. Als Beweis für seine große Ausstrahlung wurde Paul Albert Besnard als Nachfolger von Carolus-Duran zum Direktor der Villa Medici in Rom ernannt, bevor er die Leitung der Ecole des Beaux-Arts in Paris übernahm. Er wurde nach einem Staatsbegräbnis auf dem Cimetière du Montparnasse in Paris beigesetzt. Öffentliche Sammlungen: Le Louvre und Musée d'Orsay Paris, Eremitage Museum St. Petersburg, Puschkin Museum Moskau, Metropolitan Museum New York, Art Institute Chicago, Fine Arts Museum San Francisco, National Gallery und Smithsonian American Art Museum Washington, Philadelphia Museum of Art, Los Angeles County Museum of Art, National Portrait Gallery London, Staatliches Museum Florenz, Königliche Museen der Schönen Künste Belgiens Brüssel, Museum der Schönen Künste Düsseldorf, und in vielen anderen nationalen und internationalen Museen Bibliographie: Frantz Jourdain: Le peintre Albert Besnard, Paris 1888. Roger Marx: Albert Besnard, Paris A. Hennuyer 1893. Camille Mauclair: Albert Besnard, Der Mensch und sein Werk, Paris, Delgrave 1914. Chantal Beauvalot: Albert Besnard, Katalog der Ausstellung des Museums Eugène Boudin, Honfleur 2008.