COCTEAU Jean (1889-1963) La Princesse de Clèves
Autographes Manuskript des Drehb…
Beschreibung

COCTEAU Jean (1889-1963)

La Princesse de Clèves Autographes Manuskript des Drehbuchs mit Briefen und Dokumenten zur Vorbereitung des Films S.l., [1944-1961], 83 autographe einseitig bedruckte Blätter in-4 (Drehbuch); 4 autographe einseitig bedruckte Blätter in-4 und 2 autographe einseitig bedruckte Blätter in-8 (Briefe); 1 handgeschriebenes Blatt in-4 und 2 maschinengeschriebene Blätter in-4. Das Ganze auf Registerkarten montiert in 1 Folioband. Bordeauxfarbenes Maroquin, Vorderdeckel mit goldenem Titel, Innenfutter und Vorsätze aus mausgrauem Boxleder (Loutrel). Über 800 autographe Korrekturen. Weitgehend unveröffentlichtes, reichlich korrigiertes autographes Manuskript der ersten Fassung des von Jean Cocteau verfassten Drehbuchs nach dem Roman von Madame de La Fayette. Beigefügt sind 4 autographe Briefe, davon 3 von Jean Cocteau unterzeichnet, an den Regisseur Jean Delannoy sowie ein Besetzungsentwurf, der sich stark von dem des realisierten Films unterscheidet. Die Idee, La Princesse de Clèves zu verfilmen, entstand nach dem großen Erfolg des Films L'Éternel retour, den Delannoy 1943 nach einem Drehbuch von Cocteau gedreht hatte. Nach Tristan und Isolde ermöglichte die Wahl des berühmten Romans von Madame de La Fayette eine neue Variation des Themas der sublimierten Liebe. Jean Cocteau erstellte daraufhin einen Schnitt und Dialoge auf den hier vorliegenden Blättern, die man auf die Jahre 1944-45 datieren kann, da "die Adaption von La Princesse de Clèves kaum fertig war, als die Landung der Alliierten und die Befreiung stattfanden" (Jean Delannoy, Aux yeux du souvenir, Les Belles Lettres, 1998). Sechzehn Jahre später wurde das Projekt mit einer neuen Besetzung und einem mit Delannoys Hilfe überarbeiteten Drehbuch neu gestartet. Im Vergleich zu dieser endgültigen Fassung, die 1961 für die Dreharbeiten verwendet wurde (herausgegeben von l'Avant-Scène cinéma), weist das vorliegende Manuskript erhebliche Varianten auf, sowohl bei der Beschreibung der Sequenzen als auch bei den Dialogen. Die Seiten des Manuskripts sind in zwei Spalten unterteilt: links die Regieanweisungen und rechts die Dialoge. Die Rollen der Kleves wurden von Marina Vlady und Jean Marais gespielt, die Rolle des Duc de Nemours von Jean-François Poron.

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COCTEAU Jean (1889-1963)

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