Null Gedeckte Schale aus gedrehtem und mit Tinte graviertem Elfenbein. Kegelstum…
Beschreibung

Gedeckte Schale aus gedrehtem und mit Tinte graviertem Elfenbein. Kegelstumpfförmiger Körper mit drei Registern, runder Fuß und profilierter Deckel mit balusterförmigem Griff. Er ist vollständig verziert: Deckel und oberes Register des Bechers mit Jagdszenen auf Hasen, Bären und Falken; mittleres Register, ein Herrscher unter einem Baldachin empfängt Figuren, die ihm Treue schwören; unteres Register, Soldaten unter Arkaden; auf dem Fuß Hunde, die ein Einhorn und einen Hirsch in Kartuschen verfolgen; auf dem Deckel längliche Figuren in Kartuschen aus ausgeschnittenem Leder mit Maskarons und Obstschalen. Süddeutschland, Nürnberg, um 1580/1600 Höhe: 28,5 cm - Durchmesser: 8 cm (kleine Unfälle und Risse) Die Themen sind größtenteils den Vignetten des Nürnberger Kupferstechers Virgil Solis entnommen, der zwischen 1530 und 1562 tätig war und dessen umfangreiches Werk vielen süddeutschen Künstlern als Inspiration diente (Abb.a, b, c und d). Die Schale wurde wahrscheinlich in derselben Werkstatt hergestellt wie das Besteckset im Victoria and Albert Museum (Inv. Nr. 2165-1855, Abb. e) Literaturhinweis: M. Trusted, Baroque and later Ivories, London, 2013, Cat.421, S 417.

76 

Gedeckte Schale aus gedrehtem und mit Tinte graviertem Elfenbein. Kegelstumpfförmiger Körper mit drei Registern, runder Fuß und profilierter Deckel mit balusterförmigem Griff. Er ist vollständig verziert: Deckel und oberes Register des Bechers mit Jagdszenen auf Hasen, Bären und Falken; mittleres Register, ein Herrscher unter einem Baldachin empfängt Figuren, die ihm Treue schwören; unteres Register, Soldaten unter Arkaden; auf dem Fuß Hunde, die ein Einhorn und einen Hirsch in Kartuschen verfolgen; auf dem Deckel längliche Figuren in Kartuschen aus ausgeschnittenem Leder mit Maskarons und Obstschalen. Süddeutschland, Nürnberg, um 1580/1600 Höhe: 28,5 cm - Durchmesser: 8 cm (kleine Unfälle und Risse) Die Themen sind größtenteils den Vignetten des Nürnberger Kupferstechers Virgil Solis entnommen, der zwischen 1530 und 1562 tätig war und dessen umfangreiches Werk vielen süddeutschen Künstlern als Inspiration diente (Abb.a, b, c und d). Die Schale wurde wahrscheinlich in derselben Werkstatt hergestellt wie das Besteckset im Victoria and Albert Museum (Inv. Nr. 2165-1855, Abb. e) Literaturhinweis: M. Trusted, Baroque and later Ivories, London, 2013, Cat.421, S 417.

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen