Null Thangka eines Bodhisattva. China, Chengde, Xumi Fushou-Tempel, Qianlong-Per…
Beschreibung

Thangka eines Bodhisattva. China, Chengde, Xumi Fushou-Tempel, Qianlong-Periode. 1779-1780 Vor einer blaug-rünen Berglandschaft sitzt der gekrönte Bodhisattva vor einer hellen Aureole in Meditationshaltung auf einem Lotos, königlich geschmückt mit Juwelen und Gold durchwirkten Beinkleidern, über ihm erscheint Buddha Amitayus gefolgt von schwebenden Apsaras, in den unteren Ecken die Weiße und die Grüne Tara. Die vorliegende Malerei ist Teil eines größeren Sets, das sehr wahrscheinlich für den Xumi-Fushou Tempel in Chengde bei Peking in Auftrag gegeben wurde. Diesen Tempel ließ Kaiser Qianlong erbauen, um dort seinen siebzigsten Geburtstag im Jahr 1780 zu feiern. Da der Tempel eine Nachbildung des tibetischen Tashi Lhunpo-Klosters war, wurde er mit entsprechenden unzähligen Gemälden, Skulpturen und anderen rituellen Gegenständen im tibetischen Stil gefüllt. Es scheinen mehrere Sets von sehr ähnlichen Malereien zu existieren, die mit der Einrichtung des Xumi Fushou-Tempels in Verbindung stehen. Möglicherweise sind bei der Fertigung eines Sets gleichzeitig mehrere Kopien angefertigt worden, die sowohl für die Dekoration neuer Tempel im tibetischen Stil gedacht waren als auch als Geschenke an hochgestellte Persönlichkeiten. Allen Kompositionen dieser Sets ist gemein, dass Amitayus gefolgt von schwebenden Apsaras am oberen Bildrand erscheint, mit der Weiße und der Grüne Tara in den unteren Ecken, inmitten einer chinesisch inspirierten blau-grünen Berglandschaft. 114 x 70,5 cm Provenienz Martin Fischer (13.4.1882 Gernrode-23.1.1961 Hamburg), wurde 1907-1917 in das Auswärtige Amt nach China berufen. Stationen dieser Tätigkeit waren Peking, Chengdu, Hankau, Tschifu, Mukden und Nanking. Anschließend wurde er in Kristiania, (heute Oslo) als Konsul berufen, um 1926 wieder nach China über zu siedeln. 1939 wurde er in Shanghai zum Generalkonsul ernannt und hielt sich bis 1947 in China auf. Das vorliegende Thangka hat Martin Fischer in China erworben, in den Jahren 1907-1917 oder 1926-1947. Seitdem befindet sich das Thangka in Familienbesitz. Literatur Vgl. zwei sehr ähnliche Malereien, die eine abgeb., in: Himalayan Art Resources (himalayanart.org), Nr. 24448, verkauft bei Christie´s, New York, 12.9.2018, Lot 315, die andere verkauft bei Sotheby´s, Hong Kong, 7.4.2015, Lot 3653. Vgl. eine weitere Malerei aus der Sammlung des Asian Art Museums, San Francisco, Invent. Nr. B72D67, abgeb. in: Himalayan Art Resources (himalayanart.org), Nr. 69453. Eine Inschrift auf dieser Malerei besagt, dass sie von dem Xumifushou-Tempel stammt.

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Thangka eines Bodhisattva. China, Chengde, Xumi Fushou-Tempel, Qianlong-Periode. 1779-1780 Vor einer blaug-rünen Berglandschaft sitzt der gekrönte Bodhisattva vor einer hellen Aureole in Meditationshaltung auf einem Lotos, königlich geschmückt mit Juwelen und Gold durchwirkten Beinkleidern, über ihm erscheint Buddha Amitayus gefolgt von schwebenden Apsaras, in den unteren Ecken die Weiße und die Grüne Tara. Die vorliegende Malerei ist Teil eines größeren Sets, das sehr wahrscheinlich für den Xumi-Fushou Tempel in Chengde bei Peking in Auftrag gegeben wurde. Diesen Tempel ließ Kaiser Qianlong erbauen, um dort seinen siebzigsten Geburtstag im Jahr 1780 zu feiern. Da der Tempel eine Nachbildung des tibetischen Tashi Lhunpo-Klosters war, wurde er mit entsprechenden unzähligen Gemälden, Skulpturen und anderen rituellen Gegenständen im tibetischen Stil gefüllt. Es scheinen mehrere Sets von sehr ähnlichen Malereien zu existieren, die mit der Einrichtung des Xumi Fushou-Tempels in Verbindung stehen. Möglicherweise sind bei der Fertigung eines Sets gleichzeitig mehrere Kopien angefertigt worden, die sowohl für die Dekoration neuer Tempel im tibetischen Stil gedacht waren als auch als Geschenke an hochgestellte Persönlichkeiten. Allen Kompositionen dieser Sets ist gemein, dass Amitayus gefolgt von schwebenden Apsaras am oberen Bildrand erscheint, mit der Weiße und der Grüne Tara in den unteren Ecken, inmitten einer chinesisch inspirierten blau-grünen Berglandschaft. 114 x 70,5 cm Provenienz Martin Fischer (13.4.1882 Gernrode-23.1.1961 Hamburg), wurde 1907-1917 in das Auswärtige Amt nach China berufen. Stationen dieser Tätigkeit waren Peking, Chengdu, Hankau, Tschifu, Mukden und Nanking. Anschließend wurde er in Kristiania, (heute Oslo) als Konsul berufen, um 1926 wieder nach China über zu siedeln. 1939 wurde er in Shanghai zum Generalkonsul ernannt und hielt sich bis 1947 in China auf. Das vorliegende Thangka hat Martin Fischer in China erworben, in den Jahren 1907-1917 oder 1926-1947. Seitdem befindet sich das Thangka in Familienbesitz. Literatur Vgl. zwei sehr ähnliche Malereien, die eine abgeb., in: Himalayan Art Resources (himalayanart.org), Nr. 24448, verkauft bei Christie´s, New York, 12.9.2018, Lot 315, die andere verkauft bei Sotheby´s, Hong Kong, 7.4.2015, Lot 3653. Vgl. eine weitere Malerei aus der Sammlung des Asian Art Museums, San Francisco, Invent. Nr. B72D67, abgeb. in: Himalayan Art Resources (himalayanart.org), Nr. 69453. Eine Inschrift auf dieser Malerei besagt, dass sie von dem Xumifushou-Tempel stammt.

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