Null Bedeutende Figur des Vajrasattva, mit langer Inschrift. Bronze. Tibet. 15./…
Beschreibung

Bedeutende Figur des Vajrasattva, mit langer Inschrift. Bronze. Tibet. 15./16. Jh. Die fein gegossene Figur des Adi-Buddha ist fürstlich geschmückt mit Juwelen und Perlenschnüren und gekleidet in feinste Gewänder, er sitzt auf einem doppelten Lotosthron mit fein gearbeiteten Blütenblättern, die den Thron umlaufend schmücken. Lange Inschrift am unteren Rand des Throns. Bodenplatte mit einem Doppelvajra in Gravur versehen. Die stilistischen Merkmale der vorliegenden Figur sind eine klare Hommage an Bronzen der Yongle-Zeit. Im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts kamen durch einen regen politischen Austausch zwischen China und Tibet vermehrt Yongle-Bronzen nach Tibet, die tibetische Künstler begeisterten und zur Nachahmung inspirierten. Häufig wurden die tibetischen Yongle-Nachahmungen aus nicht vergoldeter Bronze gefertigt, ganz nach lokaler Vorliebe, wofür das vorliegende Los ein perfektes Beispiel ist. Vgl. die Ähnlichkeit zwischen der vorliegenden Figur und einer Yongle-Bronze in: Ulrich von Schroeder, Indo-Tibetan Bronzes, Hong Kong 1981, S. 516, Nr. 144A. Die tibetischen Yongle-Bronzen sind keineswegs reine Nachahmungen chinesischer Arbeiten, da sie typische lokale Merkmale mit einbinden. So hat die vorliegende Figur ein typisch tibetisches Gesicht von ovalem Umriss. Vgl. Bronzen des 15./16. Jahrhunderts, die chinesische und tibetische Stilmerkmale vereinen: Figur des Vajradhara, verkauft bei Sotheby's, New York, 22. März 2018, Lot 1045; Figur der Syamatara, abgeb. in: Ulrich, von Schroeder, Indo-Tibetan Bronzes, Hong Kong 1981, S. 477, Nr. 132D. H 18,6 cm Provenienz Privatbesitz, Süddeutschland

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Bedeutende Figur des Vajrasattva, mit langer Inschrift. Bronze. Tibet. 15./16. Jh. Die fein gegossene Figur des Adi-Buddha ist fürstlich geschmückt mit Juwelen und Perlenschnüren und gekleidet in feinste Gewänder, er sitzt auf einem doppelten Lotosthron mit fein gearbeiteten Blütenblättern, die den Thron umlaufend schmücken. Lange Inschrift am unteren Rand des Throns. Bodenplatte mit einem Doppelvajra in Gravur versehen. Die stilistischen Merkmale der vorliegenden Figur sind eine klare Hommage an Bronzen der Yongle-Zeit. Im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts kamen durch einen regen politischen Austausch zwischen China und Tibet vermehrt Yongle-Bronzen nach Tibet, die tibetische Künstler begeisterten und zur Nachahmung inspirierten. Häufig wurden die tibetischen Yongle-Nachahmungen aus nicht vergoldeter Bronze gefertigt, ganz nach lokaler Vorliebe, wofür das vorliegende Los ein perfektes Beispiel ist. Vgl. die Ähnlichkeit zwischen der vorliegenden Figur und einer Yongle-Bronze in: Ulrich von Schroeder, Indo-Tibetan Bronzes, Hong Kong 1981, S. 516, Nr. 144A. Die tibetischen Yongle-Bronzen sind keineswegs reine Nachahmungen chinesischer Arbeiten, da sie typische lokale Merkmale mit einbinden. So hat die vorliegende Figur ein typisch tibetisches Gesicht von ovalem Umriss. Vgl. Bronzen des 15./16. Jahrhunderts, die chinesische und tibetische Stilmerkmale vereinen: Figur des Vajradhara, verkauft bei Sotheby's, New York, 22. März 2018, Lot 1045; Figur der Syamatara, abgeb. in: Ulrich, von Schroeder, Indo-Tibetan Bronzes, Hong Kong 1981, S. 477, Nr. 132D. H 18,6 cm Provenienz Privatbesitz, Süddeutschland

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