Null Akephaler Faun aus geschnitztem Costoza-Stein. Das rechte Bein nach vorne, …
Beschreibung

Akephaler Faun aus geschnitztem Costoza-Stein. Das rechte Bein nach vorne, das andere nach hinten geworfen, der Oberkörper stark verdreht, scheint der Faun zu tanzen, einen Arm erhoben, den anderen gesenkt. Venetien, 16. Jahrhundert Höhe: 53,5 cm Sockel (sichtbare Fehlstellen, leichte Erosion) Diese Skulptur wurde im Garten der Villa Cornaro in der Nähe von Padua gefunden. Sie zeigt den Willen des Bildhauers, eine große Dynamik in einer für die Zeit der Wiederentdeckung der antiken Statuen innovativen Position auszudrücken. Eine Faunstatuette auf einem bronzenen Tintenfass aus der Riccio-Schule, die im Castello Sforzesco in Mailand aufbewahrt wird, zeigt bereits eine ähnliche Suche in den 1530/40er Jahren (Abb.). Der römische Marmor des Tanzenden Fauns in den Uffizien, der einen Eindruck von der vollständigen Skulptur vermitteln kann, weist übrigens keine so ausgeprägte gestische Spannung auf. Es handelt sich hier also um einen bereits sehr manieristischen Ausdruck des Themas. Literatur: W. Bode. Bode, The Italian Bronze statuettes of te Renaissance, New York, 1980, pl.CCXLII

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Akephaler Faun aus geschnitztem Costoza-Stein. Das rechte Bein nach vorne, das andere nach hinten geworfen, der Oberkörper stark verdreht, scheint der Faun zu tanzen, einen Arm erhoben, den anderen gesenkt. Venetien, 16. Jahrhundert Höhe: 53,5 cm Sockel (sichtbare Fehlstellen, leichte Erosion) Diese Skulptur wurde im Garten der Villa Cornaro in der Nähe von Padua gefunden. Sie zeigt den Willen des Bildhauers, eine große Dynamik in einer für die Zeit der Wiederentdeckung der antiken Statuen innovativen Position auszudrücken. Eine Faunstatuette auf einem bronzenen Tintenfass aus der Riccio-Schule, die im Castello Sforzesco in Mailand aufbewahrt wird, zeigt bereits eine ähnliche Suche in den 1530/40er Jahren (Abb.). Der römische Marmor des Tanzenden Fauns in den Uffizien, der einen Eindruck von der vollständigen Skulptur vermitteln kann, weist übrigens keine so ausgeprägte gestische Spannung auf. Es handelt sich hier also um einen bereits sehr manieristischen Ausdruck des Themas. Literatur: W. Bode. Bode, The Italian Bronze statuettes of te Renaissance, New York, 1980, pl.CCXLII

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