Yahia Turki (1902 Constantinople - 1969 Tunis)

Spaziergänger in der Stadt Öl auf Holztafel 33x24,4cm Signiert in der unteren rechten Ecke. Der 1903 in Istanbul als Sohn einer türkischen Mutter und eines djerbischen Vaters geborene Yahia Turki wird als "Vater der tunesischen Malerei" bezeichnet. Als Schüler des Lycée Carnot in Tunis besuchte er parallel dazu die Koranschule, wo er zum ersten Mal Interesse an der Anordnung von Formen und Farben auf Schrifttafeln zeigte. Später begann er eine akademische Ausbildung am Centre d'Enseignement d'Art, das 1930 in die École des Beaux-Arts de Tunis umgewandelt wurde. Ab 1923 stellte er im Salon Tunisien aus und erhielt ein Stipendium, das ihm 1927 eine Reise nach Paris ermöglichte. Dort freundete er sich mit Albert Marquet und Lucien Mainssieux an. Im Jahr 1928 nahm er an der Kolonialausstellung der französischen Künstler und am Salon des indépendants teil. Als er 1935 nach Tunis zurückkehrte, stellte er eine Reihe von Werken mit Pariser Themen aus. 1936 wurden tunesische, belgische und Pariser Gemälde in "Le Petit Matin", der damaligen Tageszeitung, vorgestellt. Von diesem Zeitpunkt an wurden seine persönlichen Ausstellungen jährlich. Er nahm auch an der "Société Coloniale des Artistes français" und am "Salon des indépendants" in Frankreich teil. Nach Pierre Boucherle wurde er von 1956 bis zu seinem Tod Präsident der "Ecole de Tunis". Französische Privatsammlung Tajan, 14. November 2018, Los 165