Null Tief geschnitztes rechtes Blatt eines Diptychons mit der Darstellung der Kr…
Beschreibung

Tief geschnitztes rechtes Blatt eines Diptychons mit der Darstellung der Kreuzigung, begleitet von der Jungfrau Maria und dem Heiligen Johannes, unter einer Folge von drei Arkaden mit Giebeln, Haken und Fleurons. Grüne Monochromiespuren auf dem Hintergrund, den Giebeln und den Vorsprüngen der Arkaturen. Schöne Feinheit der Ausführung. Lothringen, um 1360-1380 Höhe: 7,7 cm - Breite: 5,3 cm - Dicke: 0,8 cm - Gewicht: 38 g (zwei Befestigungslöcher auf dem Boden) Die Grazilität der Gables, die Elongation der Figuren sowie die besondere Raffinesse in der Behandlung der Drapierungen rücken dieses hübsche Blatt in die Nähe von zwei Beispielen einer Kreuzigung, die in Museen in Ostfrankreich aufbewahrt werden, eines im Musée Lorrain in Nancy (Inv. III.964, Abb.a), das andere im Musée de l'oeuvre Notre-Dame in Straßburg (Inv.MAD IL.55, Abb.b). Es scheint also zu einer Produktion aus dieser Region zu gehören, die Professorin Sarah M. Guérin in ihrem Katalog über die gotischen Elfenbeinschnitzereien der Sammlung Calouste Gulbenkian, die ein Diptychon aus dieser Schule aufbewahrt (Inv. 186), in Metz ansiedelt. Die grüne Monochromie des Hintergrunds ist auf einigen Plättchen zu sehen, insbesondere auf einem linken Blatt, das die Anbetung der Könige aus der Sammlung des Ashmolean Museums in Oxford zeigt (Inv. AN 1685 A.581), das als grün gewordene Reste eines dem Himmel entsprechenden Blaus betrachtet wird (Abb. c). Literatur: P. Williamson and G. Davies, Medieval Ivory Carvings 1200-1550, Victoria and Albert Museum, Part I, London, 2014, Kat. 104; J. Warren, Sculptures in Stone, Clay, Ivory, Bone and Wood, Medieval and Renaissance Sculpture, A Catalogue of the Collection in the Ashmolean Museum, Oxford, vol.2, s.d., cat.165; S. M. Guérin, Gothic Ivories, Calouste Gulbenkian Collection, London, 2015, cat.3.

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Tief geschnitztes rechtes Blatt eines Diptychons mit der Darstellung der Kreuzigung, begleitet von der Jungfrau Maria und dem Heiligen Johannes, unter einer Folge von drei Arkaden mit Giebeln, Haken und Fleurons. Grüne Monochromiespuren auf dem Hintergrund, den Giebeln und den Vorsprüngen der Arkaturen. Schöne Feinheit der Ausführung. Lothringen, um 1360-1380 Höhe: 7,7 cm - Breite: 5,3 cm - Dicke: 0,8 cm - Gewicht: 38 g (zwei Befestigungslöcher auf dem Boden) Die Grazilität der Gables, die Elongation der Figuren sowie die besondere Raffinesse in der Behandlung der Drapierungen rücken dieses hübsche Blatt in die Nähe von zwei Beispielen einer Kreuzigung, die in Museen in Ostfrankreich aufbewahrt werden, eines im Musée Lorrain in Nancy (Inv. III.964, Abb.a), das andere im Musée de l'oeuvre Notre-Dame in Straßburg (Inv.MAD IL.55, Abb.b). Es scheint also zu einer Produktion aus dieser Region zu gehören, die Professorin Sarah M. Guérin in ihrem Katalog über die gotischen Elfenbeinschnitzereien der Sammlung Calouste Gulbenkian, die ein Diptychon aus dieser Schule aufbewahrt (Inv. 186), in Metz ansiedelt. Die grüne Monochromie des Hintergrunds ist auf einigen Plättchen zu sehen, insbesondere auf einem linken Blatt, das die Anbetung der Könige aus der Sammlung des Ashmolean Museums in Oxford zeigt (Inv. AN 1685 A.581), das als grün gewordene Reste eines dem Himmel entsprechenden Blaus betrachtet wird (Abb. c). Literatur: P. Williamson and G. Davies, Medieval Ivory Carvings 1200-1550, Victoria and Albert Museum, Part I, London, 2014, Kat. 104; J. Warren, Sculptures in Stone, Clay, Ivory, Bone and Wood, Medieval and Renaissance Sculpture, A Catalogue of the Collection in the Ashmolean Museum, Oxford, vol.2, s.d., cat.165; S. M. Guérin, Gothic Ivories, Calouste Gulbenkian Collection, London, 2015, cat.3.

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