Null Großes, tief geschnitztes Elfenbeindiptychon mit zwei Registern, die unter …
Beschreibung

Großes, tief geschnitztes Elfenbeindiptychon mit zwei Registern, die unter einer Folge von vier Arkaden mit Haken und Lilien die Entschlafung der Jungfrau und die Anbetung der Heiligen Drei Könige darstellen: linkes Blatt, die Entschlafung der Jungfrau und die Anbetung der Heiligen Drei Könige; rechtes Blatt, die Krönung der Jungfrau und die Kreuzigung. Sehr schöne Qualität der Ausführung. Paris, zweites Viertel des 14. Jahrhunderts Höhe: 18,6 cm - Breite des Blattes: 10,8 cm - Dicke des Blattes: 1,1 cm - Bruttogewicht: 456 g (kleine Restaurierungen und sehr leichte Unfälle, Spuren des Verschlusses im oberen Teil) Provenienz: - Jack and Belle Linsky Collection, New York - Verkauf Sotheby's New York, Property from the Jack and Belle Linsky Collection, 21. Mai 1985, Lot 76 - Ehemalige Privatsammlung, Utrecht Bibliografie: - Ausstellung Amsterdam - Utrecht 1987, Gotische Ivoren, Rijksmuseum - Het Catharijneconvent, H. Defoe. L. M. Defoe, Kat. 5, Abb. - K. G. Beuckers, Mittelelterliche Elfenbainarbeiten aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, Karlsruhe, 1999, S 56, Abb.38.. Literatur: R. Koechlin, Les Ivoires gothiques français, ¨Paris, 1968; Exposition Paris 1981/1982, Les Fastes du Gothique - Le siècle de Charles V, Galeries nationales du Grand Palais, Kat.147.P. Williamson, The Thyssen-Bornemisza Collection - Medieval sculpture and works of art, London, 1987, Kat.24; D. Gaborit-Chopin, Ivoires médiévaux 5. bis 15. Jahrhundert, Musée du Louvre, Paris, 2003. Dieses schöne Diptychon ist unter den großen Diptychen mit zwei Registern aus dem zweiten Drittel des 14. Jahrhunderts. Ein ähnliches ikonographisches Programm entfalten das im Karlsruher Museum aufbewahrte (Inv. Nr. C6463) oder ein anderes aus der Sammlung Thyssen-Bornemisza (Inv. K9ID, Abb.). Es ist der Kunst der Pariser Werkstätten zuzuordnen, die ihren Höhepunkt um die sogenannte Werkstatt des Krakauer Kästchens herum erreichten. Hervorzuheben sind hier die Tiefe der Reliefs, die den Figuren durch das Spiel des Lichts eine starke Präsenz verleihen, die Fülle der Drapierungen, unter denen zahlreiche "Schnabelfalten" erhalten sind, die Klarheit der Komposition trotz des Reichtums der Themen, die Feinheit der Gesichtszüge sowie die Eleganz der Haltungen, die noch nicht von den Körperkurven der zweiten Hälfte des Jahrhunderts geprägt sind. All diese Qualitäten machen es zu einem vollendeten Beispiel für die Produktion der Pariser Elfenbeinkünstler in den 1340er Jahren. Außerdem gehörte es der angesehenen Sammlung Linsky, von der mehrere Werke dem Metropolitan Museum in New York geschenkt wurden.

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Großes, tief geschnitztes Elfenbeindiptychon mit zwei Registern, die unter einer Folge von vier Arkaden mit Haken und Lilien die Entschlafung der Jungfrau und die Anbetung der Heiligen Drei Könige darstellen: linkes Blatt, die Entschlafung der Jungfrau und die Anbetung der Heiligen Drei Könige; rechtes Blatt, die Krönung der Jungfrau und die Kreuzigung. Sehr schöne Qualität der Ausführung. Paris, zweites Viertel des 14. Jahrhunderts Höhe: 18,6 cm - Breite des Blattes: 10,8 cm - Dicke des Blattes: 1,1 cm - Bruttogewicht: 456 g (kleine Restaurierungen und sehr leichte Unfälle, Spuren des Verschlusses im oberen Teil) Provenienz: - Jack and Belle Linsky Collection, New York - Verkauf Sotheby's New York, Property from the Jack and Belle Linsky Collection, 21. Mai 1985, Lot 76 - Ehemalige Privatsammlung, Utrecht Bibliografie: - Ausstellung Amsterdam - Utrecht 1987, Gotische Ivoren, Rijksmuseum - Het Catharijneconvent, H. Defoe. L. M. Defoe, Kat. 5, Abb. - K. G. Beuckers, Mittelelterliche Elfenbainarbeiten aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, Karlsruhe, 1999, S 56, Abb.38.. Literatur: R. Koechlin, Les Ivoires gothiques français, ¨Paris, 1968; Exposition Paris 1981/1982, Les Fastes du Gothique - Le siècle de Charles V, Galeries nationales du Grand Palais, Kat.147.P. Williamson, The Thyssen-Bornemisza Collection - Medieval sculpture and works of art, London, 1987, Kat.24; D. Gaborit-Chopin, Ivoires médiévaux 5. bis 15. Jahrhundert, Musée du Louvre, Paris, 2003. Dieses schöne Diptychon ist unter den großen Diptychen mit zwei Registern aus dem zweiten Drittel des 14. Jahrhunderts. Ein ähnliches ikonographisches Programm entfalten das im Karlsruher Museum aufbewahrte (Inv. Nr. C6463) oder ein anderes aus der Sammlung Thyssen-Bornemisza (Inv. K9ID, Abb.). Es ist der Kunst der Pariser Werkstätten zuzuordnen, die ihren Höhepunkt um die sogenannte Werkstatt des Krakauer Kästchens herum erreichten. Hervorzuheben sind hier die Tiefe der Reliefs, die den Figuren durch das Spiel des Lichts eine starke Präsenz verleihen, die Fülle der Drapierungen, unter denen zahlreiche "Schnabelfalten" erhalten sind, die Klarheit der Komposition trotz des Reichtums der Themen, die Feinheit der Gesichtszüge sowie die Eleganz der Haltungen, die noch nicht von den Körperkurven der zweiten Hälfte des Jahrhunderts geprägt sind. All diese Qualitäten machen es zu einem vollendeten Beispiel für die Produktion der Pariser Elfenbeinkünstler in den 1340er Jahren. Außerdem gehörte es der angesehenen Sammlung Linsky, von der mehrere Werke dem Metropolitan Museum in New York geschenkt wurden.

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