1960 Maserati 3500 GT

Ohne Vorbehalt Bescheinigung FFVE Historisches Modell der Marke Superleggera-Karosserie von Touring Erhabene Mechanik Wird ohne Fahrzeugschein verkauft. Fahrgestell Nr. AM101-980 Motor Nr. AM101-980 Karosserie Nr. 8658 Der 3500 GT gilt als der erste in der Reihe der modernen Maserati. Nachdem Maserati 1957 mit Juan Manuel Fangio in einem 250F die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen hatte, zog sich die Marke offiziell aus dem Motorsport zurück und konzentrierte sich fortan ausschließlich auf die Produktion von Gran-Turismo-Fahrzeugen. Nur private Rennställe werden weiterhin den Dreizack im Rennsport vertreten. Maserati wollte ein modernes, raffiniertes und leistungsstarkes Modell entwickeln, das in großen Stückzahlen produziert werden sollte, um auf dem amerikanischen Markt mit Ferrari konkurrieren zu können. Die Carrozzeria Touring, ein Meister der Superleggera-Technik, wurde mit dem Design des 3500 GT beauftragt. Das Ergebnis ist ein elegantes, ausgewogenes und sportliches Karosserieprofil, hinter dem sich ein 2+2-Zonen-Innenraum verbirgt, der auf einer Rohrstruktur basiert. Eine Vielzahl von Details vervollständigt den Stil dieses Maserati. Dazu gehören der Lufteinlass in der Mitte der Motorhaube, die Lufteinlässe in den vorderen Kotflügeln, die Stahlfelgen mit Perforation oder die Speichenfelgen von Borrani. Die Mechanik wurde von Giulio Alfieri, dem technischen Direktor des Werks in Modena, entwickelt. Er entwickelte einen 6-Zylinder-Reihenmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und Doppelzündung mit 3485 cm3 (daher der Name), der auf dem Motor des 350 S basierte, der bei der berühmten Mille Miglia eingesetzt wurde und die Zuverlässigkeit und Leistung eines großen GT bot. Der Motor wurde von zwei Weber-Vergasern angetrieben, leistete 220 PS bei 5.500 U/min und beschleunigte den 3500 GT auf 230 km/h. 1961 wurden die Weber-Vergaser durch ein mechanisches Lucas-Einspritzsystem (GTi) ersetzt, das die Leistung um 15 PS auf 235 PS steigerte. Das Vierganggetriebe (ab 1961: Fünfganggetriebe) ist perfekt abgestuft, präzise und angenehm zu bedienen. Die Bremsen wurden vorne mit Scheiben und hinten mit Trommeln ausgestattet. Nach nur drei Exemplaren im Jahr 1957, in dem sich Maserati neu organisierte, um die Massenproduktion des Modells vorzubereiten, wurde die Produktion des 3500 GT im Januar 1958 aufgenommen. Um seine kommerziellen Ziele zu erreichen, baute der Hersteller außerdem ein großes Netzwerk von Importeuren in strategischen Ländern auf. Dies gab der Marke eine neue Dynamik und ermöglichte es ihr, aus der finanziellen Misere herauszukommen und endlich den Erfolg zu haben, den sie verdiente. Von 1957 bis 1964 wurden 2228 Exemplare produziert, darunter 242 Spyder-Versionen. Der 3500 GT war in der Produktion fast viermal billiger als seine Konkurrenten aus Maranello. Dieser Gran Turismo, der heute sehr begehrt ist, führte Maserati endgültig in eine neue Ära seiner Geschichte und inspirierte die weitere Entwicklung der Produktpalette. Das hier gezeigte Exemplar wurde am 3. März 1960 bestellt und am 20. Juli 1960 an den Markenhändler in Vicenza geliefert, um an Valentino Malucelli verkauft zu werden. Dieser 3500 GT ging dann im Juni 1965 in den Besitz von Caroli Sergio über. Am 30. November 1975 ging der Wagen an den in Italien ansässigen Amerikaner Myron Akerman. Es folgten fünf weitere italienische Besitzer, bevor der Wagen in die Sammlung von Anna Lisa gelangte. Der Wagen, dessen Kilometerstand 86.166 km beträgt, wurde wahrscheinlich als Neuwagen in Schwarz geliefert. Die aktuelle rote Farbe steht dem Wagen jedoch sehr gut, und der zukünftige Besitzer muss sich entscheiden, ob er den ikonischen und rassigen GT im Originalzustand belassen oder eine Restaurierung in der ursprünglichen Konfiguration vornehmen möchte.