1971 BMW BBM C1

Leistungsstarker Sport-Prototyp Hochentwickeltes Design für die 24 Stunden von Le Mans 1971. Einzigartiges Modell, spannende Geschichte Nicht zugelassener Rennwagen Fahrgestell Nr. C1#01 Wie viele andere Marken entstand auch BBM aus der bedingungslosen Leidenschaft einer Handvoll junger Leute für Autos. Die Geschichte dieser Marke beginnt Mitte der 1960er Jahre in Amiens mit dem Zusammentreffen von Pierre Bertin-Boussu und Jean-Michel Mercier. Noch als Studenten entwarfen und bauten sie ein Rohrgestell, das mit einem Renault 8-Antrieb ausgestattet war, die GM1 berlinette. Auch wenn ihr erstes Bergrennen kein Erfolg war, machte der BBM schließlich in den Händen eines gewissen Guy Dhotel von sich reden, der kürzlich das Shell-Rad gewonnen hatte. Angesichts der sich aneinanderreihenden Erfolge beschloss das Trio, das Abenteuer trotz einiger familiärer Vorbehalte voll auszuprobieren, und 1971 begann ein großartiges Abenteuer rund um dieses einzigartige Modell, das Chassis C1#01. Das völlig neue Auto sollte dank der finanziellen Unterstützung von Shell und Alfa Romeo, die in diesem Sportprototyp eine hervorragende Basis für ihren berühmten V6-Motor sahen, bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 an den Start gehen. Noch bevor das Auto produziert wurde, gelang es der Rennabteilung von Shell, den BBM-Alfa Romeo für die 24 Stunden von Le Mans anzumelden... aber der Motor kam nicht und wurde schließlich durch einen BMW M10 Schnitzer 2,0 l-Motor in Verbindung mit einem Porsche 915-Getriebe ersetzt, was alle Hoffnungen auf einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans (Shell war offizieller Partner von Alfa Romeo) zunichte machte. Guy Dhotel nahm an mehreren Bergrennen teil, darunter Neuvy-le-Roi (1. Platz bei den Prototypen), Robert-le-Diable (1. Platz bei den Protofahrzeugen) und Soissons (2. Platz bei den Protofahrzeugen). Nach einem Motorschaden wurde es wieder verkauft, während ein zweites Chassis mit einem Lamborghini-V12 das Licht der Welt erblickte! Insgesamt wurden nur 42 BBM-Chassis produziert. Von allen französischen Rennwagenherstellern der 1970er Jahre ist BBM wahrscheinlich die am wenigsten bekannte Marke. Das ist eine tiefe Ungerechtigkeit, denn die Kreationen von BBM waren Vorbilder in Sachen Effizienz und Ästhetik. In diesem Zusammenhang zitieren wir Pierre Bertin Boussu: "Was schön ist, funktioniert immer besser als was hässlich ist!". Vor vielen Jahren von einem großen BMW-Sammler aus Amiens gekauft, ist die gesamte Mechanik funktionstüchtig, ebenso wie die fahrenden Teile (Aufhängung, Stoßdämpfer, Naben und Bremsen). Das Auto ist jetzt mit einer Zahnstange ausgestattet und entspricht voll und ganz dem Original.