Hemba

D.R. Kongo Holz 52 cm Provenienz: Hendrik Elias, Wieze Durch Abstieg Kevin Conru, Brüssel Privatsammlung, Belgien Lusingiti oder Ahnenskulpturen wie dieses alte und schön patinierte Bildnis spiegeln die Bedeutung der Ahnenverehrung bei den Hemba wider. Der streng geometrisch gestaltete Torso mit quadratischen Schultern ist von einer zarten Eleganz, die sich auch in der Darstellung des feinen, feierlichen Gesichts wiederfindet. Da die Hemba für ihre aufwändigen und sehr persönlichen Frisuren bekannt sind, haben sie bei der Herstellung dieser posthumen Gedenklusitos viel Sorgfalt auf die Darstellung der Frisur verwendet. Dies war u. a. ein charakteristisches Element, das auf einen bestimmten, individualisierten Vorfahren hinwies. In diesem Fall wird eine Reihe von vier Zöpfen, die von vorne nach hinten verlaufen, oben von einer zweiten, ähnlichen Reihe gekreuzt, in einer für die septentrionale Region typischen Weise, die von François Neyt als Gruppe 7 beschrieben wird (Neyt, F., La grande statuaire Hemba du Zaïre, Louvain-la-Neuve, 1977).